Kellerderby beim Flechtinger SV

Haldensleben l Nach dem Pokal ist vor dem Punktspiel – und so starten am Sonnabend die Mannschaften der Fußball-Bördeoberliga in den dritten Meisterschaftsspieltag.

Der SV Altenweddingen ist sehr gut in die Saison gekommen. Im Eröffnungsspiel gegen den Eilslebener SV gab es einen 4:3-Sieg, darauf folgte ein 2:1-Auswärtserfolg in Flechtingen.

Wo das Tor steht, wissen die Sülzetaler also. Mirko Stieler geht auch davon aus, dass der Gegner am dritten Spieltag, Aufsteiger SV Gutenswegen/Klein Ammensleben, eher defensiv eingestellt sein wird: „Gegen Gutenswegen sieht unsere Bilanz der vergangenen Jahre eigentlich sehr gut aus. Zuhause haben wir immer gewonnen, viele Tore geschossen. Die Gäste werden sicherlich versuchen über Konter zum Erfolg zu kommen.“

Insgesamt sieht Stieler sein Team in dieser Spielzeit gut aufgestellt und hofft, erneut einen Platz unter den ersten Fünf ergattern zu können. Einen echten Staffelfavoriten sieht er nicht: „Es werden sicherlich wieder fünf, sechs Teams oben mitspielen und am Ende steigt der Konstanteste auf. In dieser Liga darf sich niemand eine lange Durststrecke erlauben.“ Personell kann der SVA am Sonnabend aus dem Vollen schöpfen, nur Hannes Petters ist angeschlagen.

Eilslebens Trainer Kevin Köhne geht vorsichtig in das Spiel beim Bebertaler SV: „Wir sind gewarnt, nachdem wir gegen den BSV im Pokal nach 15 Minuten 0:2 zurück lagen. Wir wollen dort aber gewinnen und weiter in Schwung bleiben, um den guten Saisonstart auszubauen. Momentan präsentieren wir uns gut, aber irgendwann wird auch mal ein schwächeres Spiel kommen. Hoffentlich natürlich nicht in Bebertal. Dafür, dass das nicht passiert, haben wir auch für Samstag wieder eine Idee wie wir spielen wollen.“

Einen Plan wie man nicht auftreten sollte, hat man nach dem letzten Punktspiel auch beim Bebertaler SV. „Wenn man in einem Derby zur Pause schon mit 5:2 hinten liegt, kann etwas nicht stimmen. Unsere erste Hälfte in Bülstringen war nicht kreisoberligareif“, kritisiert Daniel Feist das Auftreten seiner Elf. Im zweiten Durchgang kam der BSV zwar nochmal auf 5:6 heran, doch Punkte brachte dies nicht. „Wir müssen unsere individuellen Fehler in der Defensive abstellen, sonst wird es am Sonnabend gegen Eilsleben, das über eines der besten Sturmduos der Liga verfügt, schwierig“, blickt Feist voraus.

Mit Blau-Weiß Neuenhofe ist einer der Aufstiegsaspiranten zu Gast in Kroppenstedt. Für den KSC gilt es, nach dem verlorenen Pokalspiel wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Die Gäste sind mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, konnten jedoch am vergangenen Wochenende im Pokal Mut schöpfen und zeigten beim 2:7 in Hornhausen, dass sie wissen wo das Tor steht. Als neutraler Zuschauer kann man also auf eine spannende Partie hoffen.

Unter Zugzwang stehen nach zwei Spieltagen der Flechtinger SV und Grün-Weiß Süplingen. Beide Teams haben noch keinen Punkt auf der Habenseite. „Wir waren in der Vorsaison in einer ähnlichen Situation, dann brachte das dritte Spiel die Wende. Das haben wir uns für Sonnabend auch vorgenommen“, sagt Fabian Lenkeit. Süplingens Trainer kann für das Derby personell aus dem Vollen schöpfen, während die Flechtinger auf den gesperrten Niklas Folkens verzichten müssen.