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Classic-Kegeln TWS I gewinnt zum zweiten Mal in Folge den Wanderpokal des Schönebecker SV Trophäe für Leichsenring und Napierala

20.06.2014, 01:21

Bei der inzwischen dritten Auflage des Turniers beim Schönebecker SV für Freizeitkegler sicherte sich die Mannschaft TWS I zum zweiten Mal in Folge den Gesamterfolg. Einzelsieger wurden Kurt Leichsenring und Annerose Napierala.

Schönebeck (hsc/fna) l Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Schönebecker SV 1861 organisierte die Abteilung Kegeln ein Turnier der Freizeitkegler. Diese Veranstaltung war ursprünglich nur als Beitrag für die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr gedacht. Da aber der Zuspruch und der Wunsch auf Wiederholung sehr groß waren, wurde ab 2012 um einen Wanderpokal für die beste Mannschaft und für den besten Kegler gespielt. Im vergangenen Jahr fiel das Turnier aufgrund des Hochwassers aus, aber am vergangenen Freitag gab es die dritte Auflage.

Gespielt wurde mit 4er Mannschaften. Jeder Spieler hatte dann, auf jeder der acht Bahnen, zehn Wurf in die "Vollen" zu absolvieren.

Zwischendurch gab es natürlich genügend Zeit zur Erholung, denn erst wenn alle vier Spieler der jeweiligen Mannschaft ihre zehn Wurf absolviert hatten, wurde auf die nächste Bahn gewechselt. Die Ergebnisse wurden zeitnah auf einem Laptop erfasst und dann mittels "Beamer" an die Wand projiziert, so dass jeder sehen konnte, an welcher Stelle er beziehungsweise seine Mannschaft rangierten. Das war bis zur "Halbzeit" der Wettkämpfe noch nicht allzu aufregend, aber nach jeder weiteren Bahn wurde es schließlich immer interessanter.

Den besten Start legte die Kegelgruppe "Gut Holz" hin, allerdings lagen die Verfolger TWS I und Altstadt mit nur einem beziehungsweise zwei Zählern dahinter. Ab der zweiten Runde wechselten sich Altstadt und TWS I mit der Führungsrolle ab, wobei die maximale Differenz nur fünf Holz betrug. In der sechsten Runde setzte TWS I sich mit dem besten Bahnergebnis (223) des Abends deutlich ab und legte anschließend mit 218 gleich noch einmal gut nach.

Altstadt holt auf, zieht aber nicht mehr vorbei

In der letzten Runde hat die Gruppe Altstadt zwar 23 Holz aufgeholt, aber der Turniersieg des Kontrahenten mit insgesamt 1506 Zählern war nicht mehr zu verhindern. Mit 1459 erreichte das Team Platz zwei. Die Gruppe "Gut Holz" fiel zwischenzeitlich bis auf Platz vier zurück, während die Gruppe "Kowalski" bis zur Halbzeit den Rang drei behauptete. Schon in der vierten Runde verkürzte "Gut Holz" den Rückstand und mit guten 183 in Runde fünf erkämpfte das Team den Bronzeplatz (1270).

Die weiteren Platzierungen: 4. Kowalski (1238), 5. TWS II (1197), 6. Micha II (1121), 7. Micha I (1043 )

Für die Einzelwertung waren die ersten beiden Runden noch wenig aussagekräftig, aber ab der dritten gab es Tendenzen. Arnold Schmidt (Altstadt) kam bereits knapp führend aus Runde zwei und blieb mit 153 Holz vorn. Es folgten Uwe Karg (Kowalski) und Kurt Leichsenring (TWS I) mit je 149 sowie Bernd Schreiber (TWS I) mit 143. In Runde vier tauschten Schmidt und Karg die Plätze, die weitere Rangfolge änderte sich nicht. In Runde fünf gab es vorn keine Veränderung.

Die Abstände blieben gering, sodass die ersten sechs Spieler die Chance auf den Pokalgewinn hatten. Das war auch nach der sechsten Runde so, obwohl Schmidt patzte und auf Rang vier zurückfiel. In der vorletzten Runde stellte Leichsenring mit dem Tagesbestwert von 63 die Weiche auf Sieg. Er übernahm von Karg die Führung, Schreiber blieb Dritter. Ab Platz vier waren die Abstände zur Spitze inzwischen derart angewachsen, dass ein Turniersieg kaum noch realisierbar war.

Spannung pur für die letzte Runde, denn Karg hatte nur ein Holz Rückstand und ging vor Leichsenring auf die Bahn. Er musste also vorlegen. Es lief aber nicht so gut, denn nach dem zehnten Wurf standen "nur" 41 Zähler auf der Anzeigetafel - 394 insgesamt. Leichsenring quälte sich ebenfalls von Wurf zu Wurf. Am Ende war er glücklich, dass er 44 Zähler und damit insgesamt 398 erzielte. Nun lag es an Schreiber, sich mit 58 an die Spitze zu katapultieren. Er reihte sich mit 45 aber in die Größenordnung seiner Vorgänger ein und landete mit 383 auf dem Bronzerang.

Für die Pokalvergabe zählte einzig das beste Resultat am Ende des Turniers. Unabhängig davon wurden die besten Einzelergebnisse von den Frauen gesondert gewertet. Annerose Napierala (Altstadt) spielte über alle Bahnen gute Ergebnisse und steigerte sich besonders auf den letzten drei Bahnen noch einmal deutlich, so dass sie mit 383 Zählern unangefochten den ersten Platz erreichte. Hannelore Czerwinski (Gut Holz) kam erst ab der dritten Bahn richtig ins Spiel und wurde mit 321 Zweite. Gertraude Tuch (Micha I) hatte einen guten Start. Sie konnte das Ergebnis zwar nicht auf allen Bahnen wiederholen, aber mit 312 Kegel wurde sie Dritte.

Unabhängig von der Platzierung äußerten sich alle Beteiligten, dass ihnen die Veranstaltung sehr gut gefallen hat und sie im nächsten Jahr wieder dabeisein möchten.