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Fußball FSA-Deadline setzt Deadline bis Mitte Mai

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt hat nach einer neuerlichen Präsidiumssitzung über den weiteren Spielbetrieb beraten.

Von Thomas Koepke 01.04.2020, 05:00

Salzwedel/Magdeburg l Am Montagabend traf sich das Präsidium des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA), um über Lösungsansätze einer Fortsetzung der aktuellen Saison nach der Corona-Krise oder des Saisonendes zu beraten. Im Nachgang äußert sich FSA-Präsident Frank Hering gegenüber dem MDR.

Klarheit herrscht nun, bis wann spätestens der Spielbetrieb der laufenden Runde wieder aufgenommen werden muss. Dabei fiel der 15. Mai 2020 als Deadline, um die Saison noch bis zum 30. Juni zu beenden.

„In den Verbandsligen gibt es Vertragsamateure, deren Verträge am 30. Juni auslaufen. Schon aus Gründen der Haftungspflicht müssen wir die Spielzeit dann beenden“, wird Hering dabei zitiert. Allerdings räumte der Präsident ein, dass der 1. Mai als Wunschtermin stünde, um ohne große Probleme die Runde abzuschließen.

Am Montag wurden auch mögliche Szenarien bei sofortiger Beendigung der Saison diskutiert. „Beispielsweise könnte es keine Auf- und Absteiger geben. Die Vereine würden dazu aber von uns befragt werden“, so Hering. Für die untersten Ligen wären die Kreis- und Stadtverbände zuständig. Fakt ist aber, dass der Ball noch bis zum 19. April ruhen muss. In den übergeordneten Ligen soll sogar bis zum 30. April kein Spiel mehr stattfinden. Auch da wird der Landesverband - zumindest den 19. April 2020 - neu diskutieren müssen.

Wie es dann weitergeht, steht aktuell noch in den Sternen. „Wenn wir das wüssten, könnten wir Lotto spielen“, so Hering weiter, „es ist natürlich ein Zustand den wir alle nicht gerne haben und nie herbei gesehnt haben, die Vereine wollen alle Fußball spielen, was nun aber außer Kraft gesetzt worden ist. Aber derzeit geht es primär um die Gesundheit, da hat sich alles andere unterzuordnen“.

Aus der Altmark soll Hering sogar telefonisch kontaktiert worden sein. Inhalt der Anfragen gingen wohl in Richtung Wiederaufnahme des Trainings vor Ablauf der Spielsperre bis zum 19. April. Auch hinsichtlich der Maßgaben aus der Politik ist das sicher unmöglich.

Auslöser dieser Anrufe waren sicherlich die Trainingseinheiten der Bundesligisten in unmttelbarer Nachbarschaft. Ausnahmegenehmigungen gebe es nämlich für den VfL Wolfsburg, Dynamo Dresden oder auch RB Leipzig. Für das Bundesland Sachsen-Anhalt sind solche Genehmigungen derzeit nicht angedacht.

Auch gibt es viele Anfragen hinsichtlich der finanziellen Lage einzelner Klubs. Dazu hat aber der LandesSportBund (LSB) Sachsen-Anhalt erste Bewegungen in Gange gebracht. „Da unterstützt uns der LandesSportBund Sachsen-Anhalt. Auf unserer Homepage gibt es dazu ein entsprechendes Formular“, so Hering.

Die Teams der altmärkischen Vereine müssen derzeit allerdings die Füße stillhalten - zumindest was das Mannschaftstraining angeht. Doch viele Trainer gaben ihren Spielern individuelle Trainingspläne zur Hand. Ein Lauf in der Natür oder ein wenig Fitnesstraining in den eigenen vier Wänden sollten dabei immer möglich sein. Auch Fahrradfahren ist derzeit noch erlaubt. Allerdings müsste - auch zu einem möglichen Restart zum 15. Mai 2020 - eine erneute Vorbereitung wie in der Sommerpause erfolgen, um einigermaßen fit in die restlichen Partien gehen zu können.

Weiterhin fährt der Körper runter. Ein sogenannter „Kaltstart“ könnte auch begünstigend für die eine oder andere Verletzung wirken. Und gerade das sollte doch unbedingt verhindert werden.