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Leichtathletik Mädchenpower im Ruhrpott

Mit vier Medaillen, darunter drei goldenen, kehrten die SCM-Athleten von den deutschen Meisterschaften an die Elbe zurück.

Von Almuth Steinhoff 21.08.2018, 04:00

Magdeburg l Die jungen Leichtathletinnen des SC Magdeburg rockten die Tartanbahn des Lohrheide Stadions im Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Drei der vier Medaillen holten die schnellen Sprinterinnen, wobei jede Podestplatzierung für eine besondere Geschichte steht.

Am ersten Wettkampftag gelang der 4 mal 100-m–Staffel ein glänzender Vorlauf mit einer neuen deutschen Rekordzeit für die Altersklasse U 16 (47,07 sec). Jede der Starterinnen hatte sich zudem für ein Einzelfinale im Sprint qualifiziert.

Startläuferin Anna Mootz sicherte sich einen der Startplätze im 300-m-Finale und belegte Platz acht. Lara-Noelle Steinbrecher, in der Staffel an Position zwei laufend, holte sich in souveräner Manier den deutschen Meistertitel über diese Distanz. Mit einer Zeit von 39,20 sec erreichte sie auf der in dieser Altersklasse verkürzten Stadionrunde eine persönliche Bestleistung.

Die an Staffelposition drei gesetzte Marie-Louisa Schöbel stand als einzige Magdeburgerin im Sprintfinale über 100 m. Nach 12,31 sec im Vorlauf rannte sie im Finale in 12,40 sec auf den undankbaren vierten Platz. Nach einer langer Verletzungspause ein sehr gutes Ergebnis.

Staffel-Schlussläuferin Maira Baumann stand ebenfalls im Finale über die 300 m und belegte den vierten Platz (40,67 sec). Eine Nasenlänge schneller war ihre Teamgefährtin Justine Wehner. Obwohl deren Liebe bis dahin eher den Sprungdisziplinen gehörte, zeigte sie sich im Langsprint wiederum verbessert (40,10 sec), sicherte sich Bronze.

Traditionell beendeten die Staffelfinals der Mädchen und Jungen die zweitägigen Wettkämpfe. Nach Silber im vergangenen Jahr sprintete das Mädchenquartett zum ersehnten Sieg (47,76 sec).

Zu diesem Zeitpunkt hatte Kugelstoßerin Jaqueline Gippner schon ihre Goldmedaille erhalten. Die Fünfzehnjährige zeigte sechs sehr gute Versuche, wobei fünf davon zum Sieg gereicht hätten. Meisterschaftswürdig „packte“ sie dann im letzten Durchgang „einen aus“: 15,40 m bedeuteten neben dem Meistertitel eine neue persönliche Bestleistung.

Zu erwähnen bleiben zudem Platz sieben für Speerwerferin Yasmin Wilke und Vorlaufplatz zwölf für die Staffel der Jungen. Das zweite Staffelquartett der Mädchen konnte nach einem Wechselfehler den Vorlauf nicht beenden.