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Fußball Eintracht Gröningen bleibt makellos

In der Bördeoberliga bleibt der Aufsteiger Eintracht Gröningen weiterhin ungeschlagen.

Von Dieter Bollmann 25.09.2018, 03:00

Gröningen l Oft sind Eintracht Gröningen und der Bebertaler SV noch nicht aufeinander getroffen. In den letzten beiden Punktspielen aus der Serie 2015/16 gab es jeweils ein Unentschieden. Diesmal war die Erwartungshaltung auf Gröninger Seite schon ziemlich groß. Nach makellosem Start mit drei Siegen sollte es auch im vierten Spiel einen Erfolg gegen den bisher sieglosen Tabellendreizehnten geben. Dazu kam es dann auch. Es ist alles zwar nur eine Momentaufnahme am Anfang der Saison, aber als Aufsteiger kann sich die Eintracht über den bisherigen Saisonverlauf einfach nur freuen.

Es steht trotzdem eine schwere Spielzeit bevor. Nicht immer stehen alle Stammspieler zur Verfügung, doch das geht allen Vereinen so. Wann Spielertrainer Tobias Friebertshäuser nach seiner Kreuzbandverletzung wieder einsatzfähig ist, kann man auch nur schwer einschätzen.

Nach anfangs ausgeglichenem Spiel lag der Ball schon in der achten Minute nach Einsatz von Sebastian Eisemann im Bebertaler Tor. Doch der Treffer wurde wegen vorheriger Regelwidrigkeiten nicht gegeben. Gröningens Ballbesitzanteile wurden immer größer und es spielte sich alles fast nur noch in Bebertals Hälfte ab. Daniel Stocks Flanke fand vor Bebertals Tor keinen Abnehmer (20.). Es kam zu etlichen Eckbällen und auch der starke Torwart Nico Eggeling hielt einige Schüsse. Im späteren Spielverlauf war er auch immer wieder ein Rückhalt seiner Mannschaft.

Deniz Söder kam in zwei Situationen unter starker Bedrängnis in Tornähe mit dem Kopf nicht an den Ball. Es roch förmlich nach einem Tor für Gröningen, doch es sollte noch etwas dauern. Ein Treffer von Bilel Hfaissi (40.) fiel aus Abseitsstellung und so blieb es beim für Bebertal schmeichelhaften 0:0 zur Pause. Immerhin machten sich acht Gröninger Auswechselspieler zur Halbzeit auf dem sehr gut bespielbaren Rasen warm – ein gutes Zeichen.

In der 56. Minute machten erstmals die Gäste von sich reden. Nach zu kurzer Abwehr schoss Christoph Wendt aber über den Kasten. Gleich darauf steuerte Daniel Stock gewohnt schnell auf Bebertals Tor zu und konnte nur noch unfair gebremst werden. Schiedsrichter Gordon Gerhardi entschied sofort auf Elfmeter. Deniz Söder schickte den Torwart in die falsche Ecke und die längst überfällige Führung war erreicht. Es kam noch deutlicher. Nach einer vergebenen Hfaissi-Möglichkeit fiel das 2:0 durch die schönste Kombination des Spiels. Der eingewechselte Marcel Tangermann flankte von rechts vor das Tor und nach einigen überlegten Ablagen schoss Christian Lüers ein. Das nächste Tor ließ nicht lange auf sich warten und endlich war Bilel Hfaissi nur zwei Minuten später zum 3:0 erfolgreich. Seinen Schuss lenkte der Torwart zwar noch mit den Fingerspitzen ab, doch das Leder schlug kurz unter der Latte im Tor ein.

Alles war gelaufen, doch es gab noch einen Wermutstropfen im Gröninger Spiel. Der immer einsatzstark spielende Deniz Söder sah nach resolutem Eingreifen die Gelb-Rote Karte. Auch in Unterzahl war Gröningen spielbestimmend bis fünf Minuten vor Schluss. Plötzlich war Sand im Getriebe. Nach einem groben Abwehrfehler erzielte Bebertal völlig überraschend ein Tor und das gab Auftrieb. In der Nachspielzeit musste Jens Lemgau noch zweimal auf der Linie klären. Doch es blieb beim absolut verdienten Sieg. Gröningen war die bessere Mannschaft. Zum nächsten Spiel geht es zum Tabellendritten nach Dahlenwarsleben.

Eintracht Gröningen: Andre Besig, Jens Lemgau, Sören Markmann, Nico Sauer, Lukas Anhalt, Christian Lüers, Sebastian Eisemann (81. Arnold Ernst), Bilel Hfaissi, Jonathan Rönnebeck (74. Pascal Lodahl), Deniz Söder, Daniel Stock (60. Marcel Tangermann)

Bebertaler SV: Nico Eggeling, Oliver Hanstein, Norman Weitz, Danny Kaschlaw, Philipp Nauthe, Robert Wellmann, Lucas Geiter, Christoph Wendt, Henrik Mucheyer, Hans Trappiel, Darius Schulze

Torfolge: 1:0 Deniz Söder (58. FE), 2:0 Christian Lüers (67.), 3:0 Bilel Hfaissi (69.), 3:1 Danny Kaschlaw (88.); Schiedsrichter: Gordon Gerhardi, Gerald Heuer; Zuschauer: 76