Bann für den DSV ist (endlich) gebrochen

Diesdorf l Am sechsten Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel I, hat es endlich mit dem ersten Sieg und den ersten Punkten geklappt. Dank eines etwas glücklichen, am Ende aber nicht unverdienten 2:1 (2:0)-Erfolges im Aufsteigerduell gegen den SV Heide Jävenitz rückte der DSV auf Rang 14 vor.

Dementsprechend erleichtert zeigten sich die Diesdorfer nach 98 gespielten Minuten, in denen zum Ende hin noch einmal Zittern angesagt war. „Sicherlich wäre das 2:2 der Jävenitzer am Ende sogar noch gerecht gewesen. Doch wir haben das Positive und die Einstellung aus der Vorwochenpartie in Havelberg mit in dieses Spiel genommen. Die erste Halbzeit war auch absolut in Ordnung“, resümierte DSV-Trainer Jörg Kleiner. Speziell mit der Hereinnahme von Nachkömmling Christopher Schmidt zur Pause baute Jävenitz noch einmal mächtig Druck auf, doch es reichte nicht, um die Erfolgsserie mit zuvor drei Siegen in Serie fortzusetzen. „Durch die fünf schwachen Minuten in der Anfangsphase, in denen wir etwas zu überheblich waren, haben wir dieses Spiel verloren. Insgesamt war es sicherlich ein grausames Duell, in dem wir es aber zum Ende hin auch nicht gut genug gemacht haben“, erkannte Heide-Coach Guido Euen die Niederlage seiner Elf an.

Der gastgebende Rangletzte ging offensiv in die Partie und suchte den Weg nach vorn. Damit hatten die Gäste womöglich nicht gerechnet, wirkten in dieser Phase noch etwas schläfrig. Schon in Minute sechs fand ein von Patric Peysa entscheidend abgefälschter Freistoß von Stefan Sültmann den Weg ins Tor. Noch nicht einmal erholt von diesem Schock, kassierte der SV Heide wenig später auch noch das 0:2 durch Michael Kuhlmann (8.). Damit war den Diesdorfern ein Traumstart gelungen. Während es das Kleiner-Team nun verständlicher Weise etwas defensiver angehen ließ, fanden die Jävenitzer mit der Zeit besser in die Partie. Marcus Friedenreich (12./gehalten) sowie Sven Weber (24./vorbei) und Marvin Bogdahn (32./drüber), jeweils per Kopf, erzielten aber nichts Zählbares. Auf der Gegenseite hätten Mario Winkler (26.) und Kuhlmann (28.) auch durchaus nachlegen können.

Nach der Einwechslung des pfeilschnellen Christopher Schmidt ging es im zweiten Abschnitt eigentlich nur noch in eine Richtung – in die des Diesdorfer Gehäuses von Daniel Wolter. Friedenreich (47./gehalten) und Schmidt (50./vorbei) scheiterten zwar noch, doch dann nutzte Bogdahn einen Eckstoß von Pascal Eggert zum 1:2-Anschluss (59.). In der letzten halben Stunde versammelten sich die Platzherren rund um den eigenen Strafraum, während Jävenitz immer wieder neu ansetzte. Mehr als Möglichkeiten von Christian Reineke per Freistoß (62./vorbei) und Thomas Staschok (63./gehalten) kam allerdings auch nicht heraus, weil der DSV immer wieder einen Fuß dazwischen hatte. Allerdings sorgte das Kleiner-Team zu selten für Entlastung. Es musste somit bis zum Ende gezittert werden, weil auch Kuhlmann nach guter Einzelleistung die Entscheidung (90.+2) verpasste.

Torfolge: 1:0 Stefan Sültmann (6.), 2:0 Michael Kuhlmann (8.), 2:1 Marvin Bogdahn (59.).

SR: Rolf Vorsprach (Mieste).

Vorkommnisse: Keine.