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Sportlerwahl Pyeongchang im Visier

Bobsportler Kevin Korona vom Mitteldeutschen SC ist als "Magdeburger Sportler des Jahres 2017" nominiert.

Von Daniel Hübner 21.11.2017, 05:00

Magdeburg l Kevin Korona war gerade ein paar Monate als Bob-Anschieber des Mitteldeutschen Sportclubs (MSC) gemeldet, als er bereits seine ersten Winterspiele erlebte. 2014 war er als Ersatzmann mit nach Sotschi (Russland) gereist. Und obwohl er dort in keinem Rennen eingreifen konnte, hat er nach den ersten medaillenlosen Spielen für Bob-Piloten seit 50 Jahren ebenso gelitten wie die Aktiven. Aber während Sotschi für einige der Anfang vom Karriereende war, startete Korona erst durch – wie beim Weltmeistertitel 2015 im Schlitten von Maximilian Arndt, wie beim Bronze-Gewinn 2017 ebenfalls im Vierer, gesteuert von Nico Walther.

Wer mit dem 29-jährigen ehemaligen Weitspringer über seine Erfolge redet, spürt als erstes diese große Dankbarkeit, mit der er jeden Tag als Leistungsportler und Anschieber genießt. Für den Lehramtsstudenten aus Nürnberg ist kein Sieg und keine Medaille selbstverständlich. Er arbeitet dafür hart, so hart, dass aus dem einst recht schmächtigen Korona ein Kraftpaket wurde. Zum Karriereanfang hatte er noch 78 Kilo auf den Rippen, inzwischen hat er sich 22 Kilo Muskelmasse dazutrainiert. Und eine bessere Athletik gewonnen. Die soll ihm dabei helfen, seine zweiten Spiele im nächsten Februar in Pyeongchang (Südkorea) anzugehen). Diesmal als Aktiver.

Hier kommen Sie zur Abstimmung für den Magdeburger Sportler des Jahres 2017.