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Fußball Haldensleber SC spielt Remis

Der Haldensleber SC trennte sich 1:1 vom Magdeburger SV Börde.

Von Mario Keilwitz 12.03.2017, 13:56

Haldensleben l Florian Switala parierte in der Nachspielzeit einen Strafstoß und bewahrte sein Team damit vor einer Niederlage.

Am 18. Spieltag der Verbandsliga war für den Haldensleber SC so ziemlich alles drin, denn es sah lange nach einem Auswärtserfolg beim MSV Börde aus. Doch am Ende musste man sich mit einem Punktgewinn zufrieden geben.

Die Gastgeber versuchten auf dem ungewohnten Kunstrasen ein frühes Pressing auszuüben, doch der HSC verteidigte dies geschickt und ließ nichts anbrennen. Aber in der eigenen Offensive sollte noch nichts zusammen laufen, so dass meistens jeder Angriff am gegnerischen Strafraum beendet war. In der 33. Minute hätte Tobias Herrmann (33.) den HSC in Führung bringen müssen, doch allein vor Mertens scheiterte der HSC-Stürmer. Auf der Gegenseite versuchte es Oliver Gase (36.) mit einem Schuss aus 20 Metern, der aber knapp über die Querlatte ging.

Der HSC war zum Schluss der ersten Halbzeit sehr präsent im Spiel und übte früh Druck auf den Ball aus. So auch in der 40. Minute. Sofort funktionierte das Umschaltspiel und Thomas Gießmann bediente im Zentrum den völlig freien Tobias Herrmann (40.), der nur noch den Ball einschieben brauchte. So ging der HSC noch vor dem Halbzeitpfiff in Führung. Ein kleiner Knackpunkt im Spiel war sicherlich die darauf folgende Szene, als Tim Girke einen perfekten Pass auf Rene Hasse (43.) spielte, doch im Eins-gegen-Eins blieb der Magdeburger Torwart Sieger.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer einige Höhen und Tiefen beider Mannschaften und gleichzeitig eine ereignisreiche zweite Halbzeit. Die Gastgeber kamen deutlich druckvoller aus der Kabine. So hatte die erste große Chance Tom Freisleben (48.) mit einem Freistoß aus knapp 20 Metern, der HSC-Schlussmann Switala zu einer Glanzparade zwang. Nur wenig später tauchte Kevin Wunderling (51.) am linken Pfosten auf, doch sein Schuss ging knapp am HSC-Gehäuse vorbei. Besser machte es Wunderling (53.) zwei Minuten später und verwertete per Kopfball eine mustergültige Flanke zum 1:1-Ausgleich und bestrafte den HSC für seine Passivität nach dem Seitenwechsel.

Aber der Ausgleichstreffer rüttelte den Gast wach und nun wurden reihenweise Chancen kreiert. Die bis dato beste hatte Tobias Herrmann (61.), als er völlig allein auf Mertens zulief, doch der Lupfer über den Torwart landete nur auf dem Tornetz. Die wohl größte Möglichkeit, um erneut in Führung zu gehen, vergab Benjamin Sacher (74.). Alleine unterwegs zum MSV-Tor umspielte Sacher noch Mertens und konnte den Ball nicht im leeren Tor unterbringen, sondern traf nur den Pfosten.

So trauerte der HSC seinen großen Möglichkeiten nach und die Gastgeber schöpften nochmal letzte Kraft. Hinzu kam, dass HSC-Kapitän Chris Markstein (82.) mit der Ampelkarte den Platz verlassen musste und die letzten Minuten in Unterzahl bestritten wurden. So hätte Benjamin Lohse (88.) alleine vor Switala das Spiel auf den Kopf stellen können, aber der HSC-Keeper packte erneut eine Glanzparade aus. Als sich alle Beteiligten mit einen Remis anfreundeten, hatte Schiedsrichter Franz Unger noch seinen großen Auftritt. Es lief bereits die Nachspielzeit und der Schiedsrichter pfiff einen sehr fragwürdigen Foulelfmeter. Daniel Zoll (93.) legte sich den Ball zurecht und fand seinen Sieger in Florian Switala, der stark den Strafstoß parierte.

Haldensleber SC: Switala - Schütte, Markstein, Ca. Madaus, Schendel - Mäde (79. Ch. Madaus), T. Girke, Gießmann, Sacher, Hasse - Herrmann.

Torfolge: 0:1 Herrmann (40.) , 1:1 Wunderling (53.)

Besondere Vorkommnisse: Chris Markstein/HSC (82. Gelb-Rot), Switala pariert Strafstoß (90.+3).