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Fußball SV Brunau fordert den Spitzenreiter

In der Kreisoberliga fällt dieses Mal bereits früher der Startschuss.

Von Marc Wiedemann 05.10.2019, 06:00

Salzwedel l Um 15:30 Uhr empfängt der SV Rot-Blau Sanne den SV Grün-Weiß Potzehne am Samstag. Am Sonntag greifen dann auch die restlichen Teams ins Geschehen ein.

Um 14 Uhr erwartet die Landesklasse-Reserve des SV Eintracht Salzwedel 09 den VfB 07 Klötze, die SG Eintracht Mechau ist beim FSV Eiche Mieste zu Gast, der SV Brunau reist zum SV Heide Jävenitz und der TSV Kusey will gegen den FC Jübar/Bornsen seine Talfahrt endgültig beenden.

Zwei weitere Spiele stehen dann noch um 15 Uhr auf dem Programm. Während der Diesdorfer SV den Kuhfelder SV zum Tanz bittet, kreuzen noch der SV 51 Langenapel und der SV Schwalbe Schwiesau die Klingen.

Eine durchaus interessante Partie wird morgen in Sanne erwartet. Die Rot-Blauen starteten schlecht und schienen sich nach den drei Auftaktniederlagen frühzeitig als Abstiegskandidat herauszukristallisieren.

Doch wie so dann immer so ist, unverhofft kommt oft. Nach dem Remis gegen die Salzwedeler Eintracht-Reserve zeigte die Formkurve in Sanne plötzlich steil nach oben. Zuletzt konnten die Gastgeber zwei Siege in Serie einfahren und werden heute deshalb mit breiter Brust ins Spiel gehen.

Der SV Grün-Weiß Potzehne blickt insgesamt auf einen soliden Saisonstart zurück. Mit zehn Punkten auf dem Konto liegt der Landesklasse-Absteiger absolut im Soll und muss deshalb wohl auch mit der Favoritenrolle leben.

Ein weiterer Grund für diese Rolle ist auch der letztwöchige 7:0-Heimerfolg über den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Diesdorfer SV. Insgesamt ist die Situation im Vorfeld dennoch schwer einzuschätzen.

Schließlich ist Sanne aktuell gut drauf und kann gerade vor heimischer Kulisse ein ganz unbequemer Gegner sein. Das wurde auch schon beim letzten Aufeinandertreffen in Sanne deutlich. Im Mai 2017 trennten sich beide Kontrahenten mit einem 1:1-Remis. Schiedsrichter: Cederic Camehl.

Im Duell der beiden Tabellennachbarn wird auf der Salzwedeler Flora ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Sowohl die Salzwedeler Eintracht-Reserve, als auch der VfB 07 Klötze sammelten im bisherigen Saisonverlauf acht Punkte und liegen mit dieser Ausbeute im Mittelfeld des Klassements.

Für die Gäste aus der Purnitzstadt wird das Gastspiel in Salzwedel erste das zweite Auswärtsspiel dieser noch jungen Saison sein. Das erste Gastspiel in Potzehne wurde mit 2:3 verloren.

Die Mannschaft von Roman Dölle konnte indes die kleine Ergebniskrise beenden und konnte nach dem 3:3-Remis in Sanne und der komplett unnötigen Heimniederlage gegen Brunau mal wieder einen Dreier einfahren.

Im Vorfeld dieser Partie ist also kein Favorit auszumachen. Beide Mannschaften haben die Qualität, um das Spiel für sich zu entscheiden. Beim letzten Aufeinandertreffen an der Jeetze setzte sich die gastgebende Eintracht-Reserve knapp mit 2:1 durch. Schiedsrichter: Nico Schmidt.

Der FSV Eiche Mieste geht morgen zu Hause als klarer Favorit ins Spiel. Die Elf von Danny Kausche startete insgesamt sehr gut in die Saison und blieb in den ersten fünf Partien ungeschlagen. Aktuell stehen beim FSV elf Punkte zu Buche.

Während die Eichen mit Platz vier absolut im Soll liegen, läuft die SG Eintracht Mechau einmal mehr den eigenen Ansprüchen hinterher.

Die Mechauer befinden sich aktuell auf Talfahrt. Nach vier Niederlagen in Serie wird die Situation so allmählich sogar fast bedrohlich. Schließlich ist ja auch irgendwann eine Kopfsache. Durch die Niederlagen-Serie wurde die SGE mittlerweile bis auf den elften Rang durchgereicht.

Somit ist klar, dass die Gäste als klarer Underdog ins Spiel gehen. Dennoch sollte Mieste das Heimspiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich können die Mechauer Fußball spielen. Sie müssen es nur konstanter abrufen und aufhören, sich ständig durch irgendwelche Platzverweise selber zu schwächen. Sollte das schon morgen gelingen, ist es nicht komplett unmöglich in Mieste etwas Zählbares einzufahren.

An das letzte Heimspiel gegen Mechau wird der FSV Eiche Mieste noch schöne Erinnerungen haben. Im Mai dieses Jahres machte der FSV das ganze Dutzend voll. Schiedsrichter: Cederic Camehl.

