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Fußball Furiose erste Halbzeit der Witte-Elf

Der SV Grieben 47 hat sich in der Fußball-Landesklasse gegen Schlusslicht FSV Havelberg deutlich 7:3 durchgesetzt.

Von Frank Kowar 16.10.2017, 10:26

Grieben l In einem Spiel der Fußball-Landesklasse, Staffel I, hat sich der SV Grieben auf eigenem Platz deutlich gegen den Tabellenletzten FSV Havelberg 7:3 (6:1) durchgesetzt.

Entscheidend für diesen klaren Sieg war die erste Halbzeit, als sich die völlig überforderten Gäste von fast von jeden langen Ball überrumpeln ließen. Zudem zeigten die Griebener stark herausgespielte Kombinationen.

Havelberg war nur mit elf Akteuren, ohne Ersatzspieler angereist. „Vom Stamm haben bei neun Mann aus verschieden Gründen gefehlt“, erklärte Havelbergs Trainer Karl Markus Hinz.

Durch das schnelle 1:0 von Aaron Kaul war klar, wohin der Weg geht. Nach Traumpass von Carsten Horn zog Torben Konau auf und davon und erhöhte in der 17. Minute schon auf 2:0.

Die Havelberger versuchten dennoch, eigene Angriffe zu initiieren. Einer davon war von Erfolg gekrönt. Im zweiten Versuch versenkte Kenny Jährling die Kugel im Griebener Netz zum 2:1 (21.) Kurz darauf hatte Sven Leppin die Riesenchance zum Ausgleich. Er vergab jedoch. Im Gegenzug ging dann alles für die Domstädter zu schnell. Konau hätte schon allein abschließen können, gab aber auf Kaul, der nur noch einzuschieben brauchte, ab (3:1, 23.).

Nach diesem Treffer spielte sich Grieben in einen Rausch. Malvin Möws knallte den Ball mit Vehemenz zum 4:1 unter die Latte. Havelberg versuchte sich zwar zu wehren, war aber mit diesem Aufgebot chancenlos. Als Robin Zander, nach Vorlage Konau, zum 5:1 einschoss, war der Käse vor 110 Zuschauern endgültig gegessen.

Danny Almeida Aquila schloss noch vor der Pause eine Kombination zum 6:1 ab. Wird das Ergebnis zweistellig?

Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit war das zu befürchten. Dass es nicht dazu kam, lag an einem Havelberger: Torwart Steven Kleinat. Er hielt, was zu halten war und vereitelte dickste Möglichkeiten der Griebener. Gleich nach dem Wechsel war Almeida frei durch, scheiterte aber an Kleinat. Auch einen Kopfball von Konau fischte der Havelberger Keeper herunter.

Die Gästen muss man bescheinigen, dass sie sich besonders in der zweiten Halbzeit nach Kräften wehrten und sogar noch zwei Treffer zur Ergebniskosmetik erzielten.

„Wir haben in der ersten Halbzeit viel investiert. Da ist es natürlich schwierig, wenn du mit einem 6:1 aus den Kabinen kommst, die Spannung weiter hoch zu halten. Wir hatten aber auch nach der Pause Chancen, wo man noch vier, fünf Tore schießen muss. Das ist vielleicht das Einzige aus diesem Spiel, worüber wir sprechen müssten. Ansonsten bis ich zufrieden mit meiner Mannschaft. Das war eine gute Reaktion auf die letzten beiden Niederlagen“, sagte Griebens Trainer Andreas Witte.

Tore: 1:0 Aaron Kaul (4.), 2:0 Torben Konau (17.), 2:1 Kenny Jährling (21.), 3:1 Aaron Kaul (23.), 4:1 Malvin Möws (24.), 5:1 Robin Zander (34.), 6:1 Danny Almeida Aquila (44.), 6:2 Sven Leppin (78.), 7:2 Torben Konau (80.), 7:3 Jürgen Betker (83.)

SV Grieben: Marcus Gallinat - Robin Zander, Gunnar Wende (14. Malvin Möws, 75. Fabian Kunze), Steven Harmuth, Lucas Brandt, Danny Almeida Aquila, Aaron Kaul, Carsten Horn, Max Häußler, Torben Konau, Thomas Eckstedt

FSV Havelberg: Steven Kleinat - Robert Fritze, Christoph Schniegler, Kenny Jährling, Steven Möbius, Sven Leppin, Jürgen Betker, Paul Ziems, Philipp Schulz, David Stamer, Max Leppin