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Volleyball Verkehrte Welt im zweiten Spiel

Die Volleyball-Frauen des SV Pädagogik Schönebeck bejubeln einen 3:1-Erfolg und kassieren eine 1:3-Pleite.

Von Kevin Sager 29.01.2019, 23:01

Staßfurt/Schönebeck l So ein bisschen stolz war Kevin Trenkler schon. Nach dem ersten Satz blickte er auf die Tafel, die den Endstand anzeigte. Dort stand ein 25:22 für seine Mannschaft, dem SV Pädagogik Schönebeck. Der Gegner? Der Landesliga-Spitzenreiter VC 97 Staßfurt. Doch damit noch nicht genug. Denn die Schönebecker Volleyball-Damen waren die Ersten, die der ungeschlagenen Mannschaft von Trainer Jörg Döring einen Satz abluchste. An diese Leistung knüpfte der SVP in der Folgezeit nicht mehr an und verlor noch mit 1:3 (25:22, 14:25, 12:25, 12:25). Dafür wurde die Partie gegen die OSC Ladies mit 3:1 (25:19, 16:25, 25:17, 25:17) siegreich bestritten.

Vor allem gegen Staßfurt war der Auftakt verheißungsvoll. „Das war eine sehr gute Leistung. Ich denke auch, dass wir den ersten Satz verdient gewonnen haben“, meinte Trenkler. Beifall gab es da auch von Döring: „Das war ein guter Satz, wir mussten hart kämpfen. Das hat uns gefallen.“

Doch die Leistung konnte der SVP nicht durchziehen. Denn die Staßfurterinnen „spielten dann ihren Stiefel runter“, laut Trenkler. Die Erfahrung des VC 97 war zu groß für die Spielerinnen des SVP.

Die weiteren drei Sätze fielen dabei sehr deutlich aus, was die Leistung der Schützlinge von Trenkler nicht widerspiegelt. „Vom Ergebnis war es deutlich. Leistungstechnisch war es das aber gar nicht.“ Ein Unterschied von nur vier oder fünf Punkten wäre für Trenkler durchaus möglich gewesen. So sah es auch Döring: „Sie haben richtig gut dagegengehalten und waren sehr mutig.

Im zweiten Spiel sah sich Trenkler in einer verkehrten Welt wieder. Obwohl seine Mannschaft mit 3:1 gewann, war der Coach alles andere als zufrieden. „Im Gegensatz zur ersten Partie war das Ergebnis gut, die Leistung allerdings nicht.“ Der erste Satz wurde noch mit 25:19 gewonnen, doch im zweiten offenbarten sich dann kleine Nachlässigkeiten. Fehler bei der Angabe und der letzte Wille haben gefehlt. „Es war immer ein halber Schritt zu wenig. Meistens standen die Spielerinnen schon, obwohl sie sich besser zum Ball hätten stellen können“, analysierte der SVP-Coach. „Wir haben aus einfachen Situationen keine Punkte gemacht.“

Besserung gab es dann wieder im dritten Satz, den der SVP mit 25:17 entschied. Mit dem gleichen Ergebnis endete auch der entscheidende vierte Satz. „Ich denke, wir waren nicht zu 100 Prozent dabei und haben den Gegner eventuell auch unterschätzt“, gab Trenkler eine Prognose für die doch eher schwache Leistung ab. Denn der Übungsleiter weiß auch: „Auf diesem Niveau können solche Fehler den Unterschied ausmachen.“ Gegen die OSC Ladies war dies jedoch nicht der Fall.

Und bereits am kommenden Wochenende gehen die Frauen des SVP wieder auf Punktejagd. Zum Heimspieltag begrüßt das Team den Freizeitverein Eintracht 91 Güsten und die WSG Reform Magdeburg II. Während die Elbestädterinnen auf dem vierten Rang mit 22 Punkten liegen, sind es bei den beiden Kontrahenten schlechter aus. Güsten belegt mit nur drei Punkten den letzten Rang, die Magdeburgerinnen stehen mit fünf Punkten nur einen Platz darüber. Daher dürfte die Favoritenstellung klar bei den Schönebeckerinnen liegen, welche diese auch bestätigen wollen.

Aufstellung SVP: Mirjam Hännsgen, Luise Lehmann, Jamie Katillus, Eva Neumann, Susett Fronecke, Laura Schambier, Svenja Bock, Alice Schröder, Paula Naujoks, Katharina Seeck