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Fußball Wer Pokal sagt, meint den SV Liesten

Der Kreispokalsieger SV Liesten 22 könnte in der nächsten Saison das "Triple" im Kreispokalwettbewerb feiern.

Von Florian Schulz 12.06.2018, 01:01

Salzwedel l Real Madrid könnte für die Herren des SV Liesten 22 ein gutes Vorbild sein. Die „Königlichen“ aus der spanischen Hauptstadt holten zuletzt dreimal in Folge die begehrte Trophäe in der Champions League. Ganz so weit sind die Liestener natürlich noch nicht, doch für sie besteht die Möglichkeit, 2019 das „Triple“ im Kreispokalwettbewerb vollzumachen.
2017 gewann die Elf von Trainer Michael Piotrowski das Endspiel um den Kreiscup des KFV Altmark West in Arendsee mit 5:2 gegen den SV Eintracht Salzwedel. In diesem Jahr durfte der Landesklasse-Vertreter zum zweiten Mal in Serie jubeln. Am Sonnabend wurde Ligakonkurrent FSV Heide Letzlingen auf der Salzwedeler Flora vor 253 Zuschauern mit 3:0 in die Schranken gewiesen. Bleibt abzuwarten, ob es der SVL 2019 den Madrilenen nachmachen und zum dritten Mal in Folge einen großen Titel verbuchen kann.
„In den Landespokal zu gelangen, ist natürlich immer ein großes Ziel – egal wie“, freute sich Liestens Coach Piotrowski, dass seine Farben erneut im FSA-Cup vertreten sind. Dort schafften es die Westaltmärker in der gerade abgelaufenen Spielzeit immerhin bis in die zweite Hauptrunde, ehe gegen Drittliga-Meister 1. FC Magdeburg das Aus folgte.
Im Kreispokalendspiel erwischten die Mannen aus dem Waldstadion einen perfekten Start und führten früh durch den Treffer von Sebastian Kordus. Erst in der Schlussphase band der SVL den Sack nach Toren von Marcin Galkowski und Stephan Benecke zum 3:0 zu.
„Für uns sollte es der Höhepunkt einer starken Rückrunde werden. Schade, dass es nicht geklappt hat“, ärgerte sich Letzlingens Trainer Thilo Stimbra über die verpasste Chance. Allerdings präsentierten sich die Heide-Mannen, die nach dem Rückstand mehrfach hätten ausgleichen können, nach dem Seitenwechsel zu ideenlos.
Liesten machte es hingegen clever, stand hinten sicher und konterte erfolgreich. Zu Recht durfte SVL-Kapitän Matthias Wiese nach dem Duell den Pokal aus den Händen von Uwe Krostewitz entgegen nehmen.
Jubel herrschte aber auch bei den Altherren des SSV 80 Gardelegen. Diese hatten sich zuvor an gleicher Stelle gegen den SV Heide Jävenitz mit 1:0 durchgesetzt. Das Tor des Tages in einer packenden und sehr verteilten Begegnung markierte André Stolle nach starker Vorarbeit von Christian Krziwanie unmittelbar vor dem Pausenpfiff.
„Am Ende waren wir einfach die glücklichere Mannschaft“, musste SSV-Trainer Joachim Pfeiffer zugeben. Dennoch jubelten die Gardelegener Routiniers – genau wie Liestens Herren – verdient.