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Fußball Hält das Bollwerk weiter stand?

Der defensiv bislang sehr souveräne SV 09 Staßfurt trifft im zweiten Heimspiel der Landesliga auf den FSV Grün-Weiß Ilsenburg.

Von Dennis Uhlemann 14.09.2017, 23:01

Staßfurt l Bombe und Makkaroni sind dafür zuständig, dass beim SV 09 Staßfurt aus der Landesliga hinten derzeit überhaupt nichts anbrennt. Klingt im ersten Moment etwas verwirrend, sind aber nun eben die Spitznamen der beiden Innenverteidiger der 09er. Toni „Makkaroni“ Härtge und Steven „Bombe“ Stachowski“ haben große Anteile daran, dass bei den Staßfurtern nach drei Spielen in der neuen Liga noch die Null steht.

„Die beiden sind in hervorragender Form“, weiß auch ihr Trainer Jens Liensdorf. Vor allem lobt er ihr gutes Zusammenspiel. „Beide Spielen seit Jahren zusammen und sind sehr gefestigt“, so der Coach, der auch weiß, das sie im verbalen Bereich einen Schritt gemacht haben. Sie stellen die Spieler und geben viele Anweisungen. Im besten Fußballalter, Stachowski ist 26 und Härtge 24 Jahre alt, sind die beiden mittlerweile auch zu Führungsspielern gewurden. So trug „Bombe“ schon einige Male die Kapitänsbinde.

Doch zu der hervorragend funktionierenden Defensive gehören nicht nur die Innenverteidiger. „Die ganze Achse macht ihren Job super“, lobt Liensdorf. Dazu zählen auch Torwart Tobias Witte, Rechtsverteidiger Maximilian Moye und Linksverteidiger Chris Horstmann , die ebenfalls gesetzt sind und bislang gute Spiele ablieferten. Die Viererkette hat sich gefunden. „Auch für morgen stehen die Chancen gut, dass wir wieder so spielen“, spricht der Trainer vor dem Heimspiel gegen den FSV Ilsenburg morgen um 15 Uhr sein volles Vertrauen aus.

Fehlen werden neben dem verletzten Dustin Abresche auch Nick Unger (Urlaub) und Marcel Mähnert (grippaler Infekt). Die Zuversicht der Staßfurter schmälert das jedoch nicht. Nach den zwei torlosen Remis zum Start holten die 09er zuletzt einen 2:0-Sieg in Bismark. „Nach diesem schönen Erlebnis wäre es jetzt gut, nachzulegen“, stellt Liensdorf die Ansprüche nicht zu hoch. Dafür kennt er auch den Gegner zu wenig. Zwar hat er gegen Ilsenburg schon mal zu Förderstedter Zeiten gespielt, „seit dem hat sich aber viel verändert dort“. Die Favoritenrolle sieht der Trainer dennoch bei seinem Team.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei, wie sollte es anders sein, wieder auf der Defensive. Hinten soll im besten Fall auch im vierten Spiel nach dem Aufstieg die Null stehen. „Über die gesamte Saison wird bei uns die Defensive an erster Stelle stehen. Wer 80 Gegentore kassiert, kann nicht ganz vorne mitspielen“, so der Coach, der damit auch ein wenig durchklingen lässt, dass die Ambitionen nach oben durchaus vorhanden sind. Auch als Aufsteiger. Der nächste Schritt wäre erst einmal ein Heimsieg gegen die Ilsenburger. Und spielt das Bollwerk in der Abwehr um „Bombe“ und „Makkaroni“ so gut wie zuletzt, dürfte der SV 09 sicher nichts zu befürchten haben.