Der SV Brunau ist aktuell richtig „on fire“. Der Aufsteiger konnte zuletzt drei Auswärtssiege in Folge einfahren und kletterte dadurch auf Position sechs im Klassement. Natürlich wollen die Brunauer an die letzten Wochen anknüpfen und schließlich auch gegen den SV Heide Jävenitz etwas Zählbares einfahren.

Doch leicht wird das gegen den Favoriten sicherlich nicht. Die Heide-Kicker spielten bis hierhin eine bärenstarke Saison und untermauerten damit die großen Ambitionen. Natürlich hat die Mannschaft von Guido Euen die drei Punkte zu Hause gegen Brunau fest eingeplant. Trotz des guten Laufs des Aufsteigers, gehen die Platzherren morgen als glasklarer Favorit ins Spiel.

Letztmals begegneten sich beide Mannschaften im März 2015 im Jävenitzer Heide-Sportpark. Damals fuhren die Gastgeber einen souveränen 3:0-Heimerfolg ein und stiegen am Ende dieser Saison in die Landesklasse auf. Schiedsrichter: Mattes Schulze.

Der FC Jübar/Bornsen ist bislang die Enttäuschung der Saison. In den bisherigen sechs Saisonspielen musst der FC den Platz sechsmal als Verlierer verlassen, belegt folglich den letzten Platz und ist morgen somit der absolute Underdog.

Soll bei Jübar/Bornsen endlich die Talfahrt beendet werden, muss sich dringend etwas ändern. Zwar beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer aktuell nur drei Punkte, doch Besserung ist derzeit nicht in Sicht.

Nicht viel weniger enttäuschend ist die bisherige Saison des TSV Kusey. Der Kreismeister der vergangenen Spielzeit rangiert aktuell in der unteren Tabellenhälfte. Zwar reist der TSV aufgrund der besseren tabellarischen Situation als Favorit nach Jübar. Dennoch kann die aktuelle Platzierung nicht der Anspruch sein. Die Steckhahn-Elf muss es endlich wieder schaffen, das eigentlich große Potenzial konstanter abzurufen.

In der letzten Spielzeit feierte der FC Jübar/Bornsen völlig überraschend einen 7:0-Heimerfolg über Kusey. Eine Wiederholung des Ergebnisses scheint derzeit schier unmöglich. Schiedsrichter: Norbert Möllmann.

In der letzten Saison sah die tabellarische Situation noch ganz anders aus. Der Diesdorfer SV feierte einen Saisonstart wie er im Buche steht und holte fünf Siege aus den ersten fünf Spielen. In der Vorwoche musste die Kleiner-Elf zwar eine unerwartete 0:7-Klatsche gegen den SV Grün-Weiß Potzehne hinnehmen, geht aber dennoch als Favorit in das morgige Heimspiel.

Der Kuhfelder SV spielt indes weit unter den eigenen Möglichkeiten. Im bisherigen Saisonverlauf holte der KSV gerade einmal einen mageren Zähler und rangiert damit auf dem ersten Abstiegsplatz.

Die Kuhfelder spielen zwar zumeist gut mit, machen aber einfach nicht die Tore. Zudem wirken die Kuhfelder in dieser Spielzeit defensiv sehr anfällig und stellen mit 22 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehr. Will die Elf von Myrko Weber den Abwärtstrend endlich stoppen, muss sich in Kuhfelde also einiges ändern.

In der letzten Saison feierte der Kuhfelder SV einen knappen 1:0-Auswärtserfolg in Diesdorf. Eine Wiederholung des Ergebnisses scheint zwar nicht komplett unmöglich. Allerdings müssen die Gäste dafür an die Leistungen aus der vergangenen Spielzeit anknüpfen.

Die Diesdorfer wollen indes Wiedergutmachung für die letztwöchige Klatsche in Potzehne und mit einem Heimsieg zurück in die Erfolgsspur finden. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Der SV 51 Langenapel belegt aktuell mit zwölf Punkten den Bronzerang und geht folglich auch als Favorit in das Heimspiel.

Die 51er spielen nach der schwierigen letzten Spielzeit wieder besseren Fußball und holten zudem die Ergebnisse. Auch Rückschläge wie die beiden Derbyniederlagen gegen Diesdorf oder die 1:2-Pleite in Kusey werden gut weggesteckt, so dass die Mannschaft von Jürgen Schulz in dieser Saison wohl wieder eine Platzierung im oberen Tabellendrittel einnehmen wird.

Ganz anders sieht die Situation beim SV Schwalbe Schwiesau aus. Auch die Schwalben gehören in dieser Saison zu den Mannschaften, die nicht an die letzte Spielzeit anknüpfen können. Die Schwiesauer holten im bisherigen Saisonverlauf gerade einmal drei Punkte und warten dabei noch immer auf den ersten Saisonsieg. Somit ist klar, dass die Gäste morgen als Underdog ins Spiel gehen werden.

In der letzten Saison setzte sich der SV 51 Langenapel vor heimischer Kulisse mit 4:1 durch. Schiedsrichter: André Liesche.