Borne triumphiert zum dritten Mal

Aschersleben/Borne l Für Bornes Vereinschef Sascha Herbst ist der Erfolg im Pokal - insgesamt ist es bereits der dritte Titel für die Germanen in diesem Wettbewerb - auch ein guter Fingerzeig mit Blick auf den Punktspielstart. „Der Pokalsieg ist zum Saisonbeginn eine schöne Sache. Das gibt natürlich Auftrieb“ sagt Herbst.

Ein Stück weit ist der Triumph auch Genugtuung, denn mit Andreas Hagemeyer hat der vielleicht wichtigste Spieler das Team in Richtung Union Schönebeck verlassen. „Da wurde von vielen Seiten schon der schwarze Peter an die Wand gemalt und geunkt, ob wir ohne ihn überhaupt zurecht kommen“, berichtet der Vereinschef. Und hat nach den guten Auftritten im Pokal auch die Bestätigung, dass sein Team konkurrenzfähig ist. Borne kann selbstbewusst in die Landesliga-Saison starten. „Kegeln ist ein Mannschaftssport und da gehören eben sechs Mann dazu und nicht nur einer“, sagt Herbst.

Am entscheidenden Pokalwochenende mit dem Halbfinale am Sonnabend und dem Finale am Sonntag waren es sogar acht Spieler, die den Erfolg einfuhren. Andreas Scheuer, Marcus Wolf, Tobias Neswadba, Eric Dietze, Hendrik König und Stefan May als Stammsechser, sowie der junge Julian Koch als Einwechsler und Erik Hansen, der aus der zweiten Mannschaft aufrückte.

KSV Germania Borne - SV Blau Weiß Könnern 6:2 (3352:3333 Holz)

Im Semifinale genossen die Borner am Sonnabend Heimrecht gegen Verbandsligist Könnern. Dabei zeigte sich vor allem Marcus Wolf in guter Verfassung. Im Duell mit Norbert Woge setzte er sich mit 588:541 Holz und 3:1-Satzpunkten durch. „Marcus hat komplett dominiert und wieder ein sehr gutes Spiel gemacht. Er war an diesem Tag der beste Spieler bei uns“ lobte Sascha Herbst den Linkshänder. Damit fuhr Wolf ebenso einen Mannschaftspunkt ein wie Andreas Scheuer, Henrik König und der starke Stefan May. „Bei ihm konnten wir uns wieder eine Kegelshow angucken“ freute sich Vereinschef Herbst über die 611 Holz von Bornes Topmann.

Pech hatte Eric Dietze der nur zwei Holz schlechter war als seine Kontrahent aus Könnern. Problematisch verlief der Wettkampf auch für Tobias Neswadba. Dieser kam irgendwie nicht richtig in Form und wurde deshalb später ausgewechselt. Für ihn gab der erst 16-jährige Julian Koch sein Debüt bei derersten Männermannschaft. „Tobias kam leider nicht gut zurecht, deshalb haben wir gewechselt. Julian kann sehr gut kegeln, war aber noch etwas ängstlich“, kommentierte Herbst die Leistung der beiden. Am Sieg in einer insgesamt sehr spannenden Partie änderte dies aber nichts.

KV Blau Weiß Biere - KSV Germania Borne 2:6 (3039:3171 Holz)

Im Finale am Sonntag auf der schwierig zu bespielenden neutralen Bahn in Aschersleben überzeugten dann vor allem Andreas Scheuer (545 Holz/Tagesbestwert) und Marcus Wolf, die souverän punkteten. Knapp verliefen indes die Duelle von König und May, welche jeweils 2:2 endeten und damit über die Holzzahlen einmal für und einmal gegen Borne entschieden wurden. Unter dem Strich setzten sich die Borner aber recht souverän durch und haben sich damit auch für den Landespokal qualifiziert.