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Fußball-Landesklasse, Staffel 2: SV Arminia – Germania Olvenstedt 4:2 (2:1) Torefestival gegen schwache Herrmann-Schützlinge

Von Maik Hoffmann 08.11.2010, 04:18

Mit einem 4:2-Erfolg über Germania Olvenstedt feierte der SV Arminia einen Befreiungsschlag. Zwar liegen die Buckauer weiterhin auf einem Abstiegsplatz, schafften jedoch den Anschluss an das breite Tabellen-Mittelfeld. Ernüchterung herrscht dagegen in Olvenstedt nach der zweiten Niederlage in Folge, bei der erneut die Defensivschwächen deutlich wurden.

Buckau. Vor der Partie gegen Olvenstedt waren der Mannschaft von Frank Cebulla gerade einmal sieben Treffer in elf Spielen gelungen. Von daher mussten die "Germanen" am Wochenende nicht gerade mit einem Sturmlauf der Gastgeber rechnen.

Die Gäste hatten in der Anfangsphase auch die erste gute Gelegenheit, doch ein Kopfball von Andreas Bode ging knapp am Arminia-Kasten vorbei (5.). Auf der Gegenseite wurde ein lang geschlagener Ball von Sebastian Schmidt verlängert, wodurch Ronny Schmidt in Schussposition kam. Und dessen trockener Versuch landete zum 1:0 im langen Eck (7.).

Bereits fünf Minuten später spielte nahezu die gesamte Olvenstedter Abwehr auf Abseits. Nur Mirko Schröter verschlief die Situation, wodurch S. Schmidt frei auf Hagen Unger im Olvenstedter Gehäuse zulaufen konnte und ihn per Lupfer zum 2:0 überwand (12.). Die "Germanen" wirkten nur kurz geschockt, denn in der 14. Minute kam Bode erneut im gegnerischen Strafraum an den Ball, verzog jedoch mit links.

Acht Minuten später versuchte sich Bode als Vorbereiter, fand Michel Rosenberger, dessen Schlenzer an der Latte landete (22.). Bode ließ sich jedoch auch nicht von einem weiteren abgerutschten Schuss (29.) beirren. Sein Freistoß in der 31. Minute fand den freistehenden Patrick Kohrmann, der den fälligen Anschlusstreffer in der langen Ecke unterbrachte. Danach ließen es die Gäste jedoch wieder ruhiger angehen, denn bis zu Pause hatte nur noch die Cebulla-Elf eine weitere Möglichkeit. Unger parierte den Distanzversuch von R. Schmidt ohne Probleme (41.).

Nach dem Wiederanpfiff hatte zunächst wiederum R. Schmidt die große Chance zum Ausbau der Führung, doch aus Nahdistanz traf der Mittelfeldspieler volley den Ball nicht richtig (51.). Ansonsten spielten jedoch nur die Schützlinge von Trainer Maik Herrmann. Aber zumeist nur bis zum Arminia-Strafraum, denn beim letzten Pass oder dem entscheidenden Dribbling fehlte die nötige Konzentration. Erst in der 64. Minute bediente Bode den durchstartenden Daniel Dinter, der den Ball sehenswert zu Thomas Zabel passte. Dessen Schuss war für Arminia-Keeper Sebastian Reiß nicht zu parieren, wodurch es eine knappe halbe Stunde vor dem Schlusspfiff 2:2 stand.

Reiß hatte zunächst bei einem über das Tor gehenden Kopfball von Kohrmann Glück (66.), reagierte jedoch vier Minuten später gegen den Versuch von Zabel schnell (70.). Als ein weiteres Tor der Olvenstedter quasi in der Luft lag, schlugen die Platzherren zurück. Nach einer abgewehrten Ecke wurde Steven Zeuch inmitten der aufgerückten Gäste-Defensive angespielt, behauptete den Ball mit einer schnellen Drehung, umspielte Unger und schoss zum überraschenden 3:2 ein (71.). Davon erholten sich die Olvenstedter nicht mehr. Die Partie erhielt sich ihre Spannung noch bis zum Schlusspfiff. Erst mit dem Konter, den R. Schmidt mit seinem zweiten Treffer im Spiel nach Zuspiel von Ralf Gasch überlegt abschloss (90.), kannte der Jubel der Buckauer über den zweiten Saisonsieg keine Grenzen mehr.

SV Arminia: Reiß – Morgenthal (84. Kühle), Zeuch, Garlipp, Schwabe, R. Schmidt, Tietz, Liesegang, Gasch, Uhlemann, S. Schmidt (69. Klivinyi).

Germania Olvenstedt: Unger – Gumpert, Sander, Schulze, Gasch (46. Puchowka), Zabel, Schröter, Rosenberg (76. Hallbauer), Dinter, Kohrmann, Bode.

Tore: 1:0 R. Schmidt (7.), 2:0 S. Schmidt (12.), 2:1 Kohrmann (31.), 2:2 Zabel (64.), 3:2 Zeuch (71.), 4:2 R. Schmidt (90.).