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Handball SVT Uelzen/Salzwedel belohnt sich nicht

Eine knappe 23:25-Niederlage hat der SVT Uelzen/Salzwedel in der Handball-Landesliga Lüneburg gegen den MTV Dannenberg kassiert.

Von Marc Wiedemann 12.11.2017, 23:01

Salzwedel l Trotz guter Leistung stand der SVT Uelzen/Salzwedel im Derby der Landesliga Lüneburg gegen den MTV Dannenberg am Ende wieder mit leeren Händen da.

Bereits vor dem Derby machte der SVT-Trainer Klaus Gobat den größten Grund für die aktuelle Talfahrt in der Landesliga Lüneburg aus: „Wir sind meist gleichwertig, doch oft treffen wir zu selten, um etwas zu holen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“ Dieser Trend bestätigte sich auch am vergangenen Sonnabend in der gut gefüllten Salzwedeler BBS-Halle, wo das Prestigeduell gegen den MTV Dannenberg knapp mit 23:25 (13:14) verloren ging. Nach der siebten Saisonniederlage belegt der SVT den elften Rang des Klassements, während die Wendländer auf Position Fünf klettern.

Es entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte. Zwar waren die Gäste aus Dannenberg spielerisch einen Schritt weiter, was die Hallenherren aber durch eine gute Defensivarbeit und eine fleißige Offensive ausglichen. Erst in der 18. Spielminute konnte sich der MTV erstmals mit zwei Toren absetzen. Dies beeindruckte die Salzwedeler aber nicht, die dank eines kleinen Zwischenspurts wieder herankamen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bild unverändert. Die Gastgeber agierten komplett auf Augenhöhe und boten dem Favoriten absolut Paroli. Insgesamt nahm die Intensität der Partie im zweiten Abschnitt aber zu. Die Zeitstrafen und Fouls häuften sich, was dem Spiel aber wenig schadete. Nach einigen Führungswechseln folgte in der 54. Minute der Knackpunkt. Während der starke Ronny Schlawin seinen Siebenmeter vergab und so den Ausgleich zum 23:23 verpasste, machte es Finn-Lennart Ludwig im direkten Gegenzug besser und erhöhte auf 24:22 für die Niedersachsen. So kurz vor Ultimo waren diese beiden Szenen spielentscheidend. Weil anschließend auch Gordon Sobolowski vom Siebenmeter-Punkt scheiterte, war die Partie schließlich entschieden.

Klaus Gobat hat nach der Partie vor allem das Schiedsrichter-Duo als einen Schuldigen für die Heimpleite ausgemacht und machte das mit den Worten: „Nicht wir haben das Spiel verloren“, deutlich. Für seine Mannschaft fand der Übungsleiter indes (fast) nur lobende Worte: „Zwar haben wir zwei Siebenmeter verworfen, die zumindest zum Unentschieden gereicht hätten, sind aber einmal mehr nicht für ein gutes Spiel belohnt worden. Wir haben defensiv gut gearbeitet, vorne gekämpft und damit nahtlos an die Leistung von Wietzendorf (30:35/Anmerkung der Redaktion) angeknüpft. Am Ende hat wieder das Glück gefehlt.“

SVT Uelzen/Salzwedel: Duda, Kolley - Schulze (4), Reichardt, L. Gercke (4), Düster (1), G. Gercke, Drangmeister, Schlawin (5), Kersten (1), Zunder (2), Jana (2), Krauth (1), Sobolowski (3).

MTV Dannenberg: Hüppner, Boithling (5), Ludwig (3), Wieczorek, Ahlgrimm, Mertins (10), Stockmeier, Fürch (1), Borchert (1), Dabrowski (1), Tissen (4), Tebel, Schöning.