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Fußball Rien ne va plus in der 1. Altmark West Liga

In der Fußball-Kreisoberliga stehen sieben Freundschaftsspiele unter Wettkampfbedingungen auf dem Programm.

Von Marc Wiedemann 22.06.2019, 03:00

Salzwedel l Vor dem letzten Spieltag sind nämlich alle wichtigen Fragen beantwortet. Der TSV Kusey ist Meister, der SSV 80 Gardelegen II geht hoch in die Landesklasse und dem SV Rot-Weiß Wenze sowie dem SV Eintracht Chüden gehen zwei Teams in die Kreisliga. Auch für den Rest der Liga geht es am Sonntag nur noch um die goldene Ananas.

Während der TSV 1919 Kusey morgen die Salzwedeler Eintracht-Reserve empfängt, gastiert die SSV-Reserve aus Gardelegen beim SV Eintracht Chüden.

Weiterhin erwartet der SV Heide Jävenitz den Diesdorfer SV, der FSV Eiche Mieste ist beim SV 51 Langenapel zu Gast, der SV Schwalbe Schwiesau bittet das Tabellenschlusslicht aus Wenze zum Tanz, der FC Jübar/Bornsen duelliert sich mit der SG Eintracht Mechau und der Kuhfelder SV reist zum SV Rot-Blau Sanne.

Der VfB 07 Klötze ist indes spielfrei und befindet sich bereits in der Sommerpause. Alle Spiele werden morgen zeitgleich um 14 Uhr von den jeweiligen Unparteiischen angepfiffen.

Rein tabellarisch gehen die Gäste aus Mieste als Favorit ins Spiel. Während die Elf von Danny Kausche aktuell auf dem vierten Platz rangiert, findet sich der SV 51 Langenapel etwas weiter hinten im Klassement wieder.

Weil die Mannschaft von Mario Seidel zuletzt zehn Punkte aus vier Spielen einfuhr, konnten sich die 51er von der Gefahrenzone entfernen und belegen aktuell den achten Tabellenplatz. Beide Mannschaften wollen sich natürlich mit einem Erfolgserlebnis in die Saison verabschieden.

Vor allem die Platzherren, die während der Saison vielleicht auch einiges schuldig geblieben sind, werden darauf brennen das letzte Spiel der Saison vor heimischer Kulisse zu gewinnen. Wie in allen anderen Partien wird sich nicht die individuelle Klasse durchsetzen, sondern die Mannschaft mit der besseren Einstellung. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Noch vor einem halben Jahr agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Am 15. Spieltag hatte der SV Rot-Weiß Wenze sogar sieben Punkte Vorsprung auf den SV Schwalbe Schwiesau und bewegte sich mit der Ausbeute von 16 Zählern im gesicherten Mittelfeld. Diese Lage hat sich vor dem Aufeinandertreffen total verändert.

Während die Rot-Weißen in der Rückrunde nur noch zwei magere Punkte holten, spielten die Schwalben eine überragende Rückrunde. Sollte Schwiesau gewinnen und Kusey gegen Salzwedel II nicht gewinnen, könnte sich die Mannschaft von Spielertrainer Senol Isik sogar zur besten Rückrunde-Mannschaft krönen. Man kann sich darauf verlassen, dass die Gastgeber das Beste aufbieten werden, was zur Verfügung steht. Schon gegen die Salzwedeler Eintracht-Reserve machte die Isik-Elf deutlich, dass sie kein Spiel auf die leichte Schulter nimmt und immer auf Sieg spielt.

Die Gäste aus Wenze, die sich im letzten Saisonspiel sicher noch einmal ordentlich präsentieren wollen, können sich also auf ein hartes Auswärtsspiel einstellen. Schiedsrichter: Thorsten Ebeling.

Der TSV Kusey blickt auf eine rundum geniale Saison zurück. Pünktlich zum 100-jährigen Bestehen des Vereins, konnte sich die Mannschaft von Klaus Steckhahn zum Kreismeister krönen.

Am Sonntag wird es dazu im letzten Spiel der Saison auch die offizielle Ehrung geben. Natürlich will der TSV zum Abschluss noch einmal dreifach punkten und wird dementsprechend hochmotiviert in das Heimspiel gegen den SV Eintracht Salzwedel 09 II gehen.

Allerdings dürfen sich die Kuseyer nicht komplett von der Salzwedeler 2:6-Heimpleite gegen Schwiesau in der Vorwoche blenden lassen. Die erste Mannschaft der Eintracht weilte mit einigen Akteuren, die sonst regelmäßig bei der Zweitvertretung aktiv sind, auf Mannschaftsfahrt an der polnischen Ostseeküste.

