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Fußball Grün-Weiß fordert den Spitzenreiter DSV

Für den sechsten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga wurden die Spiele von Brunau gegen Klötze und Schwiesau gegen Mieste verlegt.

Von Marc Wiedemann 28.09.2019, 03:00

Salzwedel l Weil bereits im Vorfeld die beiden Spiele zwischen dem SV Brunau und dem VfB 07 Klötze, sowie dem SV Schwalbe Schwiesau und dem FSV Eiche Mieste auf den 31. Oktober (14 Uhr) verlegt wurden, stehen morgen nur fünf Paarungen auf dem Programm. Um 14 Uhr empfängt der Kuhfelder SV den SV 51 Langenapel, der SV Rot-Blau Sanne reist zum TSV Kusey, der FC Jübar/Bornsen erwartet die Salzwedeler Eintracht-Reserve und der SV Heide Jävenitz gastiert bei der SG Eintracht Mechau. Um 15 Uhr greift dann auch der aktuelle Tabellenführer ins Geschehen ein. Der Diesdorfer SV ist beim SV Grün-Weiß Potzehne gefordert.

Die Elf von Jürgen Schulz konnte am letzten Sonntag den Landesklasse-Absteiger SV Grün-Weiß Potzehne verdient mit 2:1 bezwingen und feierte damit schon den dritten Saisonsieg. Aktuell finden sich die 51er mit neun Punkten auf der Habenseite auf dem fünften Platz wieder.

Ganz anders sieht die Lage beim Kuhfelder SV aus. Die Mannschaft von Myrko Weber konnte im bisherigen Saisonverlauf nur einen mageren Punkt sammeln. Zuletzt mussten die Blau-Weißen bei der 4:7-Auswärtsniederlage in Mieste schon die vierte Saisonpleite hinnehmen. Während der SVL also den Schwung aus dem guten Saisonstart mitnehmen möchte, ist der KSV nach dem Fehlstart um Wiedergutmachung bemüht.

Geht man ausschließlich nach den Statistiken, ist Langenapel morgen Favorit. Allerdings weiß man natürlich auch um die personellen Probleme in Kuhfelde. Sollte sich diese Situation beim Gastgeber etwas entspannt haben, ist die individuelle Qualität groß genug, um die untere Tabellenregion problemlos zu verlassen. In der letzten Saison fuhren die Platzherren einen souveränen 3:1-Erfolg gegen Langenapel ein. SR: Cederic Camehl.

Wie der Kuhfelder SV, blieb auch der amtierende Kreismeister TSV Kusey zuletzt weit hinter den eigenen Ansprüchen.

Die Steckhahn-Elf startete zunächst mit zwei Punkteteilungen und ließ anschließend einen 2:1-Erfolg gegen Langenapel folgen. Zuletzt musste der TSV allerdings eine 1:3-Niederlage beim Primus aus Diesdorf hinnehmen und blieb somit bei fünf Punkten stehen. Der SV Rot-Blau Sanne sammelte im bisherigen Saisonverlauf nur einen Zähler weniger und findet sich aktuell auf dem elften Rang wieder.

Nach drei deutlichen Auftaktniederlagen hat es bei Sanne anscheinend rechtzeitig klick gemacht. Erst folgte ein Remis gegen die Salzwedeler Eintracht-Reserve und eine Woche später wurde das Kellerduell gegen den FC Jübar/Bornsen mit 4:0 gewonnen. Bei einem einfachen Blick auf die Tabelle kann man insgesamt von einem Duell auf Augenhöhe ausgehen.

Allerdings ist Kusey in der vergangenen Spielzeit nicht umsonst Kreismeister geworden und verfügt über große Qualität. Sollte der TSV vor heimischer Kulisse an die Leistungen der vergangenen Spielzeit anknüpfen, stellt sich die Frage nach dem Sieger nicht. Schiedsrichter: Mattes Schulze.

Der FC Jübar/Bornsen steht bereits nach dem fünften Spieltag mit dem Rücken zur Wand.

