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HandballZu viele schlechte Phasen

Wacker Westeregeln kassierte im Verbandsliga-Heimspiel gegen Lok Stendal eine 26:28 (15:12)-Niederlage.

13.02.2018, 23:01

Westeregeln (duh/ejo) l In beachtlicher Dezibelstärke hatte Sebastian Munter seine Spieler in der Auszeit ganz zu Beginn des Spiels zusammengetrommelt. Der Trainer von Eintracht Gommern hatte beim Verbandsliga-Duell am Sonnabend bei Wacker Westeregeln die Schnauze gestrichen voll. „Es gibt ganz klare Absprachen“, brüllte er. „Es passiert doch genau das, was wir gesagt haben.“ Die Schimpftirade in der 12. Minute ging noch weiter, ganz am Ende folgte noch ein nicht zitierbares, sehr übles Schimpfwort. Da lag Gommern gerade 5:6 hinten.

Vielleicht hätten sich die Gastgeber emotional gesehen noch eine Scheibe vom Gästetrainer abschneiden können. Fakt ist: Wacker verlor das Heimspiel gegen Gommern mit 26:28 (15:12). Doch Co-Trainer René Loewe zeigte sich nach der erst zweiten Heimniederlage in dieser Saison nicht komplett unzufrieden: „Gommern hat eine gute Mannschaft. Es war ein enges und umkämpftes Spiel. Da kann es auch mal passieren, dass man zuhause verliert.“

Den Start in das Spiel hatte Wacker etwas verschlafen. Die Gastgeber haben in den ersten Minuten „zu viel verworfen“ und lagen 0:3 hinten (4.). Es folgte aber eine bessere Phase, die den Gästecoach letztlich dazu brachte, aus der Haut zu fahren. Loewe war mit dieser Phase bis zur Pause logischerweise zufrieden: „Wir waren dann zwingender, hatten eine gute Ausbeute bei den Würfen und haben nicht mehr so viele technische Fehler gemacht.“ Das Resultat: eine Drei-Tore-Führung zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel gab es jedoch zwei schlechte Phasen für Grün-Weiß. Mit der ersten gerieten sie in Rückstand (17:18, 38.), konnten dann „aber nochmal gut gegensteuern“, so Loewe. In der 49. Minute war Wacker wieder mit drei Toren in Front (24:21). Doch dann folgte die zweite schlechte Phase, in der der Gastgeber „viel zu oft am Torwart gescheitert ist“, berichtete Loewe. Nach dem kämpferischen Spiel fehlten schlichtweg die Kräfte. Doch Loewe lobte dennoch: „Wir haben gegen eine starke Mannschaft sehr gut mitgehalten.“

Wacker: Howahl - Sera, Linke, Liebscher, Garbaczok (5), Gorges (1), Fischer (4), Schneider (6), Klockmann (6), Kuhle (2), Chrzan, Pufahl (2)

Siebenmeter: Wacker 4/4 - Gommern 3/3 Zeitstrafen: Wacker 8 - Gommern 7 Rot (o.B.): Wilke (16.), Klockmann (60.)