Fußball Derby in Gutenswegen

Für die Bördeoberligisten steht am Samstag der sechste Spieltag der laufenden Saison auf dem Programm.

Von Patrick Schneider 29.09.2017, 02:00

Haldensleben l Die acht Begegnungen werden ab 15 Uhr angepfiffen. Unter anderem trifft der Spitzenreiter aus Altenweddingen dann auf den Harbker SV Turbine. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie ist der Liganeuling SC Kroppenstedt zurück in den oberen Regionen der Tabelle. In der letzten Woche setzte sich das Team von Frank Stock auf eigenem Platz ungefährdet mit 4:0 gegen die SG Bülstringen durch. Der kommende Gegner ist jedoch der Eilslebener SV, der nach einem zufriedenstellenden Saisonstart auch für das anstehende Spiel Sieg-ambitionen äußert. „Wenn eine Mannschaft solch einen Saisonstart hinlegt wie Kroppenstedt, zollt man dem natürlich immer Respekt. Unser klares Ziel sind am Samstag dennoch die drei Punkte“, lässt ESV-Coach Kevin Köhne verlauten. „Wir sind schon weiter als wir gedacht hatten, doch ein schlechterer Tag wie in der letzten Partie kann dir in dieser Liga immer den Sieg kosten“, fügt er hinzu. Eilsleben fehlen für das Aufeinandertreffen zwei Leistungsträger, den Sieg traut Köhne seiner Mannschaft aber weiterhin zu.

Das Gefühl des Aufschwungs kennt auch Grün-Weiß Dahlenwarsleben, denn nach der Niederlage zum Saisonauftakt blieben die Spieler von Andreas Mucke in den vergangenen vier Partien ungeschlagen. Mit zwei Remis und zwei Siegen sammelte Dahlenwarsleben so acht Zähler. Für das Derby gegen Gutenswegen/Klein Ammenswegen verspricht das natürlich beste Voraussetzungen. „Jeder Spieler ist heiß auf das Derby, allein wenn man nur davon spricht“, verrät Mucke.

Auch, wenn es im letzten Jahr keine Begegnung dieser beiden Teams gab, weiß der Trainer der Grün-Weißen über die Qualität des Gegners Bescheid: „Gutenswegen/Klein Ammensleben hat ein recht junges Team, dem einige erfahrene Spieler beigemischt wurden. Die Mannschaft ist siegeshungrig und das macht sie gefährlich.“ Allerdings hat auch Dahlenwarsleben seinen Kader vor der Saison qualitativ breiter aufstellen können, sodass wöchentliche Ausfälle besser kompensiert werden. Am Sonnabend müssen die Gäste unter anderem auf Christoph Mucke, Daniel Wolff und Elias Abraham verzichten.

Das Gegenteil einer Verstärkung des Kaders geschah vor Saisonbeginn in Hadmersleben, denn nach dem Abstieg aus der Landesklasse verließen viele Akteure den Verein, sodass Trainer David Hinz zunächst eine gefestigte Elf schaffen muss. Der Saisonstart verlief für den TSV deshalb nach eigener Aussage auch nur „bescheiden“, wobei die größte Sorge die Chancenverwertung darstellt. „Wir spielen es bis zum Tor teilweise nicht schlecht, doch dann verlässt uns oft der Mut. Da müssen wir kaltblütiger werden“, fasst Co-Trainer Roland Manegold zusammen.

Ein Lichtblick war definitiv das 4:1 in Hohendodeleben, das den ersten Sieg für Hadmersleben bedeutete. Im Hinblick auf das Heimspiel mit Niederndodeleben kann Manegold aber noch keine aussagekräftigen Erwartungen formulieren: „Wir waren mehrere Jahre in einer anderen Liga aktiv, können daher noch nicht wieder jedes Team einschätzen. Fest steht aber, dass das Niveau in der Bördeoberliga sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.“ Für Samstag fehlen den Gastgebern mehrere angeschlagene Spieler, was die Personalsituation sicherlich nicht verbessert.

Eine Position hinter Hadmersleben steht derzeit die SG Bülstringen, die ebenfalls einen Sieg und vier Zähler auf dem Punktekonto hat. Das Problem der SG ist dabei nicht die Offensive, sondern die Verteidigung: Mit 18 Gegentreffern nach fünf Spieltagen stellt Bülstringen nämlich momentan die Schießbude der Liga.

Neu-Coach Martin Lübke übernahm zu Beginn der Spielzeit fast die gesamte Mannschaft der Vorsaison, zwei Leistungsträger verließen den Verein jedoch. Das Team, das wie im letzten Jahr viele junge Spieler beinhaltet, braucht laut Lübke noch Zeit, um zusammenzuwachsen.

Trotz der Hohendodelebener Niederlage gegen Hadmersleben schätzt der Bülstringer Trainer die Qualität des kommenden Gegners: „Wir spielen am Wochenende wieder gegen eine gute Mannschaft, die sicherlich tabellarisch nicht dort steht, wo sie hingehört. Wir müssen unser Bestes geben, denn wir wollen so schnell wie möglich Punkte sammeln und aus dem Tabellenkeller heraus kommen.“

Die weiteren Partien des Wochenendes:

Blau-Weiß Neuenhofe - Flechtinger SV

FSV Barleben II - Grün-Weiß Süplingen

Harbker SV Turbine - SV Altenweddingen

Bebertaler SV - SV Groß Santersleben