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Basketball Spielertrainer und Freiwurfkönig

Spannend wie ein Tatort-Krimi war die Basketball-Oberliga-Partie zwischen dem VfL Kalbe/Milde und dem SSV Weißenfels.

Von Thomas Koepke 25.01.2016, 04:00

Kalbe/Milde l (tko) Die Oberliga-Männer des VfL Kalbe/Milde können nur spannend. Das bewiesen sie nicht nur in der Vorwoche bei der knappen Niederlage in Dessau in letzter Sekunde, sondern auch gestern Abend im Heimspiel gegen den SSV Weißenfels. Das gewannen die Altmärker schlussendlich mit 95:92 (49:48) und haben damit den Klassenerhalt praktisch in der Tasche.

Wer es gestern nicht bis 20.15 Uhr und einer neuen Tatort-Folge abwarten konnte, hätte sich zum Nachmittagskrimi in die Kalbenser Sporthalle an der Feldstraße begeben können. Hier galt es zwar nicht, den Mörder zu finden, aber es wurde ein Sieger gesucht. Der konnte selbst in den Schlusssekunden noch nicht ermittelt werden, so dass es keinen Zuschauer mehr auf den Bänken hielt.

Als Kommissar trat schließlich Spielertrainer Harald Lotsch in Erscheinung, der in der Schlussphase die Nerven behielt und alle seine sechs Freiwürfe verwandeln konnte. Richtig eng wurde es nämlich, als der Weißenfelser Höer zum 88:88 einlegte und nur noch eine Minute zu spielen war.

In der Zeit davor schenkten sich beide Teams nichts. Lagen die Mildestädter nach Viertel Nummer eins noch mit 30:28 in Front, verkürzten die Gäste bis zur Pause auf 48:49. Der Krimi bahnte sich also an. Beim 65:60 für die Hallenherren in Minute 28 deutete sich eine kleine Vorentscheidung an, doch die Gäste - immer wieder angetrieben von Democh und Kudrisch - ließen nicht locker und zogen zur Viertelpause sogar noch auf 68:67 vorbei.

Den besseren Start in den Schlussabschnitt hatten aber wieder die Gastgeber. Harald Lotsch (4), Daniel Günther (2) und der an diesem Tag bärenstarke Dan Schröder (2) sorgten für einen 7:0-Lauf und das 75:68 (33.). Nun schien alles gut zu laufen, doch wieder kamen die Weißenfelser zurück - bis hin zum bereits erwähnten 88:88 eine Minute vor dem Ende.

Nun begann die Zeit von Freiwurfkönig Lotsch. Der Spielertrainer traf erst vermal in Serie von der Linie zum 92:88 und legte dann - nachdem die SSV-Akteure nur auf 89:92 verkürzen konnten - zwei weitere Freiwurftreffer zum 94:89 nach. Das war dann auch die Entscheidung. Zwar traf der SSV noch einen Dreier zum 92:94, doch Gericke erzielte mit seinem Freiwurftreffer den Endstand.

VfL Kalbe/Milde: Lotsch (25 Punkte), Lange (6), Mehlicke (4), Günther (16), Drüsedau, Czubkowski, Gericke (14), Lohse (6), Schröder (12), Berck (12).