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Handball HV Rot-Weiss gewinnt ekliges Spiel

Die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt feierten einen 35:32 (19:15)-Erfolg beim BSV Magdeburg.

Von Michael Jacobs 04.11.2019, 23:01

Magdeburg/Staßfurt l  Beste Werfer in Reihen der Staßfurter waren Danijel Arapovic mit zehn Toren und Tim Steffen, der neun Treffer erzielte. Durch einen insgesamt überzeugenden Auswärtssieg beim BSV Magdeburg bleiben die Handball-Männer des HV Rot-Weiss Staßfurt dem Sachsen-Anhalt-Liga-Spitzenreiter SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz dicht auf den Fersen. Mit 13:3 Punkten belegen die Rot-Weissen derzeit Tabellenplatz zwei.

Bereits kurz nach dem Anpfiff übernahmen die Gäste das Kommando, hatten zunächst aber ein wenig Ladehemmungen. Es klemmte im Torabschluss. „Das war schon ein bisschen kurios. Statt 2:0 für uns, stand es 1:0 für den BSV“, erinnert sich Staßfurts Trainer Sebastian Retting nur ungern an die ersten drei Spielminuten zurück. Doch dann sorgte der Kroate Danijel Arapovic mit zwei Treffern für die Wende und so blieb das 1:0 die einzige Führung der Partie für die Magdeburger. Offen blieb das Spiel dennoch, denn erst nach dem 14:14 (26.) konnten sich die Staßfurter bis zur 19:15-Pausenführung ein wenig freischwimmen. „Wir hätten schon früher deutlicher führen können, haben aber vom Kreis und auch bei Gegenstößen einige gute Möglichkeiten liegen gelassen“, bemängelte Retting die schlechte Chancenverwertung seiner Sieben vor der Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Gäste den Abstand dann konstant bei fünf bis sechs Toren, doch die Magdeburger steckten nicht auf. „Es war ein ekliges Spiel, teilweise nickelig und der BSV hat auch nicht locker gelassen“, bescheinigte der Rot-Weiss-Trainer dem Kontrahenten eine gute Moral. Außerdem ließen die Unparteiischen die Magdeburger Angriffe oft sehr lange laufen (Retting: „Die Zeitspielregelung der Schiris fand ich nicht in Ordnung“). Dies brachte die Gastgeber wieder näher heran.

Entscheidenden Anteil daran hatte auch Falko Nowak. Dieser erzielte acht Treffer für die Magdeburger. „Ihn konnten wir nicht stoppen, trotz unserer guten Abwehrleistung. Auch Calvin Kleineidam hat über 45 Minuten gut gehalten“, lobte Retting. Der Torwart, der ebenso wie Robert Reiske und Tim Steffen eine BSV-Spielervergangenheit hat, konnte am Ende einen Sieg bejubeln, weil Routinier Christian Schöne und Kreisspieler Florian Lück in der Schlussphase die entscheidenden Tore markierten.

HV Rot-Weiss Staßfurt: Schliwa, Kleineidam – Reiske (3), Ernst (2), Jacobi, Steffen (9), Steinbrink, Rach (2), Hoffmann, Strnad, Schöne (3), Lück (6), Arapovic (10)

Siebenmeter: BSV MD 2/2 – Staßfurt 3/3

Zeitstrafen: BSV MD 6 – Staßfurt 3