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Kurzinterview Karin Stagge, Kapitän bei den Schönebecker Frauen, über den veränderten Kader und ihre persönliche Rolle im Team "Wir wollen zeigen, dass die Lok dampfen kann und es auch wird"

20.09.2014, 01:10

Seit nunmehr 18 Jahren spielt Karin Stagge bereits Handball - und immer bei der SG Lok Schönebeck. In dieser Spielzeit übernimmt die 29-Jährige erstmals das Kapitänsamt beim Sachsen-Anhalt-Ligisten. Sportredakteur Frank Nahrstedt sprach mit der Diplom-Gesundheitswirtin über ihre Rolle in der Mannschaft und ihre Ziele für die Saison 2014/15, die vor einer Woche begonnen hat.

Frau Stagge, die Mannschaft hat sich verändert. Wie schätzen Sie die Leistungsfähigkeit ein?

Karin Stagge: Aus meiner Sicht hat die Mannschaft in diesem Jahr Potenzial. Junge Spielerinnen aus unserem eigenen Nachwuchs wie Lisa-Marie Bullert, Lisa Brüggemann, Lena Rauschenbach, Nathalie Kuhne, Liza Nowicki und Josephin Hecker bringen frischen Wind in unser Spiel und ins Mannschaftsgefüge. Gleichzeitig profitieren die Jüngeren von den Älteren wie Katharina Depta, Nicole Moschner, Lisa Wolf, Janka Bauer, Steffi Sauer, Carolin Schedlo, Nicole Krause, Beatrice Freiberg und Christine Broßat. Es wird eher eine Saison des Lernens und des Zusammenfindens. Für mich sind Teamgeist und Zusammenhalt sehr wichtig.

Welche Rolle möchten Sie in der Mannschaft ausfüllen?

In erster Linie möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass aus der neuformierten Mannschaft ein Team wird und wir die Saison positiv bestreiten können - sowohl auf als auch neben dem Parkett. Beides ist mir wichtig. Sicherlich ist es nicht so, dass alle beste Freunde außerhalb des Spielfeldes sein müssen, aber auf der Platte müssen wir als Einheit agieren und zeigen, dass die Lok dampfen kann und wird. Ich sehe mich oft als positiven Pol, der angespannte Situationen zu lösen versucht, sei es durch Gespräche und direkte Ansprachen oder durch Scherze, die auch mal auf meine Kosten gehen können. Alledings sehe ich mich auch als Motivator für die Spielerinnen. Ich hoffe, mit manchem aufmunterndem Wort und dem richtigen Tipp das Spiel begleiten und die Spielerinnen zu positiven Leistungen beeinflussen zu können. Ich sehe mich - neben den anderen älteren Spielerinnen - aber auch als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer.

"Ich möchte gern dazu beitragen, dass aus der Mannschaft ein Team wird."

Werden Sie auch weiterhin den Nachwuchs trainieren?

Ja. In diesem Jahr habe ich mit Michael Kreyenberg vom Glinder HV "Eintracht" die männliche D-Jugend übernommen, die als Jugendspielgemeinschaft Schönebeck/Glinde in der Bezirksliga West aufläuft und ihre Heimspiele in der Franz-Vollbring-Halle austrägt.

Welches Ziel möchten Sie in der aktuellen Spielzeit mit der Mannschaft gern erreichen?

Am Ende der Saison können wir durchaus im oberen Drittel der Tabelle landen, wenn wir es schaffen, als Mannschaft zu agieren und als solche aufzutreten. Da bin ich mir sicher. Ich denke, Platz fünf oder sechs in der Sachsen-Anhalt-Liga müsste für uns drin sein.