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Handball Kali-Schlussmann pariert fünf Siebenmeter

In Seehausen gab es für Kali Wolmirstedt in den letzten Jahren nichts zu gewinnen.

Von Rüdiger Laaser 07.11.2018, 03:00

Wolmirstedt l Deshalb ist der klare 32:24 Sieg um so höher zu bewerten. Mit diesem Erfolg setzen die Ohrestädter ihre Serie fort. Sie bleiben weiter ungeschlagen und sind mit 11:1 Punkten Tabellenzweiter.

Wie in den Spielen zuvor machte der Kunert-Sieben vor allem in der ersten Halbzeit die starke Gegenwehr des Gastgebers das Leben schwer. Bis zum 9:9 (21. Minute) gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Mal hatte Seehausen und mal hatten die Wolmirstedter jeweils mit einem Treffer die Nase vorn. Beide Teams schenkten sich nichts und so musste um jeden Treffer hart gerungen werden. Da Kali sich vor allem im Angriff schwer tat, war jetzt besonders die Abwehr gefragt und die konnte sich einmal mehr auf ihren Keeper verlassen. Vor allem Kuhlmann im Tor war es zu verdanken, dass die Partie offen blieb.

22 Paraden im Spiel, davon fünf gehaltene Siebenmeter belegen seine klasse Leistung. Mit diesem Rückhalt steigerte sich auch die Deckung, so dass es für die SG keine einfachen Treffer mehr gab. Den entsprechenden Freiraum nutzte jetzt endlich auch der Angriff. Beim 11:9 durch Drosowski (25.) lag Wolmirstedt erstmals mit zwei Toren vorn und dieser Abstand hielt bis zum Seitenwechsel.

Danach kam Seehausen besser aus den Startlöchern und glich zum 17:17 aus (37.). Kali zeigte sich unbeeindruckt und nutzte eine Zeitstrafe der Altmärker konsequent. Durch Kiss und Paul zogen die Ohrestädter auf 19:17 davon. Seehausen war gefordert, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Kalis Abwehr gewann immer mehr die Oberhand und im Tor war ja noch Kuhlmann.

Immer wieder kam Wolmirstedt so in Ballbesitz und der wurde Mitte der Halbzeit auch in Tore umgemünzt. Klasse wie sich Döring auf dem linken Flügel im 1:1 durchsetzte und zum 23:19 vollendete. Dieses Vier-Tore-Polster sollte eigentlich Sicherheit geben. Das Gegenteil war jedoch der Fall. Trotz Ballbesitz leistete sich Kali unnötige Fehler.

Zum Glück standen dem die Hausherren nicht nach. Minutenlang gelang keiner Sieben eine durchdachte Aktion. Erst als Röhrmann einen Ball abfing und den Konter im Kasten zum 25:20 unterbrachte war der Widerstand von Seehausen gebrochen (47.). Danach ließen die Ohrestädter nichts mehr anbrennen. Heimesath war aus dem Rückraum nicht mehr zu halten und besiegelte mit seinen fünf Treffern am Stück den bejubelten Auswärtssieg.

Das Wolmirstedter Trainerteam zeigte sich nach Spielschluss sehr zufrieden. „Hier war nicht leicht zu gewinnen. Eine tolle Mannschaftsleistung und eine klasse Moral hat das Team bewiesen. Herausragend die Torhüterleistung. Die verdient ein Sonderlob.“

Nächster Gegner ist am Sonnabend in Wolmirstedt die ebenfalls noch ungeschlagene Sieben aus Schönhausen. Dann heißt es Tabellenzweiter gegen Tabellendritter.

Wolmirstedt: Kuhlmann, Palme (1) Röhrmann (1), Laaser, Doering (5), Paul (3), Voss (1), Kiss (5), Werner (2), Drosowski (4), Schlenker, Heimesath (10).