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Fußball ZLG Atzendorf fehlen die Kräfte

Das Landesklasse-Team musste an Pfingsten erneut doppelt ran. Vor allem im zweiten Spiel gegen Germania Wernigerode gingen die Körner aus.

Von Dennis Uhlemann 22.05.2018, 23:01

Atzendorf l Natürlich waren die Landesklasse-Kicker der ZLG Atzendorf enttäuscht, als der Abpfiff im Spiel gegen Germania Wernigerode ertönte. Endlich einmal durften sie vor einer großen Kulisse spielen. Aufgrund des Spiel- und Sportfestes am Pfingstwochenende fanden sich zum gestrigen Ligaspiel gleich 212 Zuschauer in Atzendorf ein. Doch die Rekordkulisse in dieser Saison bekam eine 0:2 (0:0)-Niederlage zu sehen.

Die Gründe für die Pleite lagen aber auf der Hand. „Es standen nur wenige Stammspieler zur Verfügung“, klagte Coach Heinz Weile. „Da ist es natürlich sehr schwierig.“ Wieder mussten Spieler der zweiten Mannschaft aus der Kreisklasse aushelfen wie Andreas Loche oder der ehemalige Handballer vom SV Germania Borne, Steffen Halfpap. Doch es fehlten am Pfingstmontag nicht nur die Stammspieler, sondern auch die Kräfte. Bereits am Sonnabend absolvierte die ZLG Atzendorf ein Heimspiel gegen den Blankenburger FV und erkämpfte sich ein 1:1 (0:0)-Remis.

Auch deshalb kam gestern nicht mehr dabei herum als ein lauer „Sommerkick“. Die Atzendorfer hatten große Probleme im Spielaubau und konnten kaum für Entlastung sorgen. Die Gäste waren zwar drückend überlegen, konnten ihre zahlreichen Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Allein Steven Rentz hätte das Spiel mit zwei guten Chancen (36./39.) vorentscheiden können. Doch es ging torlos in die Kabinen.

Und nach der Pause hatte plötzlich die ZLG die große Chance. Sebastian Tolle, der einzige Aktivposten in der Offensive, war frei durch und schon am Torwart vorbei. Doch aus spitzem Winkel traf er nur das Außennetz (48.). Anschließend waren die Gäste wieder am Drücker und gingen durch Michael Preuss, der eine flache Flanke verwertete, verdient in Führung (65.). Nachdem Marco Raue für die Germania nur fünf Minuten später zum 2:0 nachlegte, hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. „Das Ergebnis geht für diese Mannschaft in Ordnung. Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen, sie haben super gekämpft“, sagte Weile. „Wir sind froh, dass wir über die Runden gekommen sind und nicht noch mehr Tore bekommen haben.“

Respektabel war außerdem das Ergebnis vom Sonnabend. Denn die Atzendorfer holten gegen den souveränen Spitzenreiter aus Blankenburg einen Punkt. „Es war ein gutes und verteiltes Spiel“, so Weile. „Mit dem Punkt sind wir sehr zufrieden.“ Nach einer torlosen ersten Hälfte war es kurz nach Wiederanpiff der 19-jährige Felix Rübsam, der die Atzendorfer in Führung brachte. Danach sind die Gäste aber „mobil geworden und verdient zum Ausgleich gekommen“, berichtete Weile.

Atzendorf (1. Spiel): Eisenträger - C. Rock (81. Fiser), Maier, Tupy, Faatz, Linsdorf, Hranicka, Mi. Gehrke (46. Sonnefeld), S. Rock, Rübsam (63. Sura), Ma. Gehrke

Tore: 1:0 Felix Rübsam (48.), 1:1 Martin Zobel (77.), SR: Dirk Sonnef (Sundhausen), ZS: 148

Atzendorf (2. Spiel): Eisenträger - Nöpel (78. Pfeifer), Siebert (70. Mi. Gehrke), Brüggemann, Linsdorf, Loche (46. Sonnefeld), Halfpap, Sura, Tolle, Rübsam, Ma. Gehrke

Tore: 0:1 Michael Preuss (65.), 0:2 Marco Raue (70.), SR: Jens Abel (Zörbiger FC), ZS: 212