Charlotte Fricke wird Vizemeister

Halle/Schönebeck l Kürzlich stand der letzte große Wettkampf vor den Sommerferien an. Zu den Landesmeisterschaften im Gerätturnen in Halle (Saale) gingen auch einige Nachwuchsturnerinnen von Union 1861 Schönebeck an den Start.

Sieben Turnerinnen waren in der Leistungsklasse (LK) P6 10/11 Jahre und P7 12/13 Jahre in Halle an den Geräten dabei, drei Jugendliche in der LK Jugend 3/4 und eine Turnerin im Erwachsenen-Bereich. Die Konkurrenz aus den anderen Vereinen Sachsen-Anhalts ist wie jedes Jahr in den verschiedenen LK jedoch sehr stark gewesen. Trotzdem konnten sich die Elbestädterinnen ganz gut durchsetzen und ihre Leistungen gut abrufen.

In der LK P7 ging Schönebeck mit Paula Reinhold, Charlotte Fricke, Maja Körner, Ida Quade und Lara Schwan kompakt in den Wettkampf. Charlotte verpasste nur durch einen Patzer am Barren den Landesmeistertitel im Mehrkampf. Im Gerätefinale wurde sie am Boden und Balken Zweite. Beim Sprung holte sie sich Bronze. Paula wurde Dritte am Boden.

Die anderen vier Turnerinnen platzierten sich in der ersten Hälfte, ebenfalls eine sehr gute Leistung. Zumal die sehr schwer erlernbare Kippe bei Maja und Ida hervorragend klappte. Auch Lara hatte am Barren ihr Erfolgserlebnis, sie schaffte zum ersten Mal den Riesenfelgaufschwung. Im nächsten Jahr haben bis auf Paula noch einmal alle die Chance, mit ihren bis dahin ausgereiften Übungen und Elementen aufzutrumpfen.

Für Johanna Mädler und Lilli Voß war es auch ein schwerer Wettkampf und es lief an diesem Tag auch nicht so gut. Beide zeigten zwar das, was sie konnten, aber die anderen waren einfach zu stark. In dieser Leistungsklasse gibt es sehr viele starke Turnerinnen in den Vereinen.

Laura Schiebel, Lea Eger Stoltze (Jugend LK3) und Josephine Dorge (Jugend LK4) konnten nicht alle ihre Leistungen abrufen. Laura verpatzte ihre sonst so gute Barrenübung total. Lea musste nach dem zweiten Gerät wegen einer Fußverletzung aufgeben. Nur Josephine zeigte ihre Leistung und war am Balken im Finale. Doch dort spielten die Nerven nicht mit. Sie stürzte vom Gerät. Die Medaillenchance war dahin.

Bei Viktoria Gulatz lief es im Erwachsenen-Bereich LK 4 wieder besser. Sie nahm an so einem großen Event zum ersten Mal teil. Für sie zählte nur der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles. Doch zur eigenen Überraschung wurde sie im Mehrkampf Dritte. Im Gerätefinale am Stufenbarren belegte sie dritte Plätze, am Boden und Balken wurde sie Vierte.