1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Heimstärke nutzen, um positiv zu starten

Handball Heimstärke nutzen, um positiv zu starten

Der Glinder HV „Eintracht“ empfängt in der ersten Runde des HVSA-Pokals den HV Ilsenburg aus der Verbandsliga Süd (Anwurf 17 Uhr).

Von Kevin Sager 24.08.2018, 23:01

Glinde l Bisher hielten sich die Aktivitäten des Glinder HV „Eintracht“ auf dem Transfermarkt in Grenzen. Doch kurz vor dem Beginn der neuen Saison verpflichtete Glinde zwei Neue. Beide könnten bei der Partie in der ersten Runde des HVSA-Pokals der Glinder gegen den HV Ilsenburg (Anwurf 17 Uhr) dabei sein. Tony Maynicke wechselte von der inzwischen aufgelösten TSG-Reserve nach Glinde. Dabei hatten die Spieler den größten Einfluss, wie Michael Kreyenberg, Rückraumspieler des GHV, erzählt: „Ich kannte ihn und auch seinen Vater schon länger.“ Und Kreyenberg konnte Maynicke überzeugen. „Er hilft uns definitiv weiter.“ Denn Maynicke spielt auf Rechtsaußen, die Position, die Kreyenberg in der vergangenen Saison „öfters spielen musste“.

Ein weiterer Neuzugang ist Philipp Weingarte. Den Kontakt stellte Oliver Kowaczeck her. Ein Spieler der bereits für den GHV aktiv war, jedoch schon zu Jugendzeiten. „Er hatte jetzt wieder Zeit und Lust“, sagt Kreyenberg. Und auch Trainer Peter Pysall ist der Meinung, „dass wir niemanden vom Hof jagen“. Dabei ist der zweite Neuzugang sehr variabel, was die Positionen angeht. Er kann sowohl auf Rechtsaußen als auch im Rückraum links spielen. „Eine komische Mischung, aber wenn das so ist, dann ist es gut“, so Pysall.

Glinde fühlt sich gewappnet für die erste Aufgabe der neuen Saison. Denn am vergangenen Wochenende spielten die Glinder beim Turnier in Irxleben und scheiterten erst im Finale an der HSG Wolfen. „Wir sind zufrieden. Die Trainingsbeteiligung hätte besser sein können, aber so ist das halt im Sommer, wenn alle im Urlaub sind“, sagt der Rückraumspieler. Auch sein Coach unterstützt ihn in dieser Aussage. Auch in den Vorbereitungsspielen konnte Glinde überzeugen und konnte Siege gegen die höherklassige SG Lok Schönebeck und dem Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga HV Rot-Weiss Staßfurt einfahren.

Doch die Glinder hegen keine hohen Ansprüche an die Pokalpartie. Dennoch ist es das Ziel, „soweit wie möglich zukommen“, meint Pysall. Im Vorjahr schaffte es der GHV bis ins Viertelfinale. Doch der Fokus liegt eher auf dem Ligastart eine Woche später. Mit dem Gegner HV Ilsenburg hat sich das Team daher nicht so groß beschäftigt. „Wir haben schon ein bisschen recherchiert ob noch ein Spieler dabei ist, den man kennt. Aber das war nicht der Fall“, verrät Kreyenberg. „Wir lassen das einfach auf uns zukommen. Wir gehen einfach unbeleckt in die Partie“, drückt es Pysall in seiner Art aus.

Dennoch wollen die Glinder sich natürlich nicht kampflos ergeben. „Jeder muss zu 100 Prozent fokussiert sein. Zuhause wollen wir natürlich gewinnen und jedem zeigen, wie gut wir sind“, meint Kreyenberg. Daher sollte der Gast aus Ilsenburg gewarnt sein. „Es kommt auch immer ein bisschen auf das Personal an“, erklärt Pysall. Denn bereits in der Vorbereitung standen den Glindern nicht sonderlich viele Spieler zur Verfügung.

Ähnlich sieht es auch heute wieder aus. Max Kreyenberg wird definitiv nicht dabei sein, denn er befindet sich im Urlaub, verrät Bruder Michael. Auch hinter dem Einsatz von Julian Bauer steht noch ein Fragezeichen. Aufgrund seiner Tätigkeit als Trainer beim SC Magdeburg ist Bauer, einer der Säulen beim GHV, zeitlich oft eingeengt.

Der GHV wird das Pokalspiel also noch dafür nutzen, um einige Sachen auszuprobieren. „Wir sind natürlich darauf aus, dass wir einen guten Auftakt hinlegen“, meint Pysall. Blamieren möchte sich der GHV in der ersten Runde also nicht. „Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren“, ist Kreyenberg der Meinung. Sollte das gelingen, dann steht einem erfolgreichen Auftakt nichts im Wege.