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Handball Die Heimweste des LSV bleibt weiß

Der LSV 90 behält auch im dritten Heimspiel der Saison eine weiße Weste. Die Gäste aus dem Salzlandkreis wurden mit 32:17 Toren bezwungen.

Von Ottfried Junge 12.10.2017, 03:00

Oschersleben l Dabei standen die Vorzeichen für das Spiel im Bewos-Sportzentrum nicht besonders gut. Einige Stammkräfte standen Co-Trainer Sebastian Hafften nicht zur Verfügung. Umso wichtiger war die Reaktivierung von Marcel Mock und Florian Langenbeck. Beide zeigten eine starke Leistung für ihr Team. Leider verletzte sich Marcel Mock in der 42. Minute bei einer Abwehraktion an seiner schon lädierten Schulter schwer.

Auch die Gäste hatten arge Besetzungsprobleme. Im Spiel kamen die Hausherren mit dieser Situation besser zurecht. Gestützt auf die beiden Schlussmänner Mathias Engelhardt und Stefan von Zabiensky, die eine starke Leistung zeigten, war es vor allem die Abwehr um Lars Dedecke, Dennis Pohl und Chris Langenbeck, die das Rückgrat im Spiel der LSV-Mannen war. Dadurch rannten sich die Gäste immer wieder fest.

Das erste Tor warf Christopher Gorges für Wacker. Dies war aber auch die einzige Führung der Salzländer. Die Gastgeber begannen sehr nervös. Nachdem Mathias Engelhardt einen Siebenmeter pariert hatte, war es Sven Garnatz, der in der fünften Minute den Torreigen für den LSV eröffnete. Ab diesem Zeitpunkt gaben die Hausherren in diesem Spiel den Ton an. Bis zur zwölften Minute lief das Spiel der Klein Oschersleber wie am Schnürchen. Sven Garnatz, der an diesem Tag kaum zu bremsen war, strahlte Torgefahr aus. Auch sein gutes Auge für seine Mitspieler konnte gefallen. In diesem Abschnitt traf Dennis Pohl doppelt vom Kreis, auch Lars Dedecke und Chris Langenbeck waren erfolgreich.

So enteilte der LSV 90 mit 6:1 Toren, blieb aber trotzdem bissiger in seinen Aktionen. Als Marcel Mock in alter Manier einen Ball erkämpfte und selbst den Konter abschloss (8:2), war auch das Publikum da. Westeregeln war angeknockt, konnte sein gewohnt schnelles Spiel nicht zeigen.

In der 20. Minute stand es 10:3 für die Gastgeber. Nach vier Minuten ohne Tor war dann Lars Dedecke aus dem Rückraum erfolgreich und netzte das elfte Tor ein. Moritz Ehelebe, der eine solide Leistung in der Angriffsmitte zeigte, nutzte nun auch eine Lücke zum Torerfolg. Mit einer Neun-Tore-Führung der Klein Oschersleber wurden die Seiten gewechselt.

Auch die zweite Halbzeit war recht einseitig. Langenbeck & Co. waren an diesem Tag die klar bessere Mannschaft. Die Wackerspieler ihrerseits vergaben zu viele Chancen und die technische Fehlerquote in ihrem Spielaufbau war zu hoch. Dagegen war der LSV-Angriff auch in der zweiten Hälfte sehr erfolgreich. Sven Garnatz, Chris und Florian Langenbeck erzielten schöne Treffer und erhöhten den Vorsprung auf 26:16 Tore (53.).

Trotzdem wurde in der Abwehr bis zum Schluss stark gearbeitet und im Tor zeigte Stefan von Zabiensky noch einmal gute Reflexe, unter anderem parierte er zwei Siebenmeter. Tor Nummer 31 ging an Michael von Zabiensky, der damit sein erstes Tor im Männerbereich bejubelte. Den Schlusspunkt setzte dann Florian Langenbeck mit seinem Tor zum verdienten 32:17-Endstand.

LSV 90 Klein Oschersleben: Stefan von Zabiensky, Mathias Engelhardt – Chris Langenbeck (6 Tore), Garnatz (10), Mock (1), Michael von Zabiensky (1), Dedecke (5), Ehelebe (2), Pohl (3), Florian Langenbeck (4); Siebenmeter: 5/5; Zeitstrafen: 4; Rote Karte: 1 (3x2 Minuten)