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Fußball-Landesliga Calbe und Wernigerode trennen sich 0:0 / TSG-Trainer Sauer zufrieden über stabile Defensive Bei Standardsituationen mit der Aussicht auf mehr

26.08.2013, 01:30

Calbe (bjr) l Die wohl beruhigendste Nachricht für die Verantwortlichen der TSG Calbe war am Sonnabend: Geweint hat niemand. Sowohl bei der Saisoneröffnung der Fußball-Abteilung samt begleitendem Kinderfest als auch beim anschließenden 0:0 der gastgebenden Landesliga-Elf gegen den FC Einheit Wernigerode wurden keine Tränen registriert. Wahre Begeisterungsstürme löste das torlose Remis dann aber auch nicht aus, Trainer Thomas Sauer zeigte sich immerhin "über den Punktgewinn zufrieden".

Wenn auch in einem anderen Zusammenhang gefallen, traf es der legendäre Satz aus dem Champions-League-Spiel 1998 zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund - gesagt von Reporter Marcel Reif - selten besser: Ein Tor würde dem Spiel gut tun. Anders als seinerzeit im Bernabeu-Stadion waren Gestänge und Netze auf beiden Seiten in tadellosem Zustand. Doch beide Mannschaften taten sich mit der Annäherung an selbige äußerst schwer. Den spielerisch überzeugenderen Auftritt legte im ersten Abschnitt die TSG hin. Doch wurde bereits zwischen der ersten und 45. Minute eine Sache ganz deutlich, auch in den Augen des Trainers: "Die Partie war reichlich zerfahren." Starteten die Gastgeber einen aussichtsreichen Angriff, unterbanden die Harzer diesen recht schnell mit rustikalen Mitteln. Andersherum schenkten die Calbenser ihren Gästen in den Zweikämpfen ebenso wenig. Doch immerhin: Aus den zahlreichen Freistößen resultierten eine Handvoll Chancen. Das Manko: "Wir haben zu wenig daraus gemacht." Mit leichten Vorteilen und entsprechenden Hoffnungen ging es für die Heger-Elf in die Halbzeit.

Allerdings "haben wir nicht wirklich gut in die zweite Hälfte gefunden", bekannte Sauer. Der FC Einheit ließ jedoch in der Folge kaum Zielstrebigkeit zum Tor erkennen. So brachen weitere gute 20 Minuten für die TSG an, die vor allem durch die Einwechslung von Stefan Schliemann wieder mehr Entlastung erfuhr. Für einen Treffer reichte es indes nicht - nach Ansicht von Sauer war dies verschmerzbar: "Wichtiger war eigentlich, dass wir in der Abwehr sicher standen."

Calbe: Pingel - Noack, Zapke, Harms, Jakobs, Würlich Spengler (68. Schliemann), Bergholz, Schröder (58. Birnbaum), F. Schmidt, Plantikow

Wernigerode: Wellhausen - Matschke, Pape, Wiese, Kopp, Köppe (46. Kleiner), Werner, Götz, Gottowik, Oberstädt, Schmidt

Tore: Fehlanzeige; SR: Sebastian Goermer (Dessau-Roßlau), Tobias Burg, Ingolf Kirsch; ZS: 121