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Handball Underdog hofft auf die Sensation

Trotz der Heimniederlage im Final-Hinspiel des HVSA-Pokals hofft man beim HV Rot-Weiss Staßfurt II auf die ganz große Sensation.

Von Michael Jacobs 23.05.2019, 23:01

Staßfurt l Auch wenn der Gegner eine Liga höher spielt und das Hinspiel verloren ging, beim Verbandsligisten HV Rot-Weiss Staßfurt II wirft man die Flinte vor dem Rückspiel beim TuS Radis (Sachsen-Anhalt-Liga) nicht ins Korn. Doch was spricht dafür, dass die Staßfurter trotz der 25:27-Pleite im Hinspiel am morgigen Sonnabend (Anwurf 16 Uhr) doch noch jubeln dürfen? „Weil wir es wollen und weil wir es können“, sagt Staßfurts Trainer Mario Kutzer.

Er hofft selbstverständlich noch auf den Pokalsieg. Und mit ihm auch die Fans der Mannschaft. Beleg dafür ist ein gecharterter Reisebus, der mit gut 50 Personen voll besetzt sein wird. Mit im Gepäck haben die Staßfurter dann auch Trommeln, die in der Halle des TuS für ordentlich Stimmung im Gästefanblock sorgen sollen.

Das große Drumherum ist also organisiert, jetzt muss die Mannschaft auf dem Feld liefern, um die ganz große Sensation doch noch zu schaffen. „Es ist noch nicht vorbei. Wir sprechen mannschaftsintern gar nicht von einer Niederlage. Aus unserer Sicht ist jetzt Halbzeit und wir liegen 25:27 zurück. Das heißt, wir müssen mit drei Toren Vorsprung gewinnen. Bei einem höheren Ergebnis reichen auch zwei Treffer Vorsprung“, kennt Kutzer die Ausgangslage natürlich ganz genau.

Der Coach der Bodestädter weiß aber natürlich auch, dass der Gegner kein leichter ist. „Radis hat zuhause immerhin auch Calbe rausgekegelt. Die sind schon stark“, macht sich der Übungsleiter keine Illusionen darüber, dass seine Sieben sich nach wie vor in der Außenseiterrolle befindet. Trotzdem hat Kutzer aus dem Hinspiel durchaus seine Lehren gezogen. Dies ist für die Taktik am morgigen Tag ein wichtiger Ansatzpunkt. „Da wir letzte Woche gegeneinander angetreten sind, kennen wir den Gegner jetzt natürlich besser. Wir wissen, wo wir anpacken müssen. Aber verraten möchte ich dazu im Vorfeld aber nichts“, hüllt sich Kutzer bei Detailfragen in Schweigen.

Personell sieht es bei den Staßfurtern vor dem großen Showdown gut aus. Der Kader ist, wie in der Vorwoche, nahezu komplett. Ein kleines Fragezeichen steht nur noch hinter der Besetzung des zweiten Torhüters. Wer diesen Platz einnehmen wird, entscheidet sich kurzfristig. Eine Rolle werden dabei ganz sicher auch Kutzers Eindrücke aus dem Abschlusstraining spielen.

Unabhängig vom Ausgang des Finales, ist Kutzer so oder so stolz auf sein Team. Deshalb soll der Finalrückspieltag in jedem Fall ein Genuss für die Staßfurter werden. „Es ist für uns und auch für die Leute ein Grund zu feiern“, findet der Trainer. Wo und wie, wird man kurzfristig entscheiden. Ob der Pokal dann mit dabei ist, wird sich zeigen.