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Fußball Das erste von zwei Endspielen

Der SV 09 Staßfurt bekommt es im Topspiel der Landesliga Nord mit dem MSC Preussen zu tun.

Von Dennis Uhlemann 02.05.2019, 23:01

Staßfurt l Drei Duelle gab es zwischen dem SV 09 Staßfurt und dem MSC Preussen bislang, in keinem gingen die drei Punkte an den aktuellen Tabellenführer der Landesliga Nord. Im Topspiel um 15 Uhr im Stadion der Einheit gegen die Magdeburger (4.), die drei Punkte hinter dem SV 09 stehen, soll sich das jetzt ändern. „Es wäre in doppelter Hinsicht wichtig, dass wir Preussen mal knacken“, sagt Coach Jens Liensdorf. Und damit meint er zum einen, dass die Sieglos-Serie gegen den MSC beendet werden soll. Und zum anderen, dass ein Sechs-Punkte-Vorsprung auf einen der Kontrahenten hergestellt werden könnte.

Denn die Staßfurter sind mitten in der „heißen Phase“ der Saison, treffen eine Woche später in Gardelegen schon auf den nächsten Verfolger. „Das sind jetzt zwei Endspiele, das habe ich auch zur Mannschaft gesagt, ohne die drei folgenden Spiele unterschätzen zu wollen“, sagt Liensdorf. „Es wird sich zeigen, wer die besseren Nerven hat.“ Im ersten Duell der Liga-Schwergewichte gastieren nun also die Preussen in der Bodestadt.

Und der Coach sieht sein Team für dieses Topspiel aus mehreren Gründen gut aufgestellt. Zunächst einmal ist da ganz offensichtlich ja der Heimvorteil. Die Pluspunkte durch die Fans im Rücken sollen aber noch durch den Untergrund verstärkt werden. „Wir spielen definitiv aus Kunstrasen“, verrät Liensdorf und sieht das als „kleinen Vorteil“, sind doch die Magdeburger aus dem heimischen Heinrich-Germer-Stadion Naturrasen gewohnt.

Weiterhin hat sich die Personalsituation bei den Gastgebern entspannt. Bei der 0:3-Niederlage in Ilsenburg zuletzt waren zwei A-Jugendliche dabei. Dieses Mal kann Liensdorf wieder zu großen Teilen auf seine gewohnte Elf setzen. Maximilian Moye, Benjamin Kollmann und Lukas Möller werden definitiv zurückkehren. „Wir werden mit einem guten Kader antreten.“

Optimistisch stimmt den Staßfurter Coach auch das Hinspiel, das zwar 0:1 verloren ging, in dem die 09er aber über weite Strecken das bessere Team waren. Das nun wieder sein wollen. Und es auch in Punkte ummünzen. Fest steht laut Liensdorf: „Der Druck liegt mehr beim Gegner. Verliert der MSC, sind wir schon auf sechs Punkte weg.“

Doch auch wenn viel für die Staßfurter spricht, es wird ein hartes Stück Arbeit. Die Preussen sind ein Topteam, auch wenn sie seit der Rückrunde ohne Coach Alexander Daul oder Topspieler wie den zum SV Fortuna abgewanderten Daniel Trinh, der laut Liensdorf dort „die Lebensversicherung“ war, auskommen müssen. „Sie haben das alles gut kompensiert“, und Michael Böhm, der neue Coach, „hat dort schnell Fuß gefasst, das ist auch nicht immer so“, sagt Liensdorf. Laut dem Coach wird es vor allem darauf ankommen, dass die Diagonalbälle des MSC auf die Außen verhindert und vorn selbst Akzente gesetzt werden.