Fußball Können mit Punkt leben
Schönebecker SV trennt sich von TSV Rot-Weiß Zerbst mit 1:1 (1:0)-Remis.
Schönebeck l Im Vergleich zum Spiel eine Woche zuvor, hätten die Landesklasse-Fußballer des Schönebecker SV (1.) ein „sehr schlechtes“ Bild gezeigt. Im Spitzenspiel trennten sie sich vom TSV Rot-Weiss Zerbst (2.) mit einem 1:1 (1:0)-remis. Konnten die Elbestädter aus Neuenhofe noch mit einem überlegenen 4:1-Erfolg die Heimreise antreten, ging Co-Trainer Frank-Peter Schmielau, der Coach Michael Steffen am Spielfeldrand vertrat, hart mit der Mannschaft ins Gericht: „Wir haben das ganze Spiel verschlafen.“ Aber auch die Gäste riefen nicht ihr Leistungsvermögen ab und hätten ein besseres Ergebnis erzielen können, „wären sie nicht an sich selbst gescheitert“. Die besseren Chancen hatten die Rot-Weißen in der ersten Hälfte allemal. Der erste Treffer ging dennoch an die Schönebecker: Der Zerbster Sebastian Sens wurde im Strafraum angeschossen, der Schiedsrichter entschied auf Hand-Elfmeter. Stefan Dudziak verwandelt sicher und brachte in der 44. Minute die 1:0-Führung.
„Es ist natürlich tödlich für den Gegner, wenn er kurz vor der Pause in Rückstand gerät.“ Doch die Rot-Weißen ließen die Köpfe nicht hängen. Otto Möbius traf nach Vorlage von Moritz Specht direkt nach Wiederanpfiff zum 1:1-Ausgleich (46.). Der weitere Verlauf der zweiten Hälfte gestaltete sich ausgeglichen. Sowohl Schmielau als auch TSV-Trainer Carsten Heise sagten nach der Partie, dass sie „mit dem Punkt gut leben“ könnten. Für beide gibt es keine Veränderung an der Tabellensituation. Der Schönebecker SV bleibt mit sechs Punkten Vorsprung auf Zerbst an der Spitze.
Schönebeck: Pingel – Braunert, Wenzel (90+1 Haunschild), Rothe, Bruchmüller, Rhode, Könning (76. Böhme), Garmann, Dudziak, Wagner, Rasche (78. Kauczor)
Tore: 1:0 Stefan Dudziak (44.), 1:1 Otto Möbius (46.); SR: Robert Stähr (TuS Schwarz-Weiß Bismark), Maximilian Presser, Sven Schneege, ZS: 63
