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Fußball Köhne tritt in Eilsleben zurück

In der Bördeoberliga steht der 21. Spieltag auf dem Plan.

Von Max Pefestorff 05.04.2019, 05:00

Haldensleben l Betrachtet man die Tabelle der Bördeoberliga, darf der Eindruck einer mehr als ausgeglichenen Liga gewonnen werden. Die Kellerkinder um Empor Blau-Weiß Wanzleben und Flechtinger SV probten am vergangenen Spieltag den Aufstand, gewannen nach langer Erfolglosigkeit und machen so den Kampf um den Klassenerhalt wieder spannend. Gewarnt sind daher die Spitzenteams am 21. Spieltag der Bördeoberliga.

Nur ungern blickt die SG Blau-Weiß Neuenhofe zurück auf den zurückliegenden Spieltag, als der amtierende Meister beim Abstiegskandidaten Blau-Weiß Empor Wanzleben mit 0:1 unterlag. „Das war nicht unser bestes Spiel“, befand Kevin Pooth, der im anstehenden Heimspiel gegen den Bebertaler SV wieder die Stärken seines Teams einfordert. „Wir müssen unser Tempospiel wieder mehr forcieren, um erfolgreich zu sein“, betont der Neuenhofe Coach.

Der aktuelle Tabellenfünfte geht aufgrund der Tabellensituation zwar als Favorit in die Partie, wird den BSV um Trainer Sebastian Feist (13.) aber nicht unterschätzen. „Das Hinspiel hätte auch mit einer Niederlage enden können, besonders gegen abstiegsgefährdete Mannschaften tun wir uns diese Saison schwer“, gibt sich Pooth nur verhalten optimistisch. Wollen die Neuenhofer den Anschluss an das obere Klassement der Bördeoberliga halten, zählt nur ein Erfolg im Heimspiel. „Wir schauen zwar von Spiel zu Spiel, aber ein Sieg gegen Bebertal wäre wichtig, um nicht ins Tabellenmittelfeld abzurutschen“, erklärt der Kreismeister-Coach die Bedeutung der Begegnung.

Im Mittelpunkt des Spieltages steht insbesondere das Topspiel beim SV Eintracht Gröningen, der den SV Grün-Weiß Dahlenwarsleben empfängt. Mit viel Vorfreude blickt Eintracht-Trainer Tobias Friebertshäuser der Auseinandersetzung des Tabellendritten gegen den Zweiten der Bördeoberliga entgegen. „Wir sind heiß, das Wetter soll mitspielen und wir haben den vollen Kader zur Verfügung“, blickt der Eintracht-Coach optimistisch voraus. Durchaus motiviert, aber dennoch sehr respektvoll spricht der Gröninger Cheftrainer über die kommende Aufgabe. „Die Dahlenwarslebener waren für mich bisher die stärkste Mannschaft im Saisonverlauf. Wie sie als Gemeinschaft auftreten und zusammen Fußball spielen, das imponiert mir“, verrät der 31-Jährige.

Daher erwartet der Trainer des Bördeliga-Aufsteigers eine ähnlich enge Auseinandersetzung, wie beim 1:1-Remis im Hinspiel. „Vielleicht entscheidet das Quäntchen Glück über Sieg oder Niederlage. Wir wollen auf jeden Fall das Spiel selber gestalten“, so Friebertshäuser vorausschauend, der mit einem Erfolg in „Schlagdistanz“ zum Spitzenreiter TSV Niederndodeleben bleiben will.

Der erwähnte Ligaprimus empfängt am kommenden Spieltag den kriselnden Eilslebener SV, der ohne Kevin Köhne nach Niederndodeleben reist. Dieser legte nach der 2:3-Niederlage im Heimspiel das Traineramt in Eilsleben nieder. „Der Grund für den Rücktritt liegt hauptsächlich darin, dass die Mannschaft nach starker Hinrunde, die zuvor gesetzten sportlichen Ziele in der Saison nicht umsetzen konnte“, berichtet ESV-Akteur Alexander Klimek. Vorläufig wird der bisherige Co-Trainer Marco Schulze die Position von Köhne bis zum Saisonende übernehmen. „Wir sind natürlich von der Situation überrascht. Wir tun aber auch gut daran, nur auf uns zu schauen“, erklärt Sascha Neumann vom TSV Niederndodeleben.

Nach dem Spielabbruch in der vergangenen Woche hat der Ligaprimus aktuell zwei Partien weniger als die Konkurrenz und nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Verfolger. „Ob sich das nun positiv oder negativ auswirkt, wird sich erst zeigen, wenn diese Spiele gespielt sind“, kommentiert Neumann die aktuelle Lage. Primär möchte der TSV im kommenden Heimspiel an die guten Leistungen des 2:0-Hinspielsieges anknüpfen, um einen weiteren Sieg in Richtung Meisterschaft einzufahren.

Der SV Blau-Weiß Empor Wanzleben hat mit dem Sieg gegen Neuenhofe im Kampf um den Ligaverbleib ein Lebenszeichen gesendet. „Wir spielen von Woche zu Woche mit einer Notelf. Der Sieg war sicherlich gut, aber auch etwas glücklich und am Ende teuer bezahlt“, reflektiert Trainer Michael Feldheim das Spiel aus der Vorwoche und spricht damit auch die beiden Sperren für die kommende Begegnung beim SV Groß Santersleben an. „Aufgrund der Personalsituation wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden“, erklärt Feldheim die angespannte Lage rund um seine Elf.

„Wenn der Kampf und Wille, wie in den vergangenen Spielen vorhanden ist, können wir was mitnehmen“, appelliert der Empor-Coach an die mentalen Tugenden seiner Mannschaft. Im Hinspiel setzte es eine 1:2-Heimniederlage für das abstiegsgefährdete Team von Michael Feldheim.

Alle Begegnungen des 21. Spieltags werden am Sonnabend um 15 Uhr angepfiffen.

E. Gröningen - GW Dahlenwarsleben

BW Neuenhofe - Bebertaler SV

Gr. Santersleben - BW E. Wanzleben

Flechtinger SV - Gutensw./Kl. Amm.

TSV Niederndodel. - Eilslebener SV

Harbker SV - FSV Barleben II

GW Süplingen - G. Kroppenstedt