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Kraftsport Dreimal WM-Bronze für Lüdecke

Mit drei Bronzemedaillen im Gepäck wird der Klötzer Powerlifter Günter Lüdecke von den Weltmeisterschaften aus Tallinn zurückkehren.

Von Thomas Koepke 07.10.2016, 01:01

Tallinn l Der Senior erreichte damit das angepeilte Ziel und belohnte seine Mühen mit weltmeisterlichem Edelmetall.

Bereits am Dienstag musste der Altmärker auf die Heberbühne und seinen Wettkampf in der Altersklasse Master III in der Gewichtsklasse bis 83 Kilogramm bestreiten. Wie immer stand zu Beginn die Kniebeuge auf dem Programmplan. Hier wollte Lüdecke unbedingt drei gültige Versuche in die Wertung bringen, um gut und sicher in den Dreikampf zu starten. „Das ist mir dann auch gelungen. Ich habe wie geplant begonnen und bis auf 205 Kilogramm im dritten Versuch gesteigert“, so Lüdecke. So hatte er die erste Bronzemedaille sicher. Danach stand das Bankdrücken an. Hier hatte sich der Klötzer 135 Kilogramm vorgenommen. „Nachdem ich im ersten Versuch wie geplant mit 130 Kilogramm begonnen hatte und mich auch gut gefühlt habe, hatte ich im zweiten Versuch bei 135 Kilogramm Probleme in der Schulter. Da ich aber die 130 Kilogramm aus Versuch Nummer eins sicher hatte, ließ ich den dritten Versuch zur Sicherheit aus“, so der Purnitzstädter. Dennoch reichten die 130 Kilogramm zu einer weiteren Einzel-Bronzemedaille.

Zum Abschluss wartete auf die sechs Athleten in dieser Alters- und Gewichtsklasse noch das Kreuzheben. Aufgrund der Leistungen in den beiden Disziplinen zuvor hatte Lüdecke Gesamtbronze fest im Visier. Im zweiten Versuch kamen die 210 Kilogramm ziemlich sicher, so dass er im dritten Durchgang noch einmal auf 217,5 Kilogramm ging. „Naja, obwohl ich mich sehr gut gefühlt habe, waren die dann doch etwas zu schwer. Aber das war kein Beinbruch. Ich hatte meine Leistungen gebracht und die Bronzemedaille eingefahren“, freute sich Lüdecke nach dem Wettkampf. Am Ende freute sich der Altmärker über starke 545 Kilogramm im Dreikampf. Neuer Weltmeister wurde der Kanadier Jerry Marentette (632,5 Kilogramm) vor Andreas Petrenz (607,5 Kilogramm).

Doch damit war Lüdeckes Zeit in Tallinn noch nicht zu Ende. „Ich bin wirklich beeindruckt von der Organisation hier. Das war ein toller Wettkampf. Auch die Stadt hat einiges zu bieten“, fährt er fort. So unternahm Lüdecke eine Besichtigungstour durch die Tallinner Altstadt und kam ins Schwärmen. „Das hätte ich nicht erwartet, aber Tallinn ist eine tolle und sehr saubere Stadt mit einer sehr schönen Altstadt“, so Lüdecke.

Am Donnerstag schnupperte der Altmärker dann noch einmal Wettkampfluft, allerdings nur als Betreuer. Bundestrainer Rolf Hampel, der Lüdecke am Dienstag betreute, konnte sich nun selbst auf die Dienste von Günter Lüdecke verlassen. „Das war vorher so abgemacht“, so Lüdecke. Und heute Nachmittag geht es mit dem Flieger wieder in Richtung Berlin, ehe der Klötzer morgen schon wieder im Bulli sitzt und mit dem VfB-Nachwuchs zu den Landesmeisterschaften nach Wolfen reist.