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Fußball Sanne fängt die Eintracht noch ab

Der SV Rot-Blau Sanne fing den SV Eintracht Berge in der Fußball-Kreisliga noch ab und sicherte sich den Staffelsieg sowie den Aufstieg.

Von Florian Schulz 23.07.2016, 05:00

Salzwedel l Schon nach der ersten Saisonhälfte stand fest: Der Titel würde nur über Sanne, Berge und Kuhfelde gehen. Diese drei Teams dominierten die Spielklasse und im Kampf um den ersten Platz war nun Konstanz gefragt. Diese zeigten in der Rückrunde vor allem die Rot-Blauen aus Sanne. In elf Partien leisteten sich die Schützlinge von Trainer Rainer Schulz lediglich ein Remis (0:0 Berge) sowie eine Niederlage (0:3-Wertung Langenapel II). Eine geschlossene Mannschaftsleistung, aber auch hervorragende Einzelspieler wie beispielsweise Christoph Lindner, Christoph Blatter, Sebastian Peschke, Routinier Dirk Krause oder auch Steven Beck (wechselt zum SV Liesten 22) gaben den Ausschlag für den Titel und den Aufstieg der Nordaltmärker.

Nach 0:0 in Salzwedel stottert Eintracht-Motor

Im zweiten Teil der Spielzeit sammelte die Schulz-Elf ganze sechs Zähler mehr als der ärgste Konkurrent aus Berge. Der lag nach der Hinserie noch mit drei Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis an der Spitze und gab sich auch nach der Winterpause lange keine Blöße. Nach einem 0:0 beim ESV Lok Salzwedel am 16. Spieltag kam der Motor der Stolle-Truppe dann aber ein wenig ins Stottern. Es folgten später weitere Remis in Brunau (2:2) und gegen Kuhfelde (1:1) sowie sogar eine 2:5-Pleite in Chüden. Das nutzten die ab sofort verlustpunktfreien Sanner und zogen vorbei. Zwar blieb es spannend bis zum letzten Spieltag, doch dort gaben sich die Rot-Blauen keine Blöße und machten mit einem 4:1 gegen die Zethlinger Germanen ihr Meisterstück perfekt. Der Jubel in Sanne war dementsprechend groß, denn mit dieser kleineren Krise der sonst eigentlich gefestigten Berger hatten sie wohl selbst nicht gerechnet. Doch dank einer souveränen Rückserie gewannen Lindner & Co. den Zweikampf gegen die Eintracht nach Punkten mit 54:51.

Brunau führt die Mittelfeld-Gruppe an

Die Tormaschine der Liga kam aber nicht aus Sanne und auch nicht aus Berge, sondern aus Kuhfelde. Der Kuhfelder SV, der mit Silvio Henke (23 Treffer) auch den Torschützenkönig stellte, ließ es insgesamt 85 Mal in den gegnerischen Kästen klingeln. Doch daraus resultierten eben „nur“ 49 Zähler, die Rang drei für die Schützlinge von Trainer Günter Serien bedeuteten. Selbst die starke Rückrunde, in der man nur Sanne unterlag, konnte die Kuhfelder auch nicht mehr an die Spitze spülen. Sowohl Berge als auch Kuhfelde werden in der neuen Saison wohl wieder um den Aufstieg mitspielen.

Schon auf Platz vier beginnt das zweite Tabellendrittel. Der SV Brunau 06, Absteiger aus der Kreisoberliga, sicherte sich diesen nach ordentlichem Endspurt mit 33 Punkten. Dicht hinter der Kulessa-Elf positionierten sich im Mittelfeld der SV Eintracht Chüden, der FSV Miesterhorst und der SV Langenapel II, die allesamt eine solide Serie spielten. Nicht gänzlich galt dies für den SV Germania Zethlingen, die SG Pretzier, den SV Arendsee oder auch den FSV Heide Letzlingen II. Während Pretzier und Arendsee vor allem in der zweiten Halbserie ihre Punkte für den Klassenerhalt holten, verschliefen Zethlingen und der Kreispokal-Halbfinalist aus Letzlingen die zweite Saisonhälfte, blieben am Ende aber trotzdem drin.

So musste schlussendlich Aufsteiger ESV Lok Salzwedel in den sauren Abstiegsapfel beißen und damit direkt wieder in die 1. Kreisklasse zurückkehren. Auch wenn die Hansestädter immerhin viermal siegreich waren und sich dazu dreimal die Punkte teilten, reichten 15 Zähler nicht für den angestrebten Klassenerhalt. Die Eisenbahner werden jedoch alles für eine baldige Rückkehr in die Kreisliga tun, denn dass sie dort durchaus mithalten können, haben sie in der Spielzeit 2015/2016 schon bewiesen.