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Handball Kämpferische Leistung sorgt für Erfolg

In der Sachsen-Anhalt-Liga konnte die SG Lok Schönebeck das Heimspiel gegen den HSV Magdeburg mit 30:26 (15:12) gewinnen.

Von Kevin Sager 19.02.2018, 23:01

Schönebeck l „Zufrieden, erleichtert und glücklich“, so fühlte sich Henning Stapf, der Trainer der SG Lok Schönebeck, nach dem Spiel. Im Foyer der Franz-Vollbring-Halle setzte sich der Coach nieder und musste erstmal durchatmen, so anstrengend waren die vergangenen 60 Minuten. Im „Vier-Punkte-Spiel“, wie Stapf es beschrieb, gewannen die Elbestädter aus der Sachsen-Anhalt-Liga gegen den Tabellennachbarn HSV Magdeburg mit 30:26 (15:12). Durch diesen Erfolg verschafften sich die Schönebecker etwas Luft im Tabellenkeller. Vier Punkte beträgt der Abstand zum Zwölften Post SV Magdeburg II.

„Der unbedingte Wille und der Glaube an den Sieg“, waren für Stapf ausschlaggebend, dass der Erfolg eingefahren wurde. Und die SG Lok begann die Partie gut. Nach 18 Minuten baute Mario Meißner durch zwei schnelle Tore die Führung für die Schönebecker auf fünf Tore aus (11:6). Bis zum Ende der ersten Halbzeit konnten die Gäste aus Magdeburg nur auf drei Tore verkürzen (12:15).

Nach dem Seitenwechsel sorgten Meißner und Jan Bauer mit drei Treffern in Folge für eine komfortable Sechs-Tore-Führung (18:12, 33.). Doch Stapf war mit dem Spiel seiner Sieben nicht ganz zufrieden. Wie aufgedreht lief der Trainer an der Seite hoch und runter und schrie der Mannschaft Anweisungen zu, dass der Ball schneller nach vorn gespielt werden sollte. „Ich wusste, dass Magdeburg schlecht in der Rückwärtsbewegung ist“, analysierte der Trainer. Und diese Schwachstelle sollte dementsprechend ausgenutzt werden. Doch die schnellen Bälle nach vorn fanden häufig nicht den richtigen Abnehmer oder landeten im Aus. „Das haben wir nicht gut gemacht. Da schalten wir noch zu langsam“, sagte Stapf. Das schnelle Umschaltspiel funktionierte in der ersten Hälfte noch besser.

Durch die Ungenauigkeiten fand der Gast aus Magdeburg wieder zurück in die Partie. „Wir machen den Gegner wieder stark und müssen zum Ende wieder zittern“, beschrieb der Trainer. In der 51. Minute betrug der Abstand dann nur noch ein Tor (25:24). Dass das Spiel am Ende dann aber doch sicher über die Bühne ging, lag an der guten Deckung der Hausherren. „Die war mitentscheidend“, bestätigte der Übungsleiter nach dem Spiel. „Wir haben trotz des knappen Ergebnisses kurz vor Schluss konzentriert weiter gespielt“, so der Trainer. Mit den beiden letzten Toren der Partie markierte Kevin Krause dann auch den 30:26-Endstand. „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft“, versicherte Stapf nach dem Spiel. Und auch die Spieler wirkten nach der Partie befreit. Im Jubelkreis wurde der wichtige Sieg gefeiert und jegliche Anspannung fiel sichtbar von den Spielern ab. Mit elf Toren war Meißner der erfolgreichste Werfer seines Teams. Stapf war dennoch der Meinung, dass die SG Lok „im Angriff etwas gesündigt“ hatte, doch mit 30 erzielten Treffern wird der Trainer darüber hinweg sehen können.

Lok: Illig, Knörich - Schulz, Bauer (4), Stapf (1), Roost, Riedel (6), Meißner (11), Blumenthal, Karau, Ernst, Mattisseck, Schröder, Krause (7)

Siebenmeter: Lok 10/6 - HSV Magdeb. 4/2 Zeitstrafen: Lok 6 - HSV Magdeburg 7

Rote Karte (o.B.): Mike Brunsendorf (HSV Magdeburg, 45.)