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Handball Wittenberg und Helmstedt siegen

Zum 10. Manuel-Naruhn-Gedenkturnier hatten die Organisatoren vom HSV Haldensleben am Sonnabend in die Ohrelandhalle eingeladen.

Von Florian Bortfeldt 09.01.2019, 04:00

Haldensleben l Die Benefizveranstaltung war erneut ein wahrer Handball-Marathon.

Bereits morgens um 9 Uhr starteten die D-Jugendlichen mit ihrem Wettkampf. Sechs Mannschaften wetteiferten um den Turniersieg. Der HSV Haldensleben entpuppte sich, wie auch später traditionell bei den Herren, als freundlicher Gastgeber und ließ allen anderen den Vortritt. Turnierneuling SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz holte bei seiner Premiere prompt den Siegerpokal.

Vorjahressieger SV Langenweddingen bekam das direkt zu spüren, denn im Halbfinale waren die Spieler aus der Börde klar mit 2:11 unterlegen. Der SVL freute sich dann jedoch nach dem Sieg über den Güsener HC im kleinen Finale über „Bronze“. Das Endspiel entschieden die Grün-Weißen mit 12:6 gegen den BSV 93 Magdeburg erneut ziemlich klar für sich. Als Trainerin der Landeshauptstädter fungierte Lisa Hoffmann, vor wenigen Jahren selbst im Damenteam des HSV aktiv.

Weil die erste Männermannschaft ein Punktspiel auszutragen hatte, fiel das Turnier der Herren in diesem Jahr etwas kleiner aus. Das Gastgeberteam um Trainer Carsten Fister hatte beim knappen wie glücklichen 34:33-Heimsieg gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt II offensichtlich das ganze Pulver verschossen, denn im Dreier-Turnier gegen die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt und den SV Irxleben 1919 gab es zwei Niederlagen. Turnierfavorit Helmstedt löste die „Hausaufgaben“ dann auch sehr ordentlich und holte sich den gläsernen Pokal. Der Nordligist aus Irxleben durfte sich immerhin über einen Sieg gegen den Klassen höheren HSV freuen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung wieder vom Traditionsspiel. Wie schon 2018 standen sich dabei am Abend „Norberts Ladies“, das Haldensleber Frauenteam aus den 1990-er Jahren, und einige ehemalige sportliche Weggefährten des Turnier-Namensgebers gegenüber. Wenn hier auch der Spaß im Vordergrund stand, noch vor dem Anpfiff wurde mit einer kurzen Videopräsentation an Manuel Naruhn erinnert. Bei den Eindrücken früherer Mannschaftsausflüge und alten Zeitungsberichten ging es auch emotional zu.

Im Fokus des Naruhn-Cup steht immer der Wohltätigkeitszweck. Die Erlöse konnten sich in all den Jahren sehen lassen, lagen meist im unteren vierstelligen Euro-Bereich. So sammelte der HSV Haldensleben im ersten Jahr (2009) für die Hospize Stendal und Magdeburg. In den Folgejahren freuten sich u.a. der Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz oder diverse Jugendeinrichtungen der Stadt Haldensleben über eine finanzielle Unterstützung. Bei der letzten Auflage im Januar 2018 wurde sogar die 3000-Euro-“Schallmauer“ durchbrochen. Das Geld ging u.a. an das Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg.

2019 wurden bislang knapp 2500 Euro eingenommen. Bis Mittwochabend laufen im Internet fünf Trikotauktionen, von denen sich die Organisatoren weitere Einnahmen erhoffen. Schnell und sicher kann außerdem auch weiterhin per Einstellung „Freunde und Bekannte“ bei PayPal (Mail: mnc.haldensleben@gmail.com) geholfen werden. Unter der Verantwortung der Schirmherrinnen Marion und Alexandra Naruhn soll die Gesamtsumme dieses Mal wieder an die Stiftung Elternhaus der Uni-Klinik Magdeburg und erstmals an den Wünschewagen Sachsen-Anhalt (Arbeiter-Samariter-Bund) übergeben werden.

Alexandra Naruhn freute sich gemeinsam mit ihrer Mutti einmal mehr über die Durchführung und die gute Resonanz. „Es war erneut top organisiert. Die Kinderbetreuung war toll. Schön, dass so etwas jedes Jahr auf ein Neues möglich ist. Wir möchten einfach nur danke sagen, dass viele Menschen sich so viel Mühe geben.“