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Handball Torfeuerwerk nach der Pause

Der Glinder HV hat im Derby der Handball-Verbandsliga gegen Germania Borne einen 33:24 (18:16)-Kantersieg gefeiert.

Von Nadja Reichert 24.11.2015, 00:01

Glinde l „Das Ergebnis fiel zu hoch aus“, sagte Sebastian Scholz, Rückraumspieler der Gäste. „Es war traurig, dass wir die Partie am Ende so gestaltet haben.“ Denn in der ersten Hälfte verlief aus Borner Sicht noch alles im Rahmen. Zu Beginn konnten sich die Gäste sogar leicht zum 5:2 absetzen. Die Gründe: Hinten stand die Mannschaft sicher und Glinde fand in den ersten Minuten nicht ins Spiel. „Im Angriff lief bei uns zunächst nicht viel zusammen“, konstatierte GHV-Trainer Andreas Wiese. Dadurch landete der Ball schnell wieder in Händen der Gäste landeten, die „dann auch zu leichten Toren kamen“.

Nach dem 2:5-Rückstand nahm Wiese die Auszeit, blieb aber ruhig und analysierte die Fehler. Nach dieser kleinen Pause fingen sich die Gastgeber und kamen bis zum 6:6 heran. „Ab diesem Zeitpunkt ging es dann hin und her.“ Kurz vor der Pause gelang es Glinde dann, noch zwei Tore zu erzielen, sodass der Gastgeber mit einer 18:16-Führung in die Kabine gehen konnte.

Aber noch war für den SV Germania nichts verloren. Demenstprechend verlief auch die Ansprache von Trainer Jürgen Wartmann. Er erinnerte nochmals an die Vorgaben. „Allerdings haben wir diese dann in der zweiten Halbzeit nicht mehr umgesetzt“, berichtete Scholz.

So konnte Glinde mit einem Torfeuerwerk loslegen und sich über die Stationen 18:16, 24:16 und 29:18 vorentscheidend absetzen. „Wir haben vor allem im Angriff zu harmlos gewirkt“, schätzte Scholz ein.

Glinde agierte dagegen vor allem über Julian Bauer und Alexander Rockmann in der ersten Welle sehr stark. Zudem wurde Michael Kreyenberg immer wieder gut in Szene gesetzt. Hinten führte sein Bruder Max Regie. An diesem Konzept rieben sich die Gäste letztlich auf. „Borne hatte allerdings auch eine spärlicher besetzte Bank als wir“, betonte Wiese und erkannte an: „Der Gegner hatte eine sehr hohe Qualität.“

Letztlich kann sich Borne allerdings wenig davon kaufen, wenn die Mannschaft diese Qualität nicht über 60 Minuten auf die Platte bringen kann. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und zusehen, dass wir nicht durchgereicht werden“, schätzte Scholz die Situation ein. Mit 4:10-Zählern steht der SV Germania nunmehr auf dem neunten Tabellenplatz.

Der Glinder HV hat sich auf den sechsten Rang vorgearbeitet. Am kommenden Sonnabend steht nun das schwere Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Güsener HC (7.) bevor. Anwurf ist um 16 Uhr.

Glinder HV „Eintracht“: Weiss, Bartels, Lugoboni – Bauer (4), Rockmann (8), Max Kreyenberg (2), Recker (2), Martin Kreyenberg (1), Michael Kreyenberg (12/6), Herrmann (3), Kowaczek

SV Germania Borne: Brinkmann, T. Halfpap – Dix, Schafflik, Lahne (3), Scholz (11), M. Halfpap (3), Wegener (1), Neugebauer (2), Wilke (3), Heger

Siebenmeter: Glinde 9 – Borne 1; Zeitstrafen: Glinde 7 – Borne 7