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Fußball-Salzlandliga Eickendorf unterliegt Calbe II / Unseburg/Tarthun feiert 8:4-Schützenfest Einzig Daniel Beck wehrt sich

04.10.2014, 01:10

Im ersten Teil der "Englischen Woche" der Fußball-Salzlandliga ging es mit 30 Toren in sieben Partien alles andere als torarm zu. Am treffsichersten präsentierte sich dabei die TSG Unseburg/Tarthun, die gegen Alsleben gleich achtfach einnetzte.

Salzlandkeis (hla/chj) l Das Spitzentrio kam erneut zu Siegen, wobei Neugattersleben den Dreier erst sehr spät perfekt machte. So blieb an der Tabellenspitze alles beim Alten. Rathmannsdorf kam nach zwei klaren Niederlagen mit dem Sieg in der Kreisstadt wieder zu einem Erfolgserlebnis. Damit dürfte Einheit Bernburg wohl endgültig in der Krise angekommen sein.

Das Mittelfeld, das sich nunmehr bis Rang zehn erstreckt, führt jetzt - nach erneutem Kantersieg - Eintracht Winningen an. Da Hakeborn zum ersten Saisondreier kam und dadurch gleich vier Plätze aufrückte, gibt es mit Egeln ein neues Schlusslicht. Mit 22 Gegentoren ist der ESV zur Zeit die "Schießbude" der Salzlandliga. Mit 30 Toren war der 6. Spieltag erneut sehr zuschauerfreundlich.

TSG Unseburg/Tarthun -

Rot-Weiß Alsleben 8:4 (5:2)

Beide Mannschaften bevorzugten den Offensivfußball und so gab es erneut ein Spektakel mit zwölf Toren. Jedoch erwiesen sich dabei die Abwehrreihen als recht unorganisiert. Nach der Gästeführung riss TSG-Spielmacher José Mundt das Zepter an sich - er machte am Ende den Unterschied aus. Alsleben fand gegen ihn keinerlei Zugriff. So glänzte er für vier Treffer als Vorbereiter und außerdem als zweifacher Torschütze. Die Gäste steckten jedoch, solange die Kraft reichte, nie auf und kamen so zum Anschlusstor. Doch in der Schlussphase hatte der Gastgeber einfach mehr "Körner" und kam so zum klaren Erfolg.

Tore: 0:1 Tim Gadkowsky (8.), 1:1 Anne-Jan van der Velde (11.), 2:1 Keven Wichmann (FE, 13.), 3:1 Denis Winter (20.), 4:1 Peter van der Velde (30.), 4:2 Jiri Andrusak (31.), 5:2 José Mundt (35.), 5:3 Jiri Andrusak (51.), 5:4 Tim Gadkowsky (60.), 6:4 José Mundt (68.), 7:4 Tobias Gronau (72.) 8:4 Clemens Lichtenfeld (ET, 80.); SR: Rittweger (Eggersdorf); ZS: 85

Eintracht Winningen -

SV Wolmirsleben 5:0 (3:0)

Die Startphase war bis zum 2:0 oft nur Zufallsfußball mit vielen Fehlpässen zwischen den Strafräumen, trotz der frühen Eintracht-Führung. Doch dann fand der Gastgeber seinen Faden, hatte technisch und läuferisch stets recht klare Vorteile. Der SVW zeigte sich zwar kämpferisch gut aufgestellt, doch im Vorwärtsgang funktionierte nur selten etwas. Somit hatte Winningens Abwehr wenig Arbeit. Nach einer Stunde, mit dem 4:0 im Rücken, tat die Eintracht nur noch das Nötigste und der Kick verflachte sichtlich, zumal sich Wolmirsleben auch noch selbst dezimierte.

Tore: 1:0 Domink Pahl (8.), 2:0 Kai Mühlbach (22.), 3:0 Jens Bilsing (26.), 4:0 Rachid Aissa-Maadaoui (53.), 5:0 Jens Bilsing (83.); SR: Skorsetz (Biere); ZS: 91; Gelb-Rot: Florian Nitsche (54.), Marco Stahlhut (78.) -beide Wolmirsleben-

Warthe Hakeborn -

MTV Welsleben 1:0 (1:0)

Der Gastgeber wollte unbedingt den ersten Saisondreier, legte entsprechend energisch und temposcharf los, vergab dabei aber gute Chancen, denn der Neuling fand zunächst kaum seinen Rhythmus. So war der Treffer von Michael Wodarzek hochverdient. Danach schaltete Hakeborn einen Gang zurück und es wurde meist ein Match zwischen den Strafräumen. Nach der Pause tat der Gastgeber erneut mehr für das Angriffsspiel und der Aufsteiger suchte sein Glück über Konter, strahlte jedoch kaum Torgefahr aus. Da Warthe weitere gute Möglichkeiten hatte, sie aber nicht nutzte, blieb eine hohe Spannung bis zum Schlusspfiff im Spiel bestehen.

