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Fußball Lok zum Auftakt beim Aufsteiger

Zum ersten Punktspiel der NOFV-Oberliga, Staffel Nord, tritt der 1. FC Lok Stendal beim Aufsteiger RSV Eintracht 1949 an.

Von Frank Kowar 14.08.2020, 05:00

Stendal l Die Partie wird auf dem Rasenplatz in der Heinrich-Zille-Straße in Stahnsdorf um 14 Uhr angepfiffen. Der angesetzte Schiedsrichter ist Daniel Kresin.

Für Lok Stendal ist sowohl der Gegner als auch der Sportplatz Neuland. Der RSV Eintracht 1949 (vollständiger Name: Regionaler Sportverein Eintracht 1949 e.V. Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf) wurde am 2. August 1949 als TSG Einheit gegründet und nannte sich später BSG Elektronik Teltow. Die Fußballer des RSV Eintracht spielten jahrzehntelang lediglich auf Kreisebene.

Erst 2009 gelang der Aufstieg in die Landesklasse, die Saison 2019/20 beendete der RSV als unumstrittener Spitzenreiter der Brandenburg Liga und stieg in die Oberliga Staffel Nord auf.

Der RSV Eintracht ist mit über 3000 Mitgliedern der stärkste Sportverein im Landkreis Potsdam Mittelmark und im Land Brandenburg. Es ist nicht so, dass nur Fußball im Angebot ist, sondern unterschiedliche Sportarten wie Badminton, Geräteturnen, Gymnastik, Handball, Judo, Leichtathletik und vor allem Basketball geben viele Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Allein im Bereich Fußball sind 27 Mannschaften im Spielbetrieb, die A-Jugend wurde Landesmeister.

Trainer der Mannschaft ist Patrick Hinze, seit 2014 bei der Eintracht mit einem Jahr Pause bei Hertha 03 Zehlendorf.

29 Spieler hat das Trainerteam zur Verfügung, davon sind fünf Neuzugänge von anderen Oberliga-Clubs und dem eigenen Nachwuchs

Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief ähnlich wie bei Lok Stendal unterschiedlich.

Gegen Tennis Borussia Berlin wurde 0:5 gespielt, dagegen wurde Babelsberg 03 mit 2:1 geschlagen.

Die Fans des Vereins erwarten die Mannschaft mit 5,4 Prozent am Ende der Saison als Aufsteiger zur Regionalliga, 51,4 Prozent platzieren sie ins obere Mittelfeld, mit dem Abstieg rechnet keiner.

Der 1. FC Lok Stendal hat insgesamt keine gute Vorbereitung gespielt. Gegen Uchtspringe und Wahrburg, beide Teams aus der Landesklasse, Staffel I, gab es jeweils klare Siege. Aber gegen Rathenow und Hildesheim (zwei Regionalligisten) blieb Lok ohne Chance.

Trainer Jörn Schulz hat die personelle Situation während der Testphase überhaupt nicht gefallen, er musste immer wieder improvisieren, die Mannschaft konnte sich nicht einspielen. Er sprach sogar von einer „Katastrophe“.

Zur Vorbereitung auf die neue Saison war Lok Stendal auch zwei Tage im Trainingslager in Osterburg (gesponsert von Bau-Müller).

Personell sieht es derzeit gar nicht so schlecht aus. Steven Schubert ist noch verletzt (Leiste). Aber Sebastian Hey hat bereits wieder mittrainiert. „Bei ihm müssen wir sehen, ob es für das Spiel reicht“, sagt Schulz. Ansonsten dürfte, sollte sich nicht noch ein Spieler kurzfristig verletzten, der Kader komplett sein. „Viele Dinge sind bei uns in der Vorbereitung nicht optimal verlaufen, wir müssen sehen, dass wir diese Partie gut über die Bühne bekommen, danach haben wir bis zum nächsten Punktspiel ja noch 14 Tage Zeit“, erklärt Schulz. Eins ist klar, Lok Stendal wird von einer Mannschaft erwartet, die seit Jahren stabil besetzt ist und voll Tatendrang brennt.