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Handball Post rettet in letzter Sekunde Remis

Das Stadtderby der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer zwischen dem Post SV und dem BSV 93 endete 29:29 (11:19) unentschieden.

Von Hans-Joachim Malli 30.01.2017, 00:01

Magdeburg l Nichts für schwache Nerven war das Derby am Samstagabend zwischen dem gastgebenden Post SV und den Gästen aus Neu-Olvenstedt. In der dramatischen und umkämpften Schlussphase retteten sich die Hausherren zum nicht mehr für möglich gehaltenen Remis. Dabei hatten die über weite Strecken überlegen agierenden BSV-Männer das Geschehen eigentlich sicher im Griff, sahen wie der klare Sieger aus und führten 70 Sekunden vor Schluss noch mit 29:27.

In der Anfangsphase führten die Schützlinge von BSV-Trainer Thorsten Lantzsch schnell mit 5:1 (8. Minute), doch die Hausherren verkürzten in der zunächst fairen Partie auf 4:5, später 7:9. Nach 18 Minuten gab es die erste Zeitstrafe, später standen sich dann mehrfach jeweils nur vier Feldspieler beider Teams gegenüber.

Nach dem 9:13 ging Leo Bauske für Moritz Strauß in den Post-Kasten, hatte mehrfach die Hand am Ball, doch die Gäste kamen immer wieder am Kreis durch, wo Janis Auerbach abschloss. Zudem trafen Falko Nowak und John Bade für den BSV aus dem Rückraum wie sie wollten.

Spätestens beim 15:24 schien die Partie entschieden. Post-Trainerin Marita Daum nahm eine Auszeit, verhinderte so die drohende Zehn-Tore-Differenz und stellte ihre Mannschaft in der Abwehr offensiver ein (44.).

Zur Überraschung der Gäste ging nun die Post ab. Bauske steigerte sich weiter, die Hausherren trafen gleich mehrfach in Unterzahl, verkürzten auf 20:25, sieben Minuten vor dem Ende auf 24:26 (53.). Danach entwickelte sich ein wahrer Krimi. Der bullige Matthias Dehnhardt traf vom Kreis zum 25:27, Nowak erhöhte für den BSV wieder auf 28:25. Nun ging es richtig zur Sache. Scheiterte Niklas Peper vom Punkt an BSV-Keeper Florian Fredow, traf Simon Fischer per Siebenmeter zum 28:29. Mit der Schlusssirene erzielte Dehnhardt das kaum erwartete 29:29.

„Unmöglich, das kann nicht sein“, haderte Lantzsch. „Die Deckungsumstellung machte sich bezahlt“, freute sich Daum.

Post: Strauß, Bauske – Jordan 2, Schliephake 4, Meister, Holst 8, Hoscher, Fischer 5, Häberer 1, M. Denhardt 4, Peper 5, Sülflow, Reländer, Seel BSV 93: Fredow, Kleineidam – Lange 1, Heinicke 2, Bischof, Nowak 6, Auerbach 5, Siebenwirth 2, Völkel 2, Hügen 1, Thiele 2, Bade 8