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Handball HSV-Girls haben Blut geleckt

Mit den Heimniederlagen gegen Bad Soden und Borussia Dortmund ist die Saison für die HSV-Mädchen in der A-Jugend-Bundesliga gelaufen.

Von Hans-Joachim Malli 14.11.2017, 00:01

Magdeburg l Das Thema ist dagegen überhaupt nicht erledigt. „Wir melden auch für die nächste Bundesliga-Saison und hoffen, dass wir wieder unter den besten 24 deutschen Mannschaften dabei sein werden“, erklärte Harry Jahns, der gemeinsam mit Sohn Michael und Enkelin Emma als Offizieller auf der HSV-Bank saß, unmittelbar nach der Partie gegen die JSG Bad Soden.

Gegen den letztjährigen deutschen Vizemeister der B-Jugend hatten sich die Magdeburger insgeheim etwas ausgerechnet, mussten aber am Sonnabend vor über 600 Zuschauern in der Gieselerhalle nach dem 16:25 (6:9) die Überlegenheit der Gäste aus Hessen anerkennen. Henriette Dreier war dabei mit sieben Treffern einmal mehr beste HSV-Werferin, gefolgt von Nele Weigelt (4). Doch wenn selbst in doppelter Überzahl ein Angriff wegen Übertretens vergeben wird, wie gegen Bad Soden geschehen, schwinden die Chancen auf einen Sieg schnell. So auch tags darauf gegen Dortmund (19:35).

Was positiv in Erinnerung bleiben wird, war die tolle Stimmung in der in Rot und Grün getauchten Gieselerhalle. FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde sprang kurzfristig für den erkrankten HSV-Hallensprecher, C-Jugend-Trainer Maximilian Schulz, ein. Maskottchen Hanniball machte Werbung für die Frauen-WM-Spiele in der Getec-Arena. LED-Werbebanden verbreiteten Europacup-Atmosphäre. „Für die Mädchen war es sicherlich das Spiel des Lebens“, ist sich Jahns senior sicher.

Auch wenn die finanzielle Unterstützung für den HSV Magdeburg durch den LSB gegenwärtig gegen Null tendiert, da alle Trainerstellen aktuell vom Vereins bezahlt werden, will Jahns, der vor kurzem von Wellen zurück nach Magdeburg gezogen ist, den Mädchen- und Frauenhandball beim HSV weiter voranbringen.

Die Frauen sollen möglichst die Mitteldeutsche Oberliga halten, die A-Jugend erneut das Abenteuer Bundesliga angehen. Wichtig ist es, die gerade 18 gewordene Henriette Dreier zu halten. Eine nicht unwichtige Rolle spielt dabei auch deren Freund Justin Kurch, der beim SCM Handball spielt.

HSV: Pape, Körtge – Horrmann, Grothe, Weigelt, Dreier, Lübke, Tobies, Lange, Mertens, Scheler, Geue, Priesing, Friedrichs