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Handball Auch TuS kann FSV nicht bremsen

Die TuS-Handballerinnen unterlagen im Stadtderby der Sachsen-Anhalt-Liga dem FSV mit 17:29 (8:14).

24.02.2016, 23:01

Magdeburg (vs/hm) l Konnten die Pußel-Schützlinge beim 29:29 im Hinspiel im Oktober noch einen Punkt mit nach Neustadt nehmen, mussten die TuS-Damen diesmal gegen den aktuell zweitplazierten Fermersleber SV eine klare, etwas zu hohe Niederlage einstecken.

Dabei hatten sich die Gastgeberinnen nach dem 18:21 gegen Tabellenführer Union Halle-Neustadt II und der peinlichen 19:23-Pleite beim Schlusslicht Oebisfelde für die Partie gegen den FSV einiges vorgenommen. Vor allem die Fehler aus der Vorwoche wollte die Mannschaft minimieren, mit einer ganz anderen Einstellung in das Derby gehen. Doch das klappte am Sonntag nicht so gut.

Auf Grund einiger Ausfälle musste die Aufbau-Reihe beim Gastgeber umgestellt werden. Dennoch kamen die TuS-Girls ganz gut in die Partie, hielten die prestigegeladene Begegnung bis zum 2:3 offen. Dann aber setzten vor allem die Gäste die Akzente und zogen vorentscheidend auf 4:13 davon.

Gastgeber TuS versuchte gegenzuhalten, verkürzte bis zur Halbzeitpause auf 8:14, doch der favorisierte Fermersleber SV agierte aus einer sicheren Deckung mit guter Torhüterleistung und sorgte nach 30 Minuten bereits für die Vorentscheidung.

In der Halbzeitpause forderte TuS-Trainer Dirk Pußel mehr Ruhe im Positionsangriff und eine beweglichere Abwehrarbeit. Das Angriffsspiel wurde in der zweiten Hälfte auch tatsächlich etwas besser. Ulrike Damboldt und auch Tina Matthei gingen beherzt in die Lücken und erzielten Tore.

Doch die Deckung der Gastgeberinnen blieb zu löchrig, um wirksame Ergebniskosmetik zu betreiben. So leisteten sich die Neustädterinnen zu oft Ballverluste durch Fehlpässe, die dem FSV zu einfachen Toren verhalfen.

Durch die dritte Niederlage in Folge rutschte der TuS 1860 auf den siebten Tabellenplatz ab. Der FSV feierte den vierten Sieg in Folge, ist seit neun Partien unbezwungen.

„Wir schlugen uns selbst, machten uns das Leben durch schlechtes und ungenaues Passspiel oder mangelnde Bewegung mit und ohne Ball schwer“, so Co-Trainer Carsten Richter. FSV-Coach Martin Musche: „Wir wollten mit einer kompakten 6:0-Deckung TuS die Grenzen aufzeigen und uns für unser schlechtes Spiel aus der Hinrunde revanchieren. Beides haben wir eindrucksvoll geschafft.“

TuS 1860: Schulz, Kuhnert – Thürmann 1, Heine 3, Damboldt 5, Wesslowski, Böhme, Matthei 5, J. Haegebarth 1, Arens 2, Schlecht FSV 1895: Döbbelin, Weitland – Hirche 2, Daul-Acksteiner 2, Pätzold 4, Wilke 5, Heller 1, Musche 3, Engelmann, Sauer 3, Schröder 7, Schüler 2