Handball Werkmeister zieht positives Fazit
Auch wenn der HV Rot-Weiss Staßfurt das letzte Testspiel der Saisonvorbereitung verloren hat, ist Trainer Uwe Werkmeister zufrieden.
Staßfurt l Ein Wort stand beim HV Rot-Weiss Staßfurt stets im Fokus während der Vorbereitung auf die neue Saison: Fortschritt. Der sollte zu erkennen sein. Von Spiel zu Spiel, von Einheit zu Einheit im Training. Und laut Coach Uwe Werkmeister war eben dieser Fortschritt auch zu erkennen. Deshalb zieht der Trainer „ein sehr positives Fazit“ nach der Vorbereitung.
Diese ist zwar noch nicht beendet, aber am Dienstagabend stand zumindest das letzte Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison gegen Ligakontrahent USV Halle an. Die Gäste siegten in der Merkewitzhalle mit 33:31. Aber das Ergebnis in so einem Spiel ist natürlich nicht entscheidend, viel mehr die Erkenntnis: „Mit der Angriffsleistung bin ich sehr zufrieden, das sah schon sehr gut aus. Und es war auch eine Entwicklung zu erkennen“, betont Werkmeister erneut seinen Grundsatz.
Auch in der Deckung waren zwar „kleine Fortschritte“ zu sehen, dabei gibt es aber für den Trainer immer noch Luft nach oben. „Wir haben das gegnerische Kreisspiel nicht immer unterbunden. Das war schon in den Spielen zuvor so“, beschreibt Werkmeister. „Die Abwehr ist oft nicht im richtigen Moment rausgetreten und stand ohne Kontakt im Halbfeld.“ Der Staßfurter Coach hätte sich gewünscht, dass seine Spieler energischer gewesen wären. So stehen mit 33 Gegentreffern „zu viele“ auf dem Protokoll. Und es gibt in den kommenden anderthalb Wochen bis zum Ligastart noch einiges zu tun. „Hinten müssen wir noch arbeiten und das Zusammenspiel verfeinern“, weiß der Coach. Doch er ist auch sehr zuversichtlich: „Ich bin davon überzeugt, dass wir die Abstimmungsprobleme noch in den Griff bekommen.“
Dafür spricht eben auch die bisherige Vorbereitung. Denn bislang haben alle Spieler „super mitgezogen und auch neue Dinge im Training sehr gut angenommen“, so der zufriedene Trainer. Eine Sache stößt Werkmeister aber negativ auf. Die Staßfurter hatten fast nie den kompletten Kader zur Verfügung. „Aber das ist ja ein Stück weit normal.“ Krankheit, Urlaub, Beruf - es fehlten immer einige Spieler beim Training.
Auch deshalb war der finale Feinschliff noch nicht möglich. „Die letzten Stellschrauben müssen noch gedreht werden“, sagt Werkmeister. Aber es sind ja auch noch anderthalb Wochen Zeit. Am 9. September starten die Rot-Weissen mit einem Heimspiel gegen Köthen in die neue Spielzeit. Und damit eine Woche später als fast alle anderen Teams, die bereits an diesem Wochenende beginnen. Werkmeister sieht diese Tatsache zwiespältig. Zum einen sagt er: „Die zusätzliche Woche kommt uns bei all den fehlenden Spielern ganz gelegen.“ Zum anderen „trainieren wir aber schon seit Wochen auf diesen Tag hin und sind heiß.“
Denn Werkmeister vermittelt ganz klar: „Die Spieler sollen die positiven Eindrücke aus den vergangenen Wochen mitnehmen.“ Und damit meint er nicht nur die gute Vorbereitung, sondern auch das Finale der letzten Saison. Die Staßfurter hatten sich am letzten Spieltag furios den Klassenerhalt gesichert. „Die Jungs können stolz darauf sein und müssen das in die neue Saison transportieren.“ Und zu diesen „Helden“, die Staßfurt in der Liga hielten, kommen mit Andreas Steinbrink und Christian Schöne noch zwei Neuzugänge, die viel Qualität mitbringen. Und nicht nur spielerisch in dieses Team passen. Sie helfen dem HV Rot-Weiss sicher auch in Sachen Fortschritt. Dieser soll bis zum Saisonstart am 9. September dann seinen Höhepunkt erreicht haben.