Eintracht Gröningen startet mit drei Siegen

Wanzleben l Die Gröninger-Mannschaft um Trainer Tobias Friebertshäuser setzte sich bei Blau-Weiß Empor Wanzleben knapp 1:0 (0:0) durch.

Vierter gegen Dritter. Das war die Ausgangsposition vor dieser Begegnung in der Kreis­oberliga. Die Eintracht hatte ihre bisherigen zwei Spiele gewonnen und war das einzige Team ohne Punktverlust. Das ist auch nach dem Spiel so geblieben. Die anderen Teams an der Tabellenspitze haben alle ein Spiel mehr auf dem Konto.

Bei den Partien beider Teams in den letzten Jahren wechselten sich Siege, Niederlagen und Unentschieden regelmäßig ab. Natürlich ist es schon interessant wenn ein Absteiger (Wanzleben aus der Landesklasse) gegen einen Aufsteiger (Gröningen aus der Kreisliga) spielt und das auch noch am Anfang der Saison, wo man sich noch nicht so recht einschätzen kann.

Auch das Pokalgeschehen mit dem Ausscheiden von Wanzleben und dem mühevollen Erfolg von Gröningen gegen Gegner, die zwei Klassen tiefer spielen, hat beiden Mannschaften im Vorfeld bestimmt nicht so recht gefallen.

Das Spiel begann recht verhalten mit zunächst mehr Ballbesitz für Wanzleben. Von beiden Mannschaften kam aber nicht viel. Zwei Minichancen gab es auf jeder Seite durch Standards. Oliver Feldheims Freistoß ging weit am Gröninger Tor vorbei und nach einem Eisemann-Freistoß von links hatte Wanzlebens Torhüter Christopher Müller keine Mühe mit dem Kopfball von Marcel Tangermann. Gröningens Torwart Andre Besig hatte einen geruhsamen Tag. Er wurde im gesamten Spiel kaum geprüft.

In der Folge wurde die Eintracht immer präsenter und erspielte sich einige gute Chancen. Nach einem Einwurf von Jonathan Rönnebeck schoss Sebastian Eisemann aus der Drehung gefährlich auf das Tor, doch Torhüter Müller wehrte den Ball aus der unteren rechten Ecke ab. Daran schloss sich die bisher größte Möglichkeit des gesamten Spiels an. Gröningens schneller Linksaußen Daniel Stock ließ einige Gegenspieler hinter sich und flankte in die Mitte auf Marcel Tangermann. Sein Kopfball ging aus Nahdistanz am Tor vorbei. Die erste Hälfte endete mit Aktionen der Wanzlebener – zwei Eckbälle und ein nicht gegebenes Abseitstor. Gröningen kam nach der Pause besser aus der Kabine und war überwiegend spielbestimmend.

Es häuften sich die Situationen in der Wanzlebener Hälfte. Für Gefahr sorgte immer wieder Deniz Söder mit seinem einsatzstarken Spiel. Zunächst scheiterte er am Torwart, nachdem er drei Gegenspieler ausgespielt hatte. Wanzleben bemühte sich, entwickelte aber kaum richtige Torgefahr.

Am Ende dieser Begegnung fiel doch noch der Siegtreffer für Gröningen. Ein Eckball von Christian Lüers landete zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf dem Kopf von Deniz Söder und von dort im Tor zum 0:1. Die Freude des Aufsteigers war natürlich groß.

In der Nachspielzeit gab es noch etwas Aufregung. Nach einer Rangelei an der Eckfahne zeigte Schiedsrichter Helmut Harpke auf beiden Seiten noch Karten – Gelb-Rot für den eingewechselten Kocaoglu und Gelb für Söder.

Es war keine berauschende Partie, aber als Aufsteiger mit drei Siegen in drei Spielen gestartet zu sein, ist schon gut. Am nächsten Sonnabend um 15 Uhr empfängt die Eintracht den Bebertaler SV.

Eintracht Gröningen: Andre Besig, Jens Lemgau, Sören Markmann, Christian Lüers, Sebastian Eisemann (74. Pascal Lodahl), Nico Sauer, Lion Klein, Jonathan Rönnebeck (80. Sascha Althaus), Marcel Tangermann (61. Lukas Anhalt), Deniz Söder, Daniel Stock

Blau-Weiß Wanzleben: Christoph Müller, Patrick Wiegel, David Bartusch (85. Christian Säger), Philipp Neuendorf, Michael Feldheim, Dominic Elling, Dirk Wischeropp, Steven Henning (89. Philipp Bierwirth), Christopher Ebert, Glen Pinkernelle, Oliver Feldheim (77. Hasan Kocaoglu)

Tor: 0:1 Deniz Söder (88.);

Schiedsrichter: Helmut Harpke, Florian Gehrmann, Jannes Wolter;

Zuschauer: 53