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Kegeln Das Beste kommt fast zum Schluss

Mit dem letzten Spieltagen endet für die Bundesligakegler des SV Binde die Saison 2019/2020.

Von Thomas Koepke 21.02.2020, 07:00

Binde/Arendsee l Nach der Umstrukturierung zur ausklingenden Spielzeit waren ja ohnehin nur 14 Spiele zu absolvieren. Doch die letzte Runde verspricht noch einmal, eine ganz heiße zu werden.Ein altes Sprichwort besagt: Das Beste kommt immer zum Schluss. Ganz so ist es hinsichtlich der Binder Gegnerschaft am kommenden Wochenende nicht, aber zumindest fast.

Beschließen die Mannen um Teamleiter Alf Schernikau am Sonntag (ab 10 Uhr) mit dem Duell gegen die SG NKC/Iduna Berlin II die Saison in der 2. Bundesliga, so kommt es schon einen Tag vorher (ab 13 Uhr) in der Arendseer Kegelhalle zum Showdown gegen den absoluten Ligakrösus SG Spandau.

Die Spandauer rangieren unangefochten und wohl kaum noch einholbar mit acht Pluspunkten und 29:7 Zählern auf dem Thron. Doch dahinter tummeln sich gleich drei Teams, die sich noch Chancen auf Platz zwei ausrechnen. Dazu zählt neben dem KV Hansa Stralsund (+5) und Einheit Schwerin (+5) auch der SV Binde (+5), für den es damit natürlich noch einmal um alles geht. Außenseiterchancen auf den Silberrang hat dagegen nur noch der BBC Neuruppin.

Und nicht nur Tabellenplatz zwei und damit die Vizemeisterschaft in der Staffel 2 steht für die Altmärker auf dem Spiel, auch die schon über 40 Spiele andauernde Makellos-Serie auf der Heimbahn in Arendsee. Klar, dass die SVB-Männer auch diese Spielzeit auf eigener Bahn gern „zu Null“ beenden würden.

Doch schon am Sonnabend reist mit der SG Spandau eine Mannschaft an, die den Punkt in der Altmark nicht nur anpeilt, sondern auch unbedingt einfahren will.

Die Berliner haben neben dieser Zielstellung auch Sebastian Kurzer im Gepäck. Der ehemalige Arendseer kehrt somit nicht nur in seine alte Heimat zurück, sondern ist derzeit auch der Top-Mann der Liga. In zwölf Spielen holte er bisher starke 127 Einzelpunkte und kommt damit auf einen Schnitt von 10,6. Nicht selten waren auch die zwölf Punkte auf den Gästebahnen seine.

Doch die Binder gucken auf sich und haben ebenfalls ehrgeizige Ziele. „Wir wollen natürlich unsere weiße Heimweste von mittlerweile schon 41 Partien weiter anbehalten. Allerdings erwarten wir schon gegen Spandau einen ganz heißen Kampf um den Zusatzpunkt. Wir sollten versuchen, die 12 Punkte von Kurzer zu verhindern, dann sind wir schon ein Stückchen weiter“, so Alf Schernikau.

Der weiß aber auch, dass die Spandauer, die in den vergangenen Jahren immer nur knapp am Zusatzpunkt gescheitert sind, nicht schlechter geworden sind. „Die SG hat sich weiter verstärkt und ist heiß auf den Punkt bei uns. Aber irgendwann reißt jede Serie einmal. Von daher wäre es auch kein Beinbruch für uns. Den zweiten Platz wollen wir aber dennoch gern erreichen. Dazu wären aber zwei 3:0-Erfolge wichtig“, so Schernikau.

Mit einem klaren Heimsieg abrunden wollen die Binder dann die Saison 2019/2020 am Sonntag gegen NKC/Iduna II.

An beiden Tagen ist aber noch nicht klar, wie die Binder Mannschaft aussehen wird. Wackelkandidat ist dabei Carlo Thiede, der beruflich stark eingebunden ist. Sein Einsatz ist daher noch fraglich. Wolfram und Ludwig Albrecht würden aber als Ersatz bereitstehen.

Dagegen sind die bewährten Kräfte Jochen Neubauer, Burkhard Thiede, Stefan Dombrowski, Richard Albrecht und natürlich Alf Schernikau selbst fit und freuen sich auf die beiden Duelle des Wochenendes.

Gern gesehen sind natürlich an beiden Tagen in der Arendseer Kegelhalle auch die treuen Binder Fans. Das Team freut sich auf die Unterstützung.