Eintracht verliert Testspiel

Salzwedel l Bereits um zwölf Uhr versammelte Trainer Burghardt Schulze seine Mannen zu einem kleinen Warm-Up vor der Partie. Nach dieser Einheit traf sich der anwesende Kader im Clubraum des Sportvereins und sprach noch mal ein paar Dinge an. Das wohl wichtigste Resultat war, dass man das Saisonziel in der Liga neu formuliert hat und sich nun eindeutig auf den Landesliga-Aufstieg verständigte. Für ein anderes Ziel waren wohl auch die Ergebnisse im Landespokal und in der zweiten Hälfte der Hinrunde einfach zu gut.

Um 14 Uhr pfiff dann Schiedsrichter Torsten Felkel die Partie auf schwierigem Geläuf an. Nach drei Minuten erhielt der FSV einen Freistoß aus eigentlich ungefährlicher Position zugesprochen. Tobias Bober versuchte es trotz großer Entfernung direkt, traf den Ball perfekt und schnürte das Leder im linken Eck ein.

Die Salzwedeler Eintracht nahm das Heft nun in die Hand. Die Jeetzestädter setzten den Gegner früh unter Druck, zwangen ihn oftmals zu langen und unkontrollierten Bällen und führten zudem die fußballerisch etwas feinere Klinge. Ebenfalls mit dem ersten Schuss aufs Tor gelang dem Landespokal-Viertelfinalisten der Ausgleich. Philip Müller trat einen ruhenden Ball aus 20 Metern und traf zum 1:1.

Auch fortan hatte der Gastgeber Ballbesitzvorteile, machte aber zu wenig daraus. Zudem leistete man sich immer wieder einfache Abspielfehler, wodurch Wittenberge einige Kontermöglichkeiten erhielt.

In der 26. Minute dann Elfmeter für den FSV. Eintracht-Innenverteidiger Malte Liestamnn attackierte Frederik Töpfer mit unfairen Mitteln. Folgenden Strafstoß verwandelte Alexander Hetzel lässig zum 2:1. Kurz darauf fiel das 1:3 aus Salzwedeler Sicht. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Viererkette war Marvin Michitsch frei durch und tunnelte dann Dennis Röhl im Tor - 1:3. In den zehn Minuten vor der Pause waren die Altmärker wieder auf der Höhe und spielten mutig nach vorn. Nachdem SVE-Spielführer Gregor Roth zunächst nur den Innenpfosten traf (34.), machte es Kevin Gebert eine Minute später besser und markierte den 2:3-Anschluss, womit es dann auch in die Kabinen ging.

Auch in den zweiten 45 Minuten veränderte sich das Bild eigentlich kaum. Wieder hatten die Salzwedeler mehr vom Spiel, doch offensiv klappte einfach noch nicht alles. Immer wieder bekamen die Gäste aus Brandenburg einen Fuß dazwischen oder vereitelten den letzten Pass. Nach dem 2:4 durch Tobias Ploigt konnte Lukas Werner (66.) den erneuten Anschluss herstellen, doch für mehr reichte es nicht.

„Ergebnisunabhängig bin ich mit dem Spiel der Mannschaft sehr zufrieden. Die Risiko-Pässe in die Schnittstelle der Abwehr, die wir spielen wollten, funktionierten zum Teil schon sehr gut. Aus personellen Gründen traten wir ohne gelernten Außenverteidiger an, wodurch die Mitte etwas instabil wurde“, analysierte Eintracht-Trainer Burghardt Schulze.

Torfolge: 0:1 Tobias Bober (4.), 1:1 Philip Müller (9.), 1:2 Alexander Helzel (27./Foulelfmeter), 1:3 Marvin Michitsch (31.), 2:3 Kevin Gebert (35.), 2:4 Tobias Ploigt (53.), 3:4 Lukas Werner (66.).

SV Eintracht Salzwedel 09: Röhl - Seehausen, M. Müller, Roth, Liestmann, Werner, Gebert, P. Müller (25./Sepher Sadat, 75./Beale), Gille, Schmidt (75./Hurghis), Zipperling.