Wie die Gastgeber, will natürlich auch die Mannschaft von Roman Dölle einen erfolgreichen Saisonabschluss feiern und folglich drei Punkte im letzten Saisonspiel einfahren. Während Kusey unabhängig vom Ergebnis Erster bleibt, könnten die Jeetzestädter im Falle eines Sieges noch auf Position acht klettern. Schiedsrichter: Nico Schmidt.

Im Duell der beiden Tabellennachbarn wird insgesamt eine ausgeglichene Partie erwartet. Beide Mannschaften blicken insgesamt auf eine sehr durchwachsende Saison zurück.

Sowohl aus Sicht des FC Jübar/Bornsen, als auch auf Seiten der SG Eintracht Mechau ist wohl das Positivste, dass die Liga für den Verein erhalten wurde. Im letzten Spiel der Saison wollen sich beide Mannschaften noch einmal ordentlich präsentieren und sich natürlich mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden.

Ein Favorit ist im Vorfeld dieser Paarung nicht auszumachen. Beide Teams können an guten Tagen für eine Überraschung sorgen. Allerdings zeigten sowohl der FC, als auch die Mechauer Eintracht in dieser Spielzeit schon einige grenzwertige Leistungen.

Am Ende wird sich wohl die Mannschaft durchsetzen, die sich noch einmal am besten motivieren kann, was aufgrund der heißen Temperaturen und der eindeutigen Tabellenkonstellation sicher nicht ganz so einfach ist. Schiedsrichter: Sebastian Dembeck.

Ein Duell zweier Tabellennachbarn findet morgen auch Sanne statt. Allerdings rangieren der SV Rot-Blau Sanne und der Kuhfelder SV ein bisschen weiter oben im Klassement.

Beide Mannschaften spielten eine sehr gute Saison. Die Rot-Blauen, die vor der Saison sicher auch als ein Kandidat für die untere Tabellenhälfte gehandelt wurden, hatten in dieser Spielzeit nichts mit dem Klassenerhalt zu tun und konnten den Blick lange Zeit sogar eher nach oben richten. Am Ende wird auf jeden Fall ein Platz im gesicherten Mittelfeld zu Buche stehen.

Der Kuhfelder SV spielte eine solide Saison. Der KSV kennt seine Stärken und spielt diese gnadenlos auf. Kann der Trainer Günther Serien auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, muss sich der Kuhfelder SV in dieser Liga vor keiner Mannschaft verstecken. Insgesamt wird schon eine ausgeglichene Partie erwartet.

Allerdings findet man die größere individuelle Klasse wohl auf Seiten der Gäste wieder, weshalb man abwarten muss, wie groß die Motivation in beiden Lagern ist. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.

Für beide Mannschaften wird es das vorerst letzte Spiel in der Kreisoberliga sein. Während der SV Eintracht Chüden schon im Vorfeld seinen Rückzug erklärte und nächste Saison in der Kreisliga an den Start gehen wird, steigt der SSV 80 Gardelegen II nach dem Verzicht des TSV Kusey in die Landesklasse auf.

Insgesamt liegt die Favoritenrolle klar auf Seiten der 80er. Während die SSV-Reserve - unabhängig vom Ergebnis - die Saison als Zweiter beenden wird, geht es für die Eintracht noch um ein bisschen was. Der Aufsteiger belegt nämlich aktuell den 13. Platz und hat dabei zwei Punkte Vorsprung auf Diesdorf.

Natürlich wollen sich die Chüdener morgen ordentlich aus der Liga verabschieden und sich mit etwas Zählbarem beim eigenen Anhang für die Unterstützung bedanken. Auch wenn man nicht davon ausgehen kann, dass Diesdorf in Jävenitz gewinnt, wollen die Rand-Salzwedeler zumindest sportlich zeigen, dass man den Klassenerhalt auf jeden Fall geschafft hätte. Schiedsrichter: Sven Schottenhamel.

Ähnliche Voraussetzungen findet man morgen auch in der Heide wieder. Während der Landesklasse-Absteiger SV Heide Jävenitz den dritten Rang belegt und zumindest einen Punkt benötigt, um diesen auch zu festigen, findet sich der Diesdorfer SV derzeit auf dem vorletzten Platz wieder und hat nur Glück, dass Chüden aus freien Stücken zurückzieht.

Auch wenn die Diesdorfer in der nächsten Saison auf jeden Fall in der Kreisoberliga spielen werden, will die Mannschaft von Jörg Kleiner natürlich auch beweisen, dass man sich auch sportlich qualifiziert hätte. Doch dafür müsste der DSV auch drei Punkte in Jävenitz holen, wovon man im Vorfeld nicht zwingend ausgehen kann.

Insgesamt gehen die Jävenitzer als haushoher Favorit ins Spiel und werden sich am Ende wohl auch durchsetzen. Schiedsrichter: André Liesche.