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Volleyball In der Crunchtime aggressiver

Für den VC 97 Staßfurt aus der Landesliga Nord verlief der Heimspieltag mit zwei 3:0-Siegen mehr als erfolgreich.

Von Dennis Uhlemann 23.01.2018, 23:01

Staßfurt l So hätte er es sich vorher nur erträumen können. Michael Frost, der Trainer des VC 97 Staßfurt aus der Landesliga Nord, war mit den beiden Heimspielen am Wochenende sehr zufrieden. Und wie sollte es auch anders sein? Sowohl gegen den Gaterslebener SV (21, 17, 19) als auch gegen den USC Magdeburg IV (22, 13, 18) siegten die Gastgeber klar mit 3:0. Bedeutet: Maximale Punktausbeute ohne Satzverlust. Doch Frost war „nicht nur mit der Punktzahl, sondern auch mit der Art und Weise der Siege sehr zufrieden“.

Wieder einmal gab es bei den 97ern keinen Spieler, der sich besonders hervorgetan hat. Aber genau das ist auch das Erfolgsrezept. Im Kollektiv gewinnen. „Jeder hat seine Aufgaben zu 100 Prozent erfüllt“, zeigte sich Frost zufrieden. Dabei lobte der Coach in erster Linie die „sehr stabile Annahme“. Damit konnten die Zuspieler „das Spiel gut auseinander ziehen“. Weil auch noch sehr effektive Angreifer dazu kamen, gab es kaum Zweifel an den Siegen.

Wobei es jeweils im ersten Satz noch knapp zuging. Sowohl gegen den unbekannten Aufsteiger aus Gatersleben als auch gegen die USC-Vierte war es jeweils im ersten Satz eng. „Da waren schöne Ballwechsel dabei. Es waren noch Duelle auf Augenhöhe“, beschrieb Frost. Beide Sätze waren vis zum Stand von 18:18 lange offen. „Wir waren aber in der Crunchtime aggressiver und effektiver“, freute sich der Trainer über den jeweils positiven Ausgang in der entscheidenden Phase des ersten Satzes.

Und dieses Selbstvertrauen und die Motivation konnten die Gastgeber dann auch in den zweiten Satz mitnehmen. Die Konzentration blieb oben. Und so waren die Staßfurter „deutlich überlegen“. Und die Parallele zwischen beiden Spielen blieb bestehen. Denn das zeigte sich sowohl beim 25:17 gegen Gatersleben als auch beim noch deutlicheren 25:13 gegen Magdeburg. Auch den dritten Satz, als es in beiden Spielen nochmal personelle Wechsel gab, um die „Last auf mehrere Schultern zu verteilen“, gab es keinen Abbruch der Leistung. „Alle haben sich nahtlos eingefügt“, sagte Frost, der mit seinem Team dadurch die zwei klaren 3:0-Siege eintütete.

Mit den sechs Punkten schiebt sich der VC 97 auf den dritten Tabellenplatz. Die Staßfurter wissen jetzt, wo sie stehen. Sie können sich in der Tabelle eher nach oben orientieren. Diesen Bronzerang würden die Bodestädter am liebsten nicht mehr hergeben. Aber dafür bedarf es noch weiterer solcher Spiele.