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Fußball Der Herbstmeister ist nicht immer vorne

Auf den Fußballplätzen des ganzen Landes herrscht momentan absoluter Stillstand.

Von Uwe Meyer 21.03.2020, 07:00

Stendal l Daher lohnt es sich einmal die Kreis­oberliga Altmark-Ost unter die Lupe zu nehmen, um zu schauen in wie viel Fällen der Herbstmeister auch am Ende ganz oben stand. Die Statistik ab der Serie 2011/12 weißt auf, dass Mannschaften die zur Winterpause den Platz an der Sonne inne hatten, am Ende auch oft oben standen. Es gibt aber auch Außnahmen.

In der Kreisoberliga Altmark-Ost ist in den letzten acht Spielzeiten sechsmal das Team aufgestiegen, welches auch im Winter die Nase vorn hatte. Die Außnahmen bilden die Saison 2014/15, wo der Zweite zur Winterpause sich den Titel holte und die Serie 16/17. Hier wurde der Dritte zur Winterpause noch Titelträger.

Fast jede Spielzeit hatte ihre kleineren oder größeren Besonderheiten. In der Saison 2011/12 änderte sich im Tabellenbild von der Winterpause bis zum Ende unter den ersten drei Mannschaften nichts. Medizin Uchtspringe wurde Kreismeister vor dem SSV Havelwinkel Warnau und dem FSV Havelberg. Der KFV stellte in dem Jahr zwei Aufsteiger, sodass neben Uchtspringe auch das Team aus Warnau in die Landesklasse aufsteigen durfte.

Die Serie 2012/13 war von einer Besonderheit geprägt, denn sie wurde nicht zu Ende gespielt. Grund war das Jahrhunderthochwasser an der Elbe, was zu einem vorzeitigen Abbruch führte.

Doch Herbstmeister FSV Havelberg lag zum Zeitpunkt des vorzeitigen Endes uneinholbar an der Spitze vor der zweitplatzierten Vertretung aus Dobberkau. Der Dritte des Winters, der VfB Elbe Uetz, wurde letztlich Vierter, hätte bei Austragung aller Spiele den Bronzeplatz zurück erobern können.

Erneut zwei Aufsteiger stellte der Landkreis Stendal im Spieljahr 13/14. Der SV Krüden/Groß Garz und Preußen Dobberkau sicherten sich dieses Recht, standen auch zur Winterpause in dieser Reihenfolge im Tableau. Die Drittplatzierten vom SV Grieben fielen auf Rang vier zurück.

In der Serie 14/15 wurde die Serie dann erstmals durchbrochen. Herbstmeister SV Grieben belegte in der Abschlusstabelle am Ende nur Rang drei. Kreismeister wurde der zum Winter auf Rang zwei platzierte Osterburger FC. Einen Rang hoch rutschte auch Vizemeister TuS Wahrburg.

Das Spieljahr 2015/16 brachte in den führenden Positionen keine Veränderungen. TuS Wahrburg stand zur Hinrunde auf Platz eins und ließ sich den Titel beziehungsweise den Aufstieg nicht nehmen, zumal auch die zweitplatzierte SG Bismark/Dobberkau nicht aufstiegsberechtigt war. Auch der dritte Platz blieb mit dem SV Grieben unverändert.

Die spannendste Spielzeit aller hier aufgezählten Serien war sicher 2016/17. Erst am letzten Spieltag machte der SV Grieben, der zur Winterpause noch den dritten Rang einnahm, die Meisterschaft perfekt.

„Wir haben nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt gegen Schinne eine unglaubliche Serie gestartet. Das war auch mein persönliches Highlight als Fußballer, so Griebens Kapitän Thomas Eckstedt.“

Der Schinner SV Eintracht, der zur Hinrunde noch führte und Grieben in beiden Spielen besiegte, hatte als Zweiter das Nachsehen. Wieder im Führungstrio stand auch die SG Bismark/Dobberkau. Letztlich wurde die Spielgemeinschaft nach Platz zwei zum Winter Dritter.

Das Spieljahr 2017/18 erwies sich wie die Serie 11/12 und 14/15. Die Rangfolge der ersten drei Vertretungen änderte sich von Hinrunde bis zur Rückrunde nicht. Kreismeister wurde Germania Tangerhütte vor der SG Bismark II/Kläden und dem Schinner SV Eintracht.

Wenig Veränderungen hatte auch die Serie des Vorjahres 2018/19 zu bieten. Der Rossauer SV stand im Winter als auch zum Abschluss der Serie ganz oben. Die SG Havelberg/Kamern war als Zweiter der stetige Verfolger.

Nur Platz drei hatte eine Veränderung. In der Hinrunde stand dort Blau-Gelb Goldbeck, rutschte dann aber auf Platz sechs ab. Dritter wurde der Schinner SV Eintracht, der sich von Rang neun noch auf Platz drei katapultierte.