Tor: Michael Wodarzek (27.); SR: S. Schulz (Bernburg), ZS: 66

1. FSV Nienburg -

Egelner SV Germ. 6:0 (2:0)

Der erste Heimsieg des Klassenprimus ging auch in der Höhe völlig in Ordnung. Nur in der Startphase gab es energische Gegenwehr des ESV. Nach dem Rückstand (17.) zerstörte sich die Mannschaft teilweise selbst. Denn Fußball mit den typischen Körperteilen wurde selten gespielt, aber zu oft mit Worten. Da war gegen einen technisch versierten und laufstarken Gastgeber nichts zu holen. FSV-Keeper Tobias Held war nahezu ohne Beschäftigung. Da der Gastgeber nach einer Stunde auf Schongang umschaltete, verflachte der Kick nun sichtlich. Es blieb dennoch stets Einbahnstraßen-Fußball.

Tore: 1:0 Sebastian Burchardt (17.), 2:0, 3:0 Tim Knöfler (22., 56.), 4:0 Steven Pörner (ET, 64.), 5:0 Tobias Donath (80.), 6:0 Tim Knöfler (88.); SR: Müller (Aschersleben); ZS: 46

Einheit Bernburg -

SV Rathmannsdorf 0:1 (0:0)

In einem über weite Stecken recht niveauarmen Match, das sich meist zwischen den Strafräumen abspielte, strahlten die Gäste mehr Gefahr aus. Weil der SVR mehr investierte, ging die Führung in Ordnung. Nach dem Rückstand wurde der Gastgeber aber aktiver und das Geschehen verlagerte sich immer mehr vor das Rathmannsdorfer Tor. Es ergaben sich zum Teil sehr gute Möglichkeiten für Bernburg. Doch SVR-Keeper Stefan Krüger hielt in der Schlussphase seinen Team den nicht unverdienten Dreier fest.

Tor: Denny Rückriehm (50.); SR: Scheibel (Breitenhagen); ZS: 78; Gelb-Rot: Christoph Vatthauer (Bernburg, 90.)

BSV Eickendorf -

TSG Calbe II 0:1 (0:0)

Gegen einen kompakten und spielstarken Gast konnte der BSV nur wenig ausrichten. Die TSG-Reserve hatte in allen Mannschaftsteilen die besseren Akteure. So erarbeiteten sich die Calbenser immer wieder Möglichkeiten, einziges Manko war deren Verwertung. Lediglich Eickendorfs bester Mann, Keeper Daniel Beck, stemmte sich gegen die Niederlage. "Bei uns stimmte sowohl im Zusammenspiel als auch im Gesamtgefüge kaum etwas", sagte der recht deprimiert wirkende BSV-Trainer Marco Schmoldt.

Tor: Alexander Voigt (69.); SR: Wondraschek (Westeregeln), ZS: 50

VfB Neugattersleben -

SV 08 Baalberge 3:1 (1:1)

In einen Spiel auf Augenhöhe gewann der VfB unterm Strich recht glücklich. Denn die kampfstarken und lauffreudigen Gäste hatten die besseren Chancen, aber Balberges Torjäger Tomas Fau vergab die Großchancen zur Führung (54.), als er das leere Tor nicht traf. Der Gastgeber verzettelte sich zu oft in Einzelaktionen und ungenauen Zusammenspielen. Letztlich gelang VfB-Trainer Kay Resch mit der Einwechselung von Matthias Schleicher der "goldene Griff", denn er gab die Vorlage zum 2:1 und erzielte selbst den Endstand.

Tore: 1:0 Stefan Rostalski (29.), 1:1 Sebastian Arndt (33.), 2:1 David Schmelzer (85.), 3:1 Matthias Schleicher (88.); SR: Lange (Könnern); ZS: 72