Der FC musste in allen fünf Spielen bislang eine Niederlage hinnehmen und belegt damit folgerichtig den letzten Platz. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit aber nur drei Punkte, weshalb längst noch nichts verloren ist. Die Salzwedeler Eintracht-Reserve sammelte bisher fünf Punkte und findet sich damit auf dem achten Platz wieder. Wenn man aber alleine die völlig unnötige 0:1-Heimniederlage gegen Brunau betrachtet, muss man konstatieren, dass die Elf von Roman Dölle auch schon deutlich mehr Punkte auf dem Konto haben könnte.

Das große Problem auf Seiten der Salzwedeler bleibt dabei schlichtweg die miserable Chancenverwertung. Sollten die 09er da weiter machen, wo sie gegen Brunau aufhörten, kann sich der FC Jübar/Bornsen möglicher Weise über Aufbauhilfe freuen. So konnte schließlich schon der SV Rot-Blau Sanne den ersten Saisonpunkt gegen Salzwedel II einfahren.

Insgesamt reisen die Jeetzestädter als Favorit nach Jübar. Aktuell deutet nur wenig daraufhin, dass der FC dem aktuellen Trend eine Wende geben kann. In der letzten Saison setzte sich der SV Eintracht Salzwedel 09 II mit 4:2 in Jübar durch. Schiedsrichter: André Liesche.

Der SV Heide Jävenitz ist aktuell - mit dem Diesdorfer SV zusammen - die Mannschaft der Stunde. Das Team von Guido Euen feierte bisher vier Siege in vier Spielen und findet sich mit zwölf Punkten auf dem zweiten Platz wieder.

Die Heide-Kicker sind eine eingespielte Truppe, die aktuell sehr konstante Leistungen abruft und ihren Stiefel locker herunter spielen kann. Sollte das auch bei der SG Eintracht Mechau gelingen, die sich spielerisch seit Jahren unter Wert verkauft, stünde dem fünften Sieg in Serie nichts im Wege.

In Mechau läuft nach dem guten Saisonstart nichts mehr zusammen. Seit der 1:3-Derbyniederlage gegen die Salzwedeler Eintracht-Reserve blieb die SGE ohne Punkt- und Torerfolg. Folgerichtig zeigt die Formkurve aktuell steil nach unten. Ausgerechnet in dieser Situation ist nun auch noch der SV Heide Jävenitz zu Gast, dem aktuell scheinbar alles gelingt.

Die Gäste reisen insgesamt als klarer Favorit nach Mechau. Ein 3:1-Heimerfolg der SGE, wie in der letzten Spielzeit, scheint sehr unwahrscheinlich. Schiedsrichter: Nico Schmidt.

In der Liga wartet der Landesklasse-Absteiger SV Grün-Weiß Potzehne nun schon seit über einem Monat auf einen Sieg.

Zuletzt mussten die Grün-Weißen zwei Niederlagen hinnehmen und holten lediglich ein Remis in Mieste. Es scheint also so, dass die Potzehner Formkurve nach dem guten Saisonstart mit zwei Siegen so langsam nach unten zeigt. Es gibt also sicher einen besseren Zeitpunkt, um gegen den Tabellenführer anzutreten.

Die Situation beim Diesdorfer SV ist nur sehr schwer zu erklären - eigentlich gar nicht. Wie Jörg Kleiner in der Sommerpause aus einem Abstiegskandidaten eine Spitzenmannschaft formte, wird sein Geheimnis bleiben. Sicher sind voreilige Schlüssel nach dem fünften Spieltag zu früh. Dennoch sind fünf Siege in fünf Spielen ein deutlicher Fingerzeig. Vor allem der 3:1-Heimerfolg über den TSV Kusey schien auch die letzten Zweifler zu verstummen.

Am Sonntag reist der DSV also als klarer Favorit nach Potzehne. Die Diesdorfer werden sicher den Schwung der letzten Wochen mitnehmen wollen, um den sechsten Sieg in Serie einzufahren.

Letztmals begegneten sich beide Mannschaften im September 2016. Damals setzte sich Potzehne mit 5:3 durch und stieg am Ende der Saison in die Landesklasse auf. Schiedsrichter: Michael Damke.