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Leichtathletik Wenn einer dem anderen hilft

Bei der 14. Auflage des Sudenburg-Laufes stellten sich 625 Läuferinnen und Läufer dem Starter.

Von Hans-Joachim Malli 22.08.2016, 01:01

Sudenburg l Sven Schenk vom Team Radmitte-trimagos gewann am Sonnabend bei der 14. Auflage des Sudenburg-Laufes die Elf-Kilometer-Distanz. Die 35:41,3 Minuten des 24-Jährigen aus der Nähe von Uelzen, der seit fünf Jahren in Magdeburg wohnt, bedeuteten neue Bestzeit bei diesem Straßenlauf und brachten auch Respekt und Anerkennung der sportlichen Konkurrenten ein.

Für den siegreichen Azubi zum Physiotherapeuten stellte der Lauf dagegen das Abschlusstraining für den Landesliga-Triathlonwettbewerb nur einen Tag später in Halle-Lochau dar. Dort liefern sich die beiden Magdeburger Teams Radmitte-trimagos und Riemer-MTC seit Wochen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Landesmeistertitel.

„Eigentlich war ich hier gar nicht auf eine neue Bestzeit aus, doch die Spitzengruppe ging die ersten drei Kilometer so schnell an, dass mich der Ehrgeiz packte und ich das Ding bis zu Ende durchziehen wollte“, so der spätere Sieger Sven Schenk, dem im Ziel ein klassischer Wadenkrampf zu schaffen machte. Da war dann zugleich der zweitplatzierte Robert Linz (Fitness-Insel Magdeburg) zur Stelle und leistete „Erste Hilfe“.

Überhaupt war der Wettbewerb im Rahmen des Sudenburger Straßenfestes mit der bunten Läuferschar einmal mehr von gegenseitigem Respekt und Hilfsbereitschaft geprägt. Da gab es unterwegs an der Strecke Verpflegungspunkte nicht nur der offiziellen Veranstalter, sondern auch der ansässigen Händler wie „Trödel-Fritze“ und anderer. „Wo sonst reicht Dir Dein Konkurrent mitten im Lauf seine Trinkflasche?“, stellte dann auch erstaunt Robert Linz fest. „Das macht den Lauf aus“, freute sich Cheforganisator Ralf Zander, der sich über insgesamt 625 große und kleine Starter freuen konnte. Darunter war mit Ute Schröder die älteste Teilnehmerin. Die 76-Jährige von der Laufgruppe „Hopfen Schackensleben“ benötigte für die 4,4-km-Strecke 32:12,4 Minuten.

Unterdessen macht sich „Mister Sudenburg-Lauf“ Ralf Zander langsam auf die Suche nach einem Nachfolger. „Der 20. Lauf in sechs Jahren soll eigentlich mein letzter im Organisationsstab sein. Dann bin ich 50 und es wäre Zeit für einen Nachfolger.“ Wer Zander wie am Sonnabend wieder rumwuseln und dirigieren sah, kann sich das nur schwer vorstellen.

Ergebnisse unter www.sudenburg-lauf.de und www.hucke-